„Shen Yun - die Fahrt in den neuen Kosmos!“

Vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz in Wewelsburg 2010

(Minghui.de)

Verehrter Meister, ich grüße Sie!

Liebe Mitpraktizierende, ich grüße euch alle!

Heute möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um meine Erfahrungen mit euch zu teilen, die ich seit meinem ersten Besuch der Shen Yun Show 2008 in Berlin sammeln konnte. Ich werde euch diese Entwicklung auf der Basis der zeitlichen Abfolge von 2008 bis 2010 schildern. Aber beginnen möchte ich mit einem sehr einschneidenden Ereignis, das mich innerlich wachgerüttelt hat und dies geschah in diesem Jahr zur Fa-Konferenz in New York, als unser verehrter Meister folgende Worte an uns richtete: „Ich denke an die anderen Regionen. Dafa-Jünger sind die Veranstalter von Shen Yun. Hast du dir wirklich Mühe gegeben, um das zu machen? Besonders in Europa, ihr macht Jahr für Jahr Verluste, ich überlege mir, ob Shen Yun noch nach Europa fahren soll. Ihr dürftet es nicht mehr auf diese Weise weitermachen. Ihr sollt diese Angelegenheit ernst nehmen und behandeln. Dabei werden sehr viele Menschen, materielle sowie finanzielle Ressourcen eingesetzt. Warum macht ihr es nicht gut? Oder ihr macht das nicht mehr. Wenn man sich mit anderen Projekten beschäftigt, ist das nicht so mühsam.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010

Der Satz: “Oder ihr macht das nicht mehr“ hat mich wie ein Blitz getroffen. Shen Yun nicht mehr in Europa veranstalten? Das war ein wirklicher Schock für mich. Wenn ich jetzt zurückblicke, nachdem ich diesen Satz etwas verarbeitet habe, habe ich erkannt, dass uns unser Meister wachrütteln wollte, so dass wir die Ernsthaftigkeit und Würde von Shen Yun noch mehr erkennen und diese Chance noch mehr zu schätzen wissen, aber gleichzeitig auch alles mit Vernunft und ruhigem Herzen betrachten sollen, denn ich denke, dass wir auch hier den goldenen Mittelweg wählen und auch bei diesem Projekt nicht von einem Extrem in das andere Extrem verfallen sollten. Nachdem die ersten Worte von ernsterer Natur waren, möchte ich damit fortfahren, euch von all den positiven Erlebnissen von mir, die im engen Zusammenhang mit Shen Yun stehen und meinen persönlichen Veränderungen, die ich dank Shen Yun erfahren durfte, zu berichten.

1. Farben, Farben, diese Farben – wie alles begonnen hat

Wie eingangs bereits erwähnt, konnte ich Shen Yun 2008 in Berlin zum ersten Mal sehen. Damals war ich noch ein neuer Praktizierender. Die Aufführung fand damals im ICC statt und als wir im Gebäude waren, nahm ich eine ganz besondere Stimmung wahr. Besonders stark spürte ich einen überaus heftigen Druck in meinem Kopf, als wir durch die zweite Kartenkontrolle gingen, um den Saal zu betreten. Ich hatte so etwas noch nie zuvor in meinem Leben gespürt, es war ein so starker Druck, so als ob man mit einem riesigen Dauermagneten einen Stapel Alteisen in meinem Kopf wegtransportiert hätte.

Als sich dann der Vorhang öffnete und ich die Künstlergruppe sehen konnte, liefen mir die Tränen übers Gesicht und ich dachte nur: „Diese Farben, Farben, das ist außergewöhnlich.“ Mir kam es dann so vor, als sei die Realität nur ein Bühnenstück, das in grau und grau gehüllt sei und nur auf der Bühne von Shen Yun würden die wahren Farben und das Echte gezeigt.

Heute weiß ich, warum mir diese Farben so stark aufgefallen sind. Ihr müsst wissen, dass ich vor der Kultivierung ein waschechter Informatiker war. Ich hatte nur Sinn für Technik und Computer und für Kunst und Kultur hatte ich wenig übrig. Aber der Showbesuch hat alles bei mir verändert. Ich male jetzt Acrylbilder, fotografiere gerne und mache Natur- und Landschaftsaufnahmen. Außerdem habe ich die Liebe zur klassischen Musik und zur Oper entwickelt. Diese Show hat so viel Kraft und kann so viel bewirken, es ist mir fast unmöglich, diese Einzigartigkeit mit meinen bescheidenen Worten auszudrücken.

