(Minghui.de)

Name: Wang Naishen
Geschlecht: männlich
Alter: unbekannt
Adresse: unbekannt
Beruf: Arbeiter des ersten Unternehmens der Kooperationsgruppe des Tianjin Hafen, Ltd.
Zeitpunkt des Todes: 2002
Datum der letzten Inhaftierung: 2002
Ort der letzten Inhaftierung: Tianjin Hafen Polizeidezernat
Stadt: Tianjin
Erlittene Verfolgung: Schlafentzug, Gehirnwäsche, Zwangsarbeit, Folter

Der Falun Gong-Praktizierende Wang Naishen war bei dem ersten Unternehmen der Kooperationsgruppe des Tianjin Hafens, Ltd. beschäftigt. Im Jahr 2000 ging er nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Dort wurde er durch Mitarbeiter aus dem „Büro 610” des Bezirkes Tanggu, Stadt Tianjin, verhaftet. Er wurde zu einem lokalen Gefängnis und später für eineinhalb Jahre in ein Zwangsarbeitslager gebracht.

Im Jahr 2002, nach eineinhalb Jahren Haft, meldete er sich auf seiner Arbeitsstelle zurück, doch seine Firma gab ihm keine Arbeit mehr. Sicherheitsgründe vorschiebend ließen sie ihn stattdessen festnehmen und in der Polizeidienststelle des Tianjin Hafens internieren. In dem Versuch, bei Wang Naishen eine Gehirnwäsche vornehmen zu lassen, benutzten sie viele Monate Techniken zum Schlafentzug und zwangen ihn, eine so genannte Garantie-Erklärung zu schreiben.

Nach dem Verlust seiner Arbeit und geistiger wie auch körperlicher Folter, darunter des langandauernden Schlafentzugs, befand Wang Naishen sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs.

Laut einer Informationsquelle floh er eines Tages unvermittelt aus der Polizeidienststelle des Tianjin Hafens. Die Polizisten schrieen und liefen ihm hinterher. Er lief zu einem Kran am Hafen und bestieg ihn, während die Polizisten unten standen und nach ihm riefen und ihm drohten. Aufgrund seines geschwächten körperlichen Zustandes und starkem emotionalen Leid verlor Wang Naishen wahrscheinlich sein Gleichgewicht und fiel von dem Kran herunter. Die Beamten des Polizeidienststelle des Tianjin Hafens teilten sowohl seinen Familienangehörigen als auch seiner Arbeitseinheit mit, dass Wang Naishen Selbstmord begangen hätte. Es ist jedoch offensichtlich, dass er nicht gestorben wäre, wenn er nicht versucht hätte, sich der schweren Folter in der Gehirnwäsche-Einrichtung zu entziehen.

Wang Naishen war als ein ehrlicher, herzlicher, hart arbeitender und hilfsbereiter Mensch bekannt. Seine Kollegen hatten einen guten Eindruck von ihm. Sein Tod kam überraschend und machte viele Menschen traurig.

8. September 2009

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