Endlich gelernt, nach innen zu schauen
(Minghui.de) Heute Abend, nachdem wir in der Gruppe das Fa gelernt und die Übungen praktiziert hatten, bereitete ich mich darauf vor, mich mit Mitpraktizierenden über meine Verständnisse des Fa auszutauschen. Als ich aufstand, um Tee zu machen, fühlte ich plötzlich einen Schmerz in meiner Brust, so als wäre dort etwas verstopft. Warum hatte ich plötzlich solche Symptome? Ich war ratlos.
Während ich den Mitpraktizierenden zuhörte, wie sie sich austauschten, hatte ich weiterhin Schmerzen und musste immerzu darüber nachdenken, warum.
Zweimal vorher waren schon solche Symptome aufgetaucht. Einmal, als ich nachts schlief, spürte ich einen starken Schmerz in meiner Brust. Ich erinnere mich daran, dass ich damals den Gedanken hatte, dass ich das mittlere Lebensalter erreicht hätte und in meiner Kultivierung nicht fleißig genug gewesen war. Vielleicht war es ein Symptom einer menschlichen Krankheit, vielleicht einer Herzerkrankung? In dem Augenblick wusste ich, dass ich diesen Gedanken ablehnen sollte. Es war unmöglich. Wie schlecht ich mich auch kultiviert hatte, so würde ich, solange ich mich kultivierte, den alten Mächten doch nicht erlauben, mich zu stören. Unter dem barmherzigen Schutz des Meisters muss ich auf meinem Kultivierungsweg gut gehen. Ein anderes Mal erinnerte ich mich daran, dass ich, bevor ich Dafa kultivierte, eine Art von Geistern besessenes Qigong praktiziert hatte. Ich fragte mich, ob die Symptome deshalb erschienen, weil ich dieses Gedankengut nicht vollständig aufgegeben hatte. Möglicherweise legte sich diese Besessenheit mit mir an. Aber das sollte nicht passieren, wie der Meister ganz deutlich erklärt hat. War das nicht abergläubisch?
Was war denn das Problem? Plötzlich fiel mir etwas ein und ich beschloss, mit anderen Praktizierenden darüber zu sprechen.
Vor einiger Zeit sah ich im Internet in einem Blog ein sogenanntes traditionelles Heilmittel, bei dem es um eine Methode ging, mit der man Krankheiten heilen konnte, die mit den heutigen medizinischen Mitteln nicht geheilt werden können. Dieses Heilmittel kann auch für Herzerkrankungen und Tuberkulose angewendet werden. Es wurde von einem Kriminellen angeboten. Mit besonderer Erlaubnis, so wurde gesagt, würde ein Gericht der Kommunistischen Partei Chinas sein Todesurteil aufheben, wenn dieses Mittel bei einer bestimmten Anzahl von Menschen zu Heilung führen würde. Als ich das Mittel sah, dachte ich daran, es mir mit meinen Freunden zu teilen. Ich dachte, wenn es wirklich wirken würde, könnte man damit ein Menschenleben retten. Als ich jedoch noch einmal darüber nachdachte, zweifelte ich daran, dass das ein Weg zur Bestätigung von Dafa war. So machte ich nichts damit. Obwohl ich zwei Verwandte mit der gleichen Krankheit habe, teilte ich auch mit ihnen dieses Mittel nicht.
Aber an diesem Morgen dachte ich plötzlich an das Mittel. Ich packte es aus und nahm mir vor, etwas davon meinem Verwandten zu geben. Zwischenzeitlich konnte ich es mir auch mit meinen Freunden teilen.
Mittags erwähnte ich dieses Heilmittel gegenüber meiner Frau, die sich auch kultiviert. Ich sagte zu ihr, dass ich wissen wolle, ob es richtig sei, dieses Mittel mit meinen Freunden und Verwandten zu teilen. Ich merkte immer noch, dass das, was ich tun wollte, das Dafa nicht bestätigen würde. Nur Dafa-Praktizierende können Dafa bestätigen. Wie konnte ich solch ein traditionelles Heilmittel bestätigen? Meine Frau meinte, dass es vielleicht nicht so viel ausmachen würde, denn einer der Verwandten habe mit der wirklichen Kultivierung im Dafa aufgehört, auch wenn er noch das Fa lese und die Übungen praktiziere. Aber selten fordere er von sich, dem Standard eines Praktizierenden zu entsprechen. Deshalb sei er genau genommen eigentlich kein Praktizierender. Es würde so sein, als ob ich ein paar Medikamente für ihn gekauft hätte. Das sollte doch kein so großes Problem sein. Als ich meine Frau so sprechen hörte, akzeptierte ich still diesen Plan.