2. Der Meister sieht immer unser Herz

Die ersten Erlebnisse mit Shen Yun haben mich als Person und in meiner Kultivierung so stark verändert, dass seit diesem Moment die Show tief mit meinem Herzen verwurzelt war und es entwickelte sich der starke Wunsch, das Projekt in Deutschland mit zu unterstützen. In Nordrhein Westfalen wurde 2009 leider keine Show aufgeführt und so habe ich versucht, die Shows in Frankfurt am Main mit ganzem Herzen zu unterstützen.

Bevor die Shows 2009 in Frankfurt stattfanden, berichtete ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis von der Show und deren Schönheit; ich nahm Kontakt zu ehemaligen Freunden und Kollegen auf, ich verfasste einen Newsletter an alle ehemaligen Arbeitskollegen, ich erwähnte die Show an meinem derzeitigen Arbeitsplatz und so weiter. Bis ich an einem Dienstagabend bei mir im Büro saß und überlegte, was ich noch machen könnte, um Shen Yun bekannt zu machen. Und so überlegte ich und überlegte, jedoch fiel mir nichts mehr ein. Daraufhin sprach ich zu unserem Meister: „Meister, ich habe keine Idee mehr - was kann ich noch tun, um Shen Yun bekannt zu machen, falls es noch irgendetwas gibt, so geben Sie mir bitte einen Hinweis.“ Der Gedanke war an den Meister losgeschickt und ich ging dann zum Bahnhof, um mit der U-Bahn nach Hause zu fahren.

An diesem Abend war die U-Bahn fast leer. Allerdings stieg eine ältere Dame mit in die Bahn ein und sie setzte sich, obwohl der Wagen fast leer war, mir genau gegenüber. Ich weiß jetzt auch nicht mehr so genau, wie es sich entwickelt hat, aber plötzlich war ich mit der Dame in ein Gespräch verwickelt und ich griff dann ganz spontan in meine Tasche, zog einen Flyer zu Shen Yun heraus und sagte zu ihr: „Shen Yun, eine weltklasse Show in Frankfurt“ und gab ihr den Flyer. Es stellte sich dann heraus, dass sie an diesem Tag extra aus Frankfurt gekommen war und einen Geschäftstermin in Bonn hatte. In diesem Moment musste ich leicht schmunzeln und mir fiel in diesem Augenblick der Meister ein, denn ca. 20 Minuten vorher hatte ich den Meister gebeten, mir zu helfen.

Ich verabschiedete mich dann anschließend von der Dame. Ob sie zur Show ging, das kann ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen, aber sie hatte noch einmal ihre Chance, auf Shen Yun aufmerksam zu werden und ich hatte die Chance, erkennen zu dürfen, dass der Meister sehr nah bei uns ist und immer unser Herz sieht.

Derzeit arbeite ich an der Uni in Bonn. Im Zuge der Promotion habe ich auch mit meinem Chef und Abteilungsleiter über Shen Yun gesprochen. Leider gelang es mir beim ersten Anlauf nicht, dass mein Chef 2009 mit nach Frankfurt zur Show ging. Aber der Gedanke, dass er die Show sehen müsste, ging mir nicht aus dem Kopf. So schaute ich eines Tages auf die Webseite von Shen Yun und sah mir die Europa Tourdaten an und stellte dabei fest, dass die Show auch in Amsterdam aufgeführt werden sollte. Ich kontrollierte per Internet, wie weit die Strecke von Bonn nach Amsterdam ist. Dabei erkannte ich, dass es nur 300 km waren und so dachte ich bei mir: „Natürlich, das geht ja auch!“ Ich war bis zu diesem Tag innerlich auf die deutschen Shows fixiert gewesen und der Gedanke, eine Show in den Nachbarländern zu besuchen, war mir nicht in den Sinn gekommen. Wenn ich heute darüber nachdenke, so bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass man Shen Yun nicht nur europaweit betrachten muss, es muss wirklich global betrachtet und behandelt werden.

