(Minghui.de) Am 14. August 2009 verstarb nach schwerer Folter durch Polizeibeamte der Falun Gong-Praktizierende Feng Gang aus Dalian. Seine Familie wurde erst einen Monat nach seinem Tod darüber informiert. Vor seinem Tod litt Feng Gang unter einer eiternden Speiseröhre und einem zerstörten Gallengang.

Feng Gang war Dozent an der Dalian Fischerei Universität und sehr begabt in schönen Künsten und der Bildhauerei. Nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, wurde er wieder gesund und glaubte an hohe moralische Grundsätze. Sein künstlerischer Ausdruck entwickelte sich zu mehr Reife und zeichnete sich durch große Harmonie aus.

Feng Gang und seiner Ehefrau Wang Juan suchten am 4. Juli 2009 zur Mittagszeit die Wohnung des Falun Gong-Praktizierenden Shi Guixiang auf. Vorher hatte sich eine Gruppe von Zivilpolizisten einen Weg in das Haus erzwungen und nahm Feng Gang, Wang Juan, Shi Guixiang, Wang Yonghang und acht weitere Praktizierende fest. Sie wurden in das Yaojia Gefängnis gebracht.

Im Gefängnis trat Feng Gang aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Die Gefängniswärter legten seine Arme hinter seinem Rücken in Handschellen und zwangsernährten ihn täglich. Anfang August wurde Feng Gangs Speiseröhre durch einen Schlauch, der für die Zwangsernährung verwendet wurde, zerrissen und infizierte sich. Die Gefängnisärzte ignorierten grundlegende medizinisch ethische Gesichtspunkte und ließen zu, dass Feng Gang durch weitere Zwangsernährung weiter gequält wurde. Einmal ließen sie sogar den Schlauch bis zu 48 Stunden in seinem Magen. Sie legten seine Hände hinter seinem Rücken in Handschellen, um zu verhindern, dass er sich den Schlauch herauszog. Als sie schließlich die Handschellen entfernten, waren seine Hände ganz geschwollen und blutig.

Die Folter tötete Herrn Feng beinahe. Die Beamten des Haftzentrums stellten schließlich am 10. August die Zwangsernährung ein und brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Ärzte dort empfohlen eine Notfalloperation, doch die Polizeibeamten verzögerten die Operation um einen Tag, um vorher noch die bürokratische Büroarbeit zu erledigen. Schließlich konnte Feng Gang nach Hause zurückkehren, wurde jedoch bald darauf erneut verhaftet.

Am 16. September suchten seine Familienangehörigen die Polizeiwache in der Fuguo Straße im Bezirk Shahekou auf, um sich nach seinem Aufenthaltsort zu erkundigen. Ein Polizeibeamter gab die Auskunft, dass Feng Gang am 14. August gestorben wäre und dass die Polizeibeamten bereits eine Obduktion der Leiche durchführen ließen. Den Angehörigen wurde gesagt, dass sie zu der Polizeidienststelle des Bezirkes Shahekou gehen und dort die Formalitäten für die Verbrennung des Leichnams unterzeichnen sollten. Feng Gangs Ehefrau Wang Juan war noch immer im Masanjia Zwangsarbeitslager inhaftiert.

Verantwortlich für den Tod von Feng Gang waren Beamte des Komitees für Politik und Justiz der Stadt Dalian, des „Büro 610” und der Staatssicherheit.