Zufällig kam der andere Verwandte, dessen Krankheitszustand nicht so gravierend war, zum Mittagessen zu mir zu Besuch. In Anbetracht der Tatsache, dass er weit weg wohnte, gab ich ihm zuerst etwas von diesem Mittel. Ich sagte zu ihm, dass ich dem Verwandten, dem es schlechter ginge, demnächst auch etwas davon geben würde.
Als ich mir dies alles ins Gedächtnis zurückrief, bemerkte ich, dass das Problem, das ich jetzt hatte, die Folge davon war, dass ich jenes Heilmittel gegeben hatte.
Als ich intensiver forschte, wurde mir klar, dass ich meinem Verwandten dieses Mittel gegeben hatte, weil ich von menschlichen Gedanken bewegt worden war. Ich merkte, dass es nicht leicht war für meinen Verwandten, sich die Mühe zu machen, mich zu erziehen. Mein anderer Verwandter, der schlimmere Symptome hat, wird alt. Er muss jeden Tag viele Medikamente nehmen und viel Geld ausgeben. Obwohl er mich noch nicht gebeten hatte, für seine Medikamente zu bezahlen, dachte ich, dass ich möglicherweise doch für seine Medizin aufkommen sollte, wenn es mit ihm so weiterginge. War das nicht egoistisch? Wenn ich es auch nicht laut äußerte, so hatte ich tatsächlich damals solche Gedanken.
Als ich meine Verwandten mit Krankheitssymptomen sah, dachte ich nicht darüber nach, wie ich sie davon überzeugen konnte, zur Kultivierung zurückzukehren. Ich versuchte nicht, mich mit ihnen zusammen vom Fa-Standpunkt aus zu verbessern und dann das Fa zu bestätigen. Ganz im Gegenteil. Ich handelte zu sehr aus menschlichen Erwägungen heraus und wollte das sogenannte traditionelle Heilmittel bestätigen. Weil das Mittel zur Heilung von Herzerkrankungen eingesetzt wurde, ließ es mich Unbehagen am Herzen verspüren. Wenn ich an seine Wirksamkeit glaubte, würde es mich beeinträchtigen. So hatte ich also unbewusst den alten Mächten erlaubt, mich auszunutzen.
In dem Moment musste ich plötzlich husten. Ich hustete leicht und merkte, dass ich etwas aus meinem Magen heraushustete. Etwas gelber Schleim kam heraus. Als mir bewusst wurde, was geschehen war, fühlte ich mich nicht mehr verstopft in meinem Brustkorb und es ging mir viel besser.
Ich wusste, dass ich meinen Eigensinn gefunden hatte. Unser barmherziger Meister nahm nicht nur das Schlechte in anderen Räumen weg, sondern gab mir auch die Chance zu erfahren, wie es sich in dieser materiellen Welt widerspiegelt. Damals dachte ich an viele Dinge. Ich konnte meine Wertschätzung für den barmherzigen Schutz des Meisters nicht in Worten ausdrücken.
Ich habe Artikel von Mitpraktizierenden gelesen, in denen sie über ähnliche Erfahrungen berichteten. Ich dachte, der Ausdruck der Dankbarkeit sei vielleicht eher eine Art oberflächliche Höflichkeit. Dieses Mal habe ich es selber persönlich erfahren. Ich wusste, dass es Dankbarkeit aus tiefstem Herzen war – kaum mit menschlicher Sprache auszudrücken. Wenn der barmherzige Meister mir nicht beständig Hinweise gegeben hätte, würde ich wahrscheinlich immer noch „innerhalb des durch meine eigene Ignoranz gekennzeichneten Rahmens herumkriechen“. (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lunyu)
Noch einmal möchte ich meine höchste Wertschätzung der barmherzigen Errettung durch den Meister ausdrücken. Endlich habe ich gelernt, nach innen zu schauen.
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