So ging ich, nachdem die Idee mit Amsterdam und die Fahrt zur Show geboren war, kurz entschlossen zu meinem Chef und erzählte ihm, ich würde am kommenden Freitag nach Amsterdam zur Show fahren, wenn er wolle, könne er gerne mitkommen - und so sind wir dann letztendlich doch gemeinsam am Freitagnachmittag mit dem Auto von Bonn nach Amsterdam gefahren. Dass mein Chef die Künstlergruppe sehen konnte, war zwar erst nach dem zweiten Anlauf gelungen, aber man soll nicht so schnell aufgeben und ich denke, wenn unsere Herzen einen aufrichtigen Wunsch haben, so bekommen wir immer Hilfe von unserem Meister, denn der Meister sieht unsere Herzen.

3. Shen Yun – die Fahrt in den neuen Kosmos

Ein Mitkultivierender brachte mich auf den Gedanken, eine Busfahrt zu den Shows nach Frankfurt zu organisieren. Frei nach dem Motto: Wenn Shen Yun nicht zu uns kommen kann, dann kommen wir zu Shen Yun. Er berichtete mir, wie er seine Busfahrt organisiert und welche Schritte er geplant hatte und ich notierte mir grob meine Gedanken und Ideen dazu und in mir entwickelte sich immer mehr der Wunsch, ebenfalls eine Bustour zu organisieren.

Gesagt getan, ich suchte ein Busunternehmen aus und mietete einen Bus für die Vorstellung am Sonntagnachmittag 2010 in Frankfurt am Main. Es standen mir zwei Busse zur Verfügung. Ein Bus mit 24 Sitzplätzen und ein Bus mit 50 Sitzplätzen. Ich sicherte mir zunächst den kleineren Bus mit 24 Sitzplätzen, da ich mir nicht sicher war, wie viele Leute ich für die Tour gewinnen konnte und ich begann zusammen mit einem Praktizierenden aus Bonn, die Tour bekannt zu machen. Von ein paar Ereignissen möchte ich berichten.

Eines Tages kam mein Chef zu mir ins Büro und er fragte mich, ob ich mit in unsere Küche gehen wolle, dort hätten sich einige Mitarbeiter versammelt, um gemeinsam den Faschingsbeginn zu feiern. Ich hatte an diesem Tag noch einiges vor und antwortete, dass ich nicht viel Zeit hätte und vielleicht später einmal nachkommen würde und so ging er aus meinem Büro zur Küche. Nachdem er den Raum verlassen hatte, überlegte ich kurz und dachte mir: „Ach was, ich kann ja kurz vorbeischauen“ und so ging ich dann auch kurz entschlossen zur Feier. Es waren ca. 10-15 Mitarbeiter versammelt und sie unterhielten sich alle sehr angeregt. Jedoch nahm mich der Großteil nicht direkt zur Kenntnis, als ich die Küche betrat, außer Christine. Sie sah mich und sprach mich an: „Was ist eigentlich Shen Yun, ich habe das Plakat gesehen, das bei uns am Schwarzen Brett hängt.“ So kam ich mit ihr ins Gespräch. Ich sagte zu ihr: „Warte mal kurz, ich gehe schnell in mein Büro und hole dir einen Flyer.“ So ging ich in mein Büro, holte den Flyer und berichtete über Shen Yun.

Nachdem ich ihr alles erklärt habe, kam Anette zu mir und fragte mich ebenfalls, was Shen Yun sei. Sie hatte gesehen, dass ich Christine einen Flyer gegeben hatte und so sagte ich auch zu ihr: „Warte mal kurz, ich hole dir schnell einen Flyer aus meinem Büro.“ Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, wie es weiter ging, nach ca. 20 Minuten und ca. sieben Gängen ins Büro, um Flyer zu holen, hatte so ziemlich jeder in der Küche mitbekommen, was Shen Yun ist und dass ich eine Bustour organisiert hatte. Als ich dann im Anschluss wieder alleine nach der Feier in meinem Büro saß, wurde mir klar, wie groß doch die Wirkung sein kann, wenn man seinem Herz einen Ruck gibt und man etwas tut, was einem scheinbar nicht so viel Freude bereitet. Eigentlich hatte ich keine Motivation gehabt, mit den Kollegen zu feiern, denn ich mag diese Art von Zusammenkünften nicht besonders gerne. Aber in diesem Fall war die Wirkung relativ gut, denn ich konnte ganz ungezwungen Shen Yun bekannt machen; aber den Schritt nach vorne, den musste ich tun.

