Herr Hao Yin in das Zwangsarbeitslager in Tianjin überstellt
(Minghui.de) Nach vielen Unwägbarkeiten und Rückschlägen fanden die drei Töchter von Herrn Hao Yin, einem Falun Gong-Praktizierenden, mit Namen Xiaojing, Xiaoyan und Xiaojiao mit Hilfe von wohlwollenden Menschen heraus, wo sich ihr Vater befand. Er war zu zwei Jahren und drei Monaten Zwangsarbeit verurteilt und in das Arbeitslager Shuangkou in Tianjin überstellt worden. Die jungen Frauen sind dort dreimal erfolglos vorstellig geworden, um ihren Vater zu sehen.
Die Beamten der Wache von Yanliu im Bezirk Ji kamen am 29. September 2009 um 04:00 Uhr morgens, um das Haus von Herrn Hao zu durchsuchen. Da die drei Töchter alleine zu Hause waren, ließen sie die Tür verschlossen. Also kletterten die Beamten auf die Umzäunungsmauer und drohten damit, in das Haus zu kommen, indem sie von der Mauer sprangen. Die jungen Frauen riefen ihre Nachbarn um Hilfe, was die Polizisten dazu veranlasste, nicht in den Garten zu springen.
Die Mutter der drei jungen Frauen, Frau Gao Yane, wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, da sie mit einigen Menschen über Falun Gong und die Verfolgung gesprochen hatte. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens verlor sie durch Misshandlung bereits ein Augenlicht und das Hörvermögen auf einem Ohr.
Der Vater, Herr Hao Yin, war bereits festgenommen und die Wohnräume der Familie waren in der ersten Hälfte 2009 durchsucht worden. Hao Yin wurde zu Zwangsarbeit verurteilt, schaffte es aber, vor dem Transport in das Arbeitslager aus der Untersuchungshaft zu entkommen. Er verließ seine Heimat, um der Verfolgung zu entgehen. Dies erklärt, warum also zu dem Zeitpunkt nur die jungen Frauen zu Hause waren, als die Polizei im September kam. Der jüngste Bruder befindet sich im Internat.
Die Beamten ließen dennoch nicht von den jungen Frauen ab. Um den 01.10.2009 herum, dem Nationalfeiertag, schikanierten sie sie fortwährend. Sie trommelten an die Tür und kletterten die Gartenummauerung hinauf. Es waren zeitweise mehr als zwölf Beamte aktiv. Die verängstigten jungen Frauen hielten die Türen die gesamte Zeit über verschlossen.
In der Nacht zum 26. Oktober 2009 entdeckten Beamte der örtlichen Sicherheitseinheit und die der Polizeiwache Yanliu Herrn Hao und nahmen ihn mit in das Haftgefängnis des Bezirks Ji. Sie beauftragten Beamte der Stadt Weizhuangzi, die drei jungen Frauen tags darauf zu informieren, Bettwäsche, Kleidung und Geld für den Vater zu schicken.
Einen Monat später brachten die jungen Frauen ihrem Vater weiteres Geld. Jedoch wurde ihnen mitgeteilt, dass er nicht da sei. Auf Nachfrage über seinen Verbleib auf der Wache, wusste man dort nicht Bescheid, und auch die Beamten schienen es nicht zu wissen. Liu Feng, Polizist der örtlichen Sicherheitsbehörde, sagte, dass er nichts wisse, da er über zehn Tage nicht gearbeitet hätte. In der Haftanstalt erfuhren sie, dass ihr Vater in das Qingbowa Arbeitslager abgeführt worden war, andere behaupteten, er wäre in das Arbeitslager von Jianxin gekommen. Die jungen Frauen fuhren ohne Erfolg lange Strecken, um den Vater zu finden und kehrten in das Haftgefängnis von Ji zurück, wo sie jedoch keine Auskunft bekamen. Man wollte sie loswerden, was die jungen Frauen jedoch zu verhindern versuchten. Es wurden bewaffnete Polizisten herbeigerufen, die sie schließlich mit dem Hinweis hinausscheuchten, für die Herausgabe von Informationen zum Verbleib des Vaters nicht zuständig zu sein.
Nach vielem Hin und Her und mit Hilfe freundlicher Menschen fanden die jungen Frauen schließlich heraus, dass ihr Vater im Shuangkou Arbeitslager eingesperrt war. Dort die vollständigen Personalausweise vorzeigend nahm man nur die 200 Yuan entgegen, um sie dem Vater zu übergeben, ließ aber keinen Besuch zu. Die Töchter sollten es am dritten Mittwoch des Monats erneut versuchen. Enttäuscht mussten die jungen Frauen fortgehen.
Am dritten Mittwoch jedoch wurden sie erneut abgewiesen mit dem Hinweis, dass sie erst in der darauf folgenden Woche wiederkommen sollten. Der Beamte erklärte ihnen nicht eindeutig, wie die Wochen zu berechnen waren. Trotz inständigem Bitten ließ man die jungen Frauen nicht zum Vater. Durch ihre Beharrlichkeit kam ein Abteilungsleiter und klärte sie darüber auf, dass sich der Vater seit seinem Arrest am 26. Oktober 2009 im Hungerstreik befände; sie sollten ihm schreiben, dass er wieder essen sollte. Die Frauen brachen in Tränen aus und baten darum, den Vater sehen zu dürfen, mit dem Versprechen, danach einen Brief zu schreiben. Doch ihr Anliegen wurde erneut zurückgewiesen.
Der Besuchstag kam, doch stellte man im Shuangkou Arbeitslager eine gemeine Bedingung. Jeder Besucher musste einen Formbogen ausfüllen, worauf Falun Gong und sein Gründer verflucht wurden. Die jungen Frauen weigerten sich, da sie wussten, dass Falun Gong das Leben ihrer Mutter gerettet hatte und dass der Vater dadurch zu einem liebevollen und friedfertigen Menschen geworden war und sie lehrte, gut zu sein. Sie konnten nicht gegen ihr Gewissen handeln.
Es wurde ihnen noch bei drei weiteren Versuchen verweigert, den Vater zu sehen. Ihren nächsten Anlauf werden sie im Januar 2010 starten. Hiermit bitten wir alle gutherzigen Menschen, ihnen zu helfen.
Leiter der dritten Abteilung des Arbeitslagers Shuangkou, Mingxing Wu: 86-22-86835563
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