Ärger mit Mitgefühl beseitigen
(Minghui.de) Ich habe eine Enkelin, die an einem Gymnasium unterrichtet. Sie ist von kleiner Statur und hatte vor kurzem eine Operation, von der sich noch nicht völlig erholt hatte. Eines Morgens gab sie einem großgewachsenen Jungen in ihrem Büro Einzelunterricht. Plötzlich schlug er auf sie ein und verletzte sie schwer. Sie kam ins Krankenhaus und musste operiert werden. Diese Nachricht machte mich sehr zornig und ich wollte etwas gegen diesen Jungen unternehmen. Ich fuhr mit einigen Leuten in die Kleinstadt, in der sie arbeitete.
Im Bus beruhigte ich mich allmählich. Ich bin ein Dafa-Jünger. Wie könnte ich gewöhnliche Methoden einsetzen, um dieses Problem zu lösen? Ich würde damit Dafa unterminieren. Wenn ich mich so verhalten würde, wäre das auch meinen Verwandten gegenüber unverantwortlich. Ist es nicht als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung meine Aufgabe, das Fa zu bestätigen und Lebewesen zu erretten? Allmählich fielen mir die Fa-Prinzipien des Meisters ein.
„Wenn ein Mensch den kosmischen Eigenschaften Zhen, Shan, Ren entsprechen kann, dann erst ist er ein guter Mensch, wenn ein Mensch diesen Eigenschaften zuwider handelt, ist er ein wirklich schlechter Mensch“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 1. Lektion: „Zhen, Shan, Ren ist der einzige Maßstab zur Beurteilung von guten und schlechten Menschen“)
Als ein Praktizierender sollte ich die Situation mit Barmherzigkeit behandeln. Dieser Vorfall könnte die Vergeltung von Karmaschuld zwischen meiner Enkelin und diesem Jungen aus einem vorherigen Leben gewesen sein. Ich bin ein Dafa-Praktizierender; ich muss diesen Vorfall mit Barmherzigkeit lösen, damit alle gerettet werden können.
Nachdem ich mir über die Fa-Prinzipien klar geworden war, beruhigte ich mich und sandte starke aufrichtige Gedanken aus. „Beseitige alle bösen Elemente und Faktoren. Lass sie die Macht von Dafa sehen, damit sie gerettet werden können. Bitte Meister, helfen Sie mir.“ Als ich in das Krankenhaus kam, sah ich, dass die Ärzte gerade bei meiner Enkeltochter waren. Ich war mir sicher, dass es ihr bald besser gehen würde. Meine Enkeltochter freute sich sehr, als sie mich sah.
Ich sagte zu ihr: „Bitte nimm das Geschehene leicht und erhole dich schnell von den Verletzungen. Du bist gut ausgebildet und solltest großzügig damit umgehen. Bitte hege keinen Hass gegen den Jungen. Der Junge braucht dich, du solltest dich um ihn kümmern. Richte dich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und unterrichte deine Schüler gut. Dann bist du wirklich großartig.“
Mit einem Lächeln erwiderte mir meine Enkeltochter: „Es ist nett von dir, so etwas zu sagen. Ich werde diesen Jungen nicht hassen. Ich werde ihm aufrichtig helfen, ein sehr guter Schüler zu werden. Außerdem sollte ich nach innen schauen und herausfinden, warum er mich geschlagen hat. Vielleicht habe ja ich etwas falsch gemacht.“ Als ich das hörte, war ich sehr berührt und wusste sogleich, dass sie großartig war, weil sie bei sich selbst nach Fehlern suchen konnte.