Jetzt kommt es aber noch besser, denn am nächsten Morgen kam besagte Christine zu mir - ich war kaum zur Tür hereingekommen - und sprach mich an. Sie sagte, sie hätte mich gesucht. Sie wollte bei mir Tickets bestellen und bestellte gleich drei Tickets für den Bus und die Show; aber das ist noch nicht alles. Am selben Abend rief mich Christine zu Hause an und bestellte zwei weitere Tickets. Letztendlich konnte ich durch Christine insgesamt acht Tickets für Bus und Show verkaufen - kleine Ursache, große Wirkung. Ich denke, wenn ich nicht zur Feier in die Küche gegangen wäre, so wäre die Wirkung sicherlich eine andere gewesen, aber die Arrangements des Meisters waren wie immer sehr gut eingerichtet, ich musste nur mein menschliches Herz loslassen und dem natürlichen Lauf folgen. Shen Yun – die Fahrt in den neuen Kosmos nahm ihren Lauf.

Die zweite Begebenheit ereignete sich ebenfalls bei mir an meinem Arbeitsplatz. Ein anderer Bonner Praktizierender und ich überlegten uns, dass wir den Bus erweitern wollten und planten, den größeren Bus mit 50 Sitzplätzen zu mieten. Jedoch hatten wir zu diesem Zeitpunkt gerade einmal so um die 22 Tickets verkauft und in mir kamen langsam leichte Zweifel auf, ob wir das überhaupt schaffen könnten, noch weitere 14 Tickets zu verkaufen, denn erst dann hätten wir den Break-Even-Point des 50er Bus erreicht und erst dann wäre der Bus bezahlt gewesen. Erschwerend kam noch hinzu, dass wir nur noch 14 Tage Zeit hatten, bis die Show stattfand. So stimmte ich zwar oberflächlich unserem gemeinsamen Entschluss zu, aber die innerlichen Zweifel hinderten mich daran und ich zögerte das Telefonat mit dem Busunternehmen immer weiter hinaus. Bis ich dann eines Tages noch einmal mit dem anderen Praktizierenden darüber sprach und er meinte, wir hätten doch schon gewonnen, wir könnten nicht verlieren und so fasste ich allen Mut zusammen und orderte beim Busunternehmen den größeren Bus. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles offen und der Verkauf stockte, seit ich diese innerlichen Zweifel hatte.

Das Erstaunliche war - nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte, den größeren Bus zu bestellen, ich hatte gerade den Telefonhörer aufgelegt, so klopfte es an meiner Bürotür. Es kam ein Arbeitskollege von der Uni in mein Büro und er bestellte drei Tickets für Bus und Show. Diese Begebenheit war für mich eine eindeutige Ermutigung von unserem Meister weiter zu machen und so schritten wir mit dem Ticketverkauf immer weiter voran und das Projekt – Shen Yun – die Fahrt in den neuen Kosmos nahm an Fahrt auf.

Rückblickend habe ich durch die Tour sehr deutlich erkannt, dass jeder, der die Show besucht, höchstwahrscheinlich ein Lebewesen des neuen Kosmos werden wird und deshalb diese Überschrift von meinem Erfahrungsbericht: Shen Yun – die Fahrt in den neuen Kosmos.

Mit der Zeit kann ich immer deutlicher die Großartigkeit meiner Mitkultivierenden erkennen. Viele Praktizierende aus NRW haben ebenfalls sehr erfolgreiche Bustouren nach Frankfurt organisiert oder sie führen seit Jahren tagtäglich Tuidang-Veranstaltungen am Kölner Dom durch oder sie betreiben Politikerarbeit, sie machen Infotage und so weiter und so fort. Jeder von euch ist großartig und ich möchte heute die Chance nutzen, um euch allen einmal Danke zu sagen. Danke, dass ich euer Mitkultivierender sein darf. Danke, Meister, dass ich die Chance haben darf, in dieser Zeit zu leben. Shen Yun – die Fahrt in den neuen Kosmos. Danke Meister, danke euch allen.


 

Rubrik: Fa-Konferenzen