Der 63-jährige Herr Wang Shilin fünfmal eingesperrt und brutal gefoltert

(Minghui.de) Herr Wang Shilin, 63 Jahre alt, lebt im Bezirk Longfeng, Stadt Daqing, Provinz Heilongjiang. Er begann im Sommer 1996, Falun Gong zu praktizieren. Seit die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahr 1999 begann, wurde Herr Wang fünfmal rechtswidrig festgenommen und litt unter brutalen Folterungen. Er sagte: „Als ich im Gefängnis Jiamusi in der Provinz Heilongjiang war, trat ich in einen Hungerstreik, um gegen meine Verfolgung zu protestieren. Folglich wurde ich auf den Boden gekettet und meine vier Gliedmaßen wurden 15 Tage lang auseinander gestreckt. Selbst jetzt noch wage ich es nicht, mich an die grausamen Schmerzen zu erinnern, die ich dabei erlitten habe. Es war zu schrecklich!”

Nachfolgend ein Bericht über die Verfolgung und die Misshandlungen, die Herr Wang erleiden musste.

1. Gefoltert im Gefängnis des Bezirks Longfeng, Daqing

Am 20. Juni 2000 machte ich mit über 30 anderen Praktizierenden in einem Park vor der Fabrik Longfeng in Daqing die Falun Gong Übungen. Bald danach kamen über 20 Polizisten der Polizeidienststelle Longfeng und verhafteten uns alle. Sie brachten uns zum westlichen Gefängnis der Fabrik im Bezirk Longfeng und erpressten 6.000 Yuan von unseren Verwandten.

Ich wurde in einem Raum voller Verbrecher im Todestrakt eingesperrt. Im heißen Sommer schliefen über 20 Menschen gemeinsam auf einem großen Bett und konnten kaum atmen. Damit alle auf das Bett passten, mussten wir auf der Seite liegen, mit dem Kopf neben den Füßen des Bettnachbarn. Nachdem wir uns in diese Position gelegt hatten, konnten wir uns weder auf den Rücken legen, noch auf die andere Seite drehen. Wir lagen wie die Sardinen in der Büchse.

2. Misshandelt im Gefängnis Changxi

Der Polizist Yan Chengfeng und drei weitere Beamte der lokalen Polizeidienststelle brachen am 24. April 2004 gegen 14:00 Uhr in meine Wohnung ein. Sie durchwühlten sie und konfiszierten Falun Gong Bücher und Kassetten sowie ein Bild des Lehrers Li Hongzhi (dem Begründer von Falun Gong). Dann brachten sie mich mit Gewalt zur Polizeidienststelle. Dort wurde ich bis Mitternacht verhört. Danach brachten sie mich ins Gefängnis Changxi im Gebiet Longfeng und sperrten mich dort 15 Tage lang ein.

3. Barbarisch zwangsernährt im Haftzentrum der Stadt Jiamusi, Heilongjiang

Fünf Praktizierende und ich gingen am 11. Dezember 2005 in das Dorf Xinmin, in der Gemeinde Songjiang in Jiamusi, um Informationsmaterialien über Falun Gong und die Verfolgung zu verteilen. Wir wurden gemeldet und die Polizei verhaftete uns und brachte uns zur Polizeidienststelle Songjiang. Dort verblieben wir für mehr als 24 Stunden und bekamen weder Essen noch Trinken. Chen Wanyou, Zhang Donghui, Liu Yan und Mitarbeiter des „Büros 610” in Jiamusi wiesen die Polizei an, uns zu schikanieren.

Am darauffolgenden Abend überführten sie uns ins Gefägnis Jiamusi. Ich trat sofort in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Am dritten Tag meines Hungerstreiks befahl der Aufseher Zhang den kriminellen Gefangenen, meine Arme und Beine auf dem Boden in Ketten zu legen und meine vier Gliedmaßen auseinanderzustrecken. Die Schmerzen waren unerträglich, es fühlte sich an, als ob mein Körper auseinandergerissen werden würde.

Einmal wurde mir eine große Menge Salzwasser mit einem Rohr eingeflößt, was mich übermäßig durstig machte. Mein Magen und meine Speiseröhre fühlten sich miserabel an und die Schmerzen, die ich hatte, sind kaum in Worte zu fassen. So kamen Tränen und auch Schleim aus Augen und Nase. Das Rohr, das sie benutzten, um mich mit Gewalt zu ernähren, roch nach Düngemittel. Von den Aufsehern dazu angestiftet, folterten die kriminellen Gefangenen die Praktizierenden und hatten noch Spaß dabei.

Ich wurde in diesem Gefängnis mehr als 20 Tage lang gefoltert. Später, am 31. Dezember 2005, wurde ich dann zur weiteren Misshandlung ins Zwangsarbeitslager Jiamusi überführt. Dort war ich über 60 Tage lang eingesperrt.

4. Fünfzehn Tage auf den Boden gekettet

Ich war am 3. Juni 2006 gegen 18:00 Uhr auf dem Heimweg, als mich Yue Yawen von der örtlichen Polizeidienststelle festnahm. Er machte eine Leibesvisitation und konfiszierte ein Minghui Weekly Magazin und einen elektronisches Lesegerät mit Falun Dafa Büchern. Dann wurde ich wieder ins Gefängnis Jiamusi gebracht.

Ich trat wieder in einen Hungerstreik, um zu protestieren und wurde 15 Tage lang auf den Boden gekettet. Zu der Zeit regnete es ununterbrochen, ich hatte nur dünne Kleidung an und konnte mich vor Kälte nicht bewegen. Es was so kalt, dass ich glaubte, es nicht länger ertragen zu können. Dann sah ich den Gefängnisdirektor Zhang und bat ihn, das Fenster zu schließen. Er erwiderte: „Du bist in einem Hungerstreik ... warum hast du noch Angst vor der Kälte? Ich werde dich die Angst vor Kälte lehren!” Dann öffnete er alle Fenster und noch mehr kalte Luft blies herein. Ich zitterte am ganzen Leib.

Chen Wanyou aus dem „Büro 610” gab den Befehl, mich drei Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager einzusperren. So kam ich ins Zwangsarbeitslager Jiamusi. Ich trat wiederum in einen Hungerstreik und befand mich in einem kritischen Zustand. Folglich wurde ich fünf Tage darauf entlassen.

5. Gefoltert in der Stadt Mishan, Heilongjiang

Li Changlong, Direktor der örtlichen Polizeidienststelle kam mit fünf Grenzwachsoldaten an, um mich festzunehmen, als ich am 16. Januar 2007 den Menschen die Tatsachen über Falun Gong in meiner Heimatstadt bei der zweiten Division im Dorf Xinzhi, Gemeinde Shuangsheng, in Mishan erzählte. Einer schlug mir mit voller Wucht auf den Mund, wodurch er anschwoll und sich alle Zähne lockerten.

Nach einigen Tagen fielen dann auch fast alle meine Zähne aus. Jetzt habe ich nur noch einen Zahn unten und fünf Zähne oben. Die Soldaten schlugen und traten auf mich ein. Mein ganzer Körper war über und über blau und grün geschlagen und ich hatte große Schmerzen.

Im Gefängnis magerte ich von 90 auf 60 Kilogramm ab und befand mich in einem sehr kritischen Zustand. Ich war nicht länger ein gesunder über Sechzigjähriger, sondern ein alter Mann, der bei jedem Schritt zitterte. Mein Sohn erkannte mich kaum wieder. Als er mich sah, versuchte er vergeblich, seine Tränen zurückzuhalten. Er dachte, ich würde das nicht überleben.