Die Eltern des Jungen wollten meine Enkeltochter und ihre Verwandten, die ebenfalls im Krankenhaus waren, zum Essen einladen. Zuerst lehnte ich ab, aber nach wiederholtem Bitten gingen wir doch mit. Im Restaurant bat mich die Mutter des Jungen, etwas für mich bestellen zu dürfen. Ich sagte zu ihr: „Verschwenden Sie ihr Geld nicht so, ich weiß, wie schwer ein Bauer sein Geld verdient.“ Wir waren 10 Personen und bezahlten am Ende nur 70 Yuan. Die Eltern waren von meiner Ehrlichkeit und Barmherzigkeit sehr berührt. Als ich ihnen die Wahrheit über Falun Gong erzählte, hörten sie mir aufmerksam zu. Ich erzählte ihnen von der Großartigkeit von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wie furchtbar die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist. Ich erzählte ihnen von der Tatsache, dass der Himmel eines Tages die Herrschaft der KPCh beenden wird und riet ihnen zu ihrer Errettung zum Austritt aus der Partei und ihren angeschlossenen Organisationen. Die Eltern und die Verwandten stimmten einem Austritt aus der Partei zu.
Nachdem wir vom Restaurant wieder im Krankenhaus angekommen waren, wurde der Junge gerade in Begleitung von Polizisten in das Krankenhaus gebracht. Es stellte sich heraus, dass sich der Junge bei seiner Lehrerin entschuldigen wollte.
Sobald er den Raum betrat und meine Tochter mit blassem Gesicht an einer Infusion sah, kniete er sich mit Tränen in den Augen vor ihr nieder und bat sie um Vergebung. Sie bat ihn wieder aufzustehen und sagte zu ihm: „Es ist für einen Menschen, der ein sinnvolles Leben führen will, sehr wichtig, ein gutes Benehmen an den Tag zu legen. Dieser Vorfall soll dir eine Lehre sein. Solange du daraus lernst, ist es gut.“ Der Schüler schüttelte meiner Tochter die Hand und weinte: „Frau Lehrerin, ich habe falsch gehandelt. Ich werde mich bessern.“ Sie erwiderte: „Ich hasse dich nicht und beschimpfe dich auch nicht. Wenn du die Möglichkeit hast, wieder zur Schule zu kommen, wirst du noch mein Schüler sein und ich werde weiterhin für dich die Verantwortung übernehmen.“
Die Polizisten wussten, dass ich der Großvater der Lehrerin war, und baten mich deshalb um meine Meinung. Sie fragten mich, ob sie den Jungen in ein Arbeitslager schicken sollten. Ich meinte aber: „Wir sollten uns eher auf seine Ausbildung konzentrieren und ihn anleiten, ein guter Mensch zu werden. Ich habe das Gefühl, dass der Junge sich bessern wird. Ich habe mit meiner Enkelin gesprochen. Sie wird ihn weiterhin freundlich behandeln, ohne ihn zu hassen oder zu beschuldigen.“ Die Polizisten lächelten, schüttelten mir die Hand und meinten: „Sie sind wirklich gutherzig. Ihre Worte haben uns tief berührt.“ Ich erwiderte: „Das ist die Kraft von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Sie sollten auch daran glauben.“ Die Polizisten nickten und gaben mir recht. Dann schlug ich ihnen vor: „Lassen Sie den Jungen doch nach Hause gehen. Bitte geben Sie ihm eine Chance, zu bereuen und sich dem Guten zuzuwenden.“ Die Polizisten gaben mir recht und ließen den Jungen frei.
Danach machten wir uns auf den Heimweg. Es war schon 17:00 Uhr. Die Eltern und Verwandten des Schülers sagten: „Wir werden Sie bald besuchen kommen, um uns zu bedanken.“ Ich meinte daraufhin: „Dankt nicht mir; wenn ihr eure Dankbarkeit zeigen wollt, dann dankt unserem Meister. Wenn ihr heimgekehrt seid, solltet ihr eure Freunde davon überzeugen, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind und Falun Dafa gut ist.“ Sie sagten daraufhin: „Wir werden immer wieder ‘Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut und Falun Dafa ist gut´ rezitieren.“
Die Lebewesen können die Barmherzigkeit und die gutherzigen Gedanken der Kultivierenden spüren. All unsere aufrichtigen Worte und Taten bestätigen das Fa.
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