Deutschland: Im Gedenken an den Appell vom 25. April vor der chinesischen Botschaft

(Minghui.de) Um den 25. April herum veranstalteten Falun Gong-Praktizierende in Berlin, Frankfurt und München Aktivitäten vor der chinesischen Botschaft und dem lokalen Konsulat im Gedenken an den friedlichen Appell vom 25. April 1999, um auf friedliche und vernünftige Weise gegen die brutale Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zu protestieren.

Frankfurt: Chinesische Studenten erklären an Ort und Stelle ihren Austritt aus dem Kommunistischen Jugendverband

Am 23. April 2010 versammelten sich die Falun Gong-Praktizierenden in Frankfurt vor dem chinesischen Konsulat. Sie stellten Transparente auf mit Aufschriften wie „Falun Dafa ist gut”, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” und führten die fünf Falun Gong-Übungen vor. Nachdem zwei chinesische Studenten die Tatsache der Verfolgung der chinesischen Bevölkerung durch die KPCh erfahren hatten, erklärten sie an Ort und Stelle ihren Austritt aus dem Jugendverband.

Die Besucher des Konsulats und die Passanten waren von den schönen und friedlichen Übungen angezogen. Ein Mann mittleren Alters aus Afrika ließ sich die Übungen von den Praktizierenden zeigen und praktizierte die zweite Übung gleich in der gesamten Länge. Weil er sich dabei sehr gut fühlte, erkundigte er sich nach der Adresse des örtlichen Übungsplatzes. Viele wünschten von sich aus weitere Informationsmaterialien über die Hintergründe von Falun Gong.

Berlin: „Die KPCh hätte die Verfolgung auch ohne den Appell vom 25. April gestartet”

Am 25. April gingen Falun Gong-Praktizierende in Berlin vor die chinesische Botschaft, um gegen die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh zu protestieren.

Die Falun Gong-Praktizierende Sabine hat die meiste Zeit ihres Lebens in der DDR verbracht. Dort war sie als Protokollführerin beim Gericht tätig. Ihrer Ansicht nach werden in allen kommunistischen Ländern die Gedanken der Bevölkerung kontrolliert sowie ihre Freiheit eingeschränkt. „Während meiner Arbeit im Gericht hörte ich hin und wieder von Fällen, zum Beispiel, dass ein Mann in einer Bar betrunken war und einen Scherz erzählte, woraufhin er festgenommen wurde. Es gab noch mehr Menschen, die festgenommen und verurteilt wurden, weil sie mit der Regierung nicht einverstanden waren. Von meinen persönlichen Erlebnissen her kann ich sagen, dass die KPCh einen anderen Vorwand für die Verfolgung gefunden hätte, auch wenn die Falun Gong-Praktizierenden am 25. April 1999 nicht nach Peking zum Appell gegangen wären. Denn Falun Gong legt viel Wert auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht - es ist ganz anders als bei der KPCh, deswegen kann sie nicht akzeptieren, dass so viele Leute Falun Gong praktizieren”, erklärte Sabine.

München: Der „Appell vom 25. April” war ein friedlicher Appell und keine Belagerung des Regierungsgeländes

Am 25. April gingen Falun Gong-Praktizierende aus Bayern vor das chinesische Konsulat in München. Viele der Passanten wussten bereits über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh Bescheid. Sie brachten ihre Unterstützung für den friedlichen Protest der Falun Gong-Praktizierenden zum Ausdruck und unterschrieben auf der Petitionsliste.

Die Falun Gong-Praktizierende Frau Pan Huiqin, die an dem Appell vor elf Jahren teilgenommen hatte, konnte sich noch gut an den Tag erinnern: „Es scheint mir, als ob es gerade erst passiert wäre, es war einfach zu eindrucksvoll.”

Sie erinnerte sich daran, dass die Falun Gong-Praktizierenden damals zum Petitionsbüro gegangen waren, das sich in der Nähe von Zhongnanhai (dem Regierungsgelände) befand. „Manche Praktizierende brachten etwas zum Essen mit, daher hielten sie einen kleinen Plastikbeutel für den Abfall bereit. Der Boden war sehr sauber, denn niemand warf den Abfall auf den Boden. Wir ermahnten uns gegenseitig, dass wir in jeder Situation gute Menschen sein sollten. Um den Verkehr nicht zu stören, standen nur zwei Reihen von Praktizierenden am Rand des Gehsteigs, die anderen standen eng an der Mauer. Sie lasen oder ruhten sich aus. Wenn jemand müde war, ersetzte ein anderer seine Position. Es war sehr ordentlich. Es gab einen Durchgang für die Fußgänger und die Autos konnten auf der Straße fahren. Der Verkehr wurde dadurch nicht gestört.”

Sie sagte: „Der ,Appell vom 25. April' war überhaupt keine ,Belagerung von Zhongnanhai'. Die Propaganda der KPCh dazu ist nur eine Lüge.”