(Minghui.de) Im Laufe der Zeit hat sich meine Schwester von mir zehntausende Yuan für ihr Geschäft und für die medizinische Behandlung ihrer kranken Tochter geborgt. Als ich in diesem Jahr um den Neujahrstag herum zu ihr nach Hause ging, fragte ich sie und ihr Kind, ob sie mit mir die Übungen praktizieren würden. Wie üblich wurde sie sehr aufgebracht, als ich Falun Dafa erwähnte. Am nächsten Tag nahm ich das Buch mit. Als ich bei ihr ankam, ignorierte mich mein Schwager und meine Nichte und begrüßten mich nicht einmal. Meine Schwester kam heraus und erklärte: „Heute habe ich Gäste zum Mittagessen hier.” Mein Schwager forderte meine Schwester auf: „Komm, gehen wir einkaufen.” Offensichtlich wollten sie mich loswerden. Ich reagierte nicht darauf, sondern sagte nur: „Warum geht ihr nicht los?” und ging dann weg. An der Tür sah ich, dass meine Schwester zu lachen schien.

Als ich nach Hause kam, wurde ich immer unruhiger und dachte: „Nun jagst du mich hinaus. Warum hast du mich nicht hinaus gejagt, als du Geld von mir geborgt hast? Von den Menschen wird erwartet, dass sie ihre Schulden bis Ende des Jahres zurückzahlen, doch meine Schwester hat es nicht einmal erwähnt. Sie haben so viele Dinge für den Neujahrstag gekauft, gaben sorglos viel Geld aus, ohne dass sich meine Schwester bemüht hat, selbst genug Geld zu verdienen. Wann werden sie in der Lage sein, mir das Geld zurück zu geben? Sie ist so egoistisch und unterstützt Dafa nicht...” Diese Gedanken kreisten in meinem Kopf herum und störten mich einen ganzen Tag lang. Als ich die Übungen in der Nacht praktizierte, dachte ich: „Verdienen Praktizierende auf leichtere Weise ihr Geld? Warum sollten Praktizierende ausgenutzt werden? Bin ich zu feige? Dafa hat seine Würde sowie Barmherzigkeit. Schade ich ihnen, indem ich zu nett bin? Ich werde aufrichtige Gedanken aussenden, damit sie mir das Geld zurückzahlen.” Ich dachte weiter darüber nach, wie ich milder sein konnte, wenn ich mit meiner Schwester über das Geld sprach, um es zurück zu bekommen.

Während ich meinen Gedanken frönte, bemerkte ich plötzlich, dass ich gar nicht daran dachte, was Dafa von mir forderte. Ich hatte beschlossen, zuerst das Geld zurückzubekommen, und wollte erst dann versuchen, Dafa zu unterstützen. Kultivierte ich mich wirklich? Plötzlich besann ich mich. Ich begann, wahrhaftig nach innen zu schauen. Ich entdeckte, dass ich den Eigensinn auf Gewinn, Neid und Missgunst hatte; nicht in der Lage war, Kritik anzunehmen; andere auf der Basis meiner eigenen Ebene kritisierte und Dafa benutzte, um die Krankheiten von Verwandten zu heilen. Wie konnte ich mit so viel Eigensinn und solch einem schlechten Feld die Gedanken anderer Menschen berichtigen? Die alten Mächte nutzen die schlechten Gedanken der Nicht-Praktizierenden, um sie zu kontrollieren und zu zerstören und Dinge gegen Falun Gong-Praktizierende tun lassen. Meine Schwester benahm sich, wie sie sich eben benehmen musste, damit ich es sehen und mich selbst kultivieren konnte. Meine Schwester und ihre Familie waren zu mir gekommen, weil sie daran glaubten, dass ich sie erretten konnte. Doch ich hatte aufgrund meines Eigensinns auf Gewinn falsche Gedanken entwickelt.

Wenn ich jetzt daran denke, schäme ich mich. Außerdem erkannte ich mein Missverständnis von „Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung”. Ich las noch einmal den Artikel des Meisters „Fa-Berichtigung und Kultivierung” (Li Hongzhi, 8.07.2001) und berichtigte meine Verständnis der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung: In dieser Zeit müssen wir unsere aufrichtigen Gedanken nutzen, um die Verfolgung gegen Dafa und die Praktizierenden abzulehnen und die boshaften Leben in den anderen Dimensionen los zu werden, damit wir Lebewesen erretten. Egal wie die Menschen in dieser Welt auf Dafa schauen oder Praktizierende behandeln, wir müssen alle Eigensinne beseitigen und gegenüber allen Wesen barmherzig sein. Nur auf diese Weise können Praktizierende die Menschen, denen sie gegenüber stehen, erretten. Die eigene Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung ist nicht länger wichtig, dagegen haben sich die Anforderungen erhöht. Nur wenn man Eigensinne loslassen kann, kann man Probleme bewältigen, Dafa bestätigen und Menschen erretten. Wenn man auf Störungen trifft, auch wenn man all die Dinge nicht so wie bei der persönlichen Kultivierung sieht, sind sie bestimmt nicht dazu da, dass man Praktizierende mit gewöhnlichen Menschen kämpfen lässt. Alle Konflikte werden von den Lebewesen in anderen Dimensionen kontrolliert und sind für die Kultivierung da. Deshalb sollten wir bei Konflikten zuerst nach innen schauen. Zweitens muss man den gewöhnlichen Menschen gegenüber barmherzig sein. „...soll man bei der Behandlung konkreter Probleme mit diesen Menschen an der Oberfläche möglichst ruhig und barmherzig umgehen” (Li Hongzhi, „Fa-Berichtigung und Kultivierung”, 08.07.2001).

„Ruhig und barmherzig zu sein” ist wahre Gutherzigkeit. Das Ziel ist, sich selbst völlig aufzugeben und nicht nach dem besten Weg Ausschau zu halten, um das eigene Ziel zu erreichen. Drittens müssen wir den Menschen helfen, die Störungen und die bösen Lebewesen los zu werden, die die Menschen aus anderen Dimensionen kontrollieren, damit sie vernünftig werden und ihre eigene Zukunft ohne Störungen wählen können.