Grundschullehrerin Wu Guohui aus Chifeng, Innere Mongolei vor Gericht gestellt

(Minghui.de) Am 14. September 2011 wurde die pensionierte Grundschullehrerin Wu Guohui aus Chifeng in der Inneren Mongolei vor dem Balinzou Qi Gericht von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr der Prozess gemacht. Der Anwalt plädierte auf nicht schuldig.

Weil sie Falun Gong praktizieren, wurden Frau Wu und ihr Ehemann am 5. Juni 2011 festgenommen und mehr als 110 Tage inhaftiert. Zur Zeit ist sie wegen der erlittenen Folter körperlich äußerst geschwächt. Sie weist Symptome eines Herzleidens und einer Anämie auf.

Am Verhandlungstag waren mehr als 50-60 Polizisten einer Sondereinheit, der Polizeibehörde und dem Büro 610 anwesend. Nur 30 Zuschauer bekamen eine Genehmigung, den Gerichtssaal zu betreten. Sie und der Anwalt wurden durchsucht und in eine Liste aufgenommen. Frau Wus 15-jährige Tochter durfte der Verhandlung nicht beiwohnen und wurde weggeschickt.

Die Zuschauer, die keine Eintrittsgenehmigung bekamen, wurden von der Polizei gedrängt zu gehen. Auf die Frage mancher zurückgewiesener Personen, warum sie denn nicht eintreten dürften, nahm ein Polizist sogar einen Elektrostab zur Hand, um sie damit zu schocken. Einige Polizisten fotografierten die Menge oder machten Videoaufnahmen, während etliche Polizisten in Zivil die Zuschauer fotografierten. Außerdem durfte niemand die Toilettenräume benutzen. Berichten zufolge hätte Li Wei, der stellvertretende Leiter der Justizbehörde, am Tag zuvor Frau Wus Anwalt angerufen und ihn bedroht.

Frau Wu hatte seit jungen Jahren unter Herzbeschwerden, Kopfschmerzen und Rheuma gelitten. Am 13. Mai 1996 begann sie Falun Gong zu praktizieren und innerhalb von vier Tagen waren ihre Beschwerden bereits vollkommen verschwunden.

Seit die Verfolgung von Falun Gong in 1999 begann, hatten Agenten der Ortsregierung Frau Wu und ihre Familie ununterbrochen drangsaliert. Die Familie bekam Geldstrafen auferlegt, ihre Wohnung wurde häufig durchsucht und sie wurde überwacht. Die Verfolger des Einwohnerkomitees drangsalierten die Familie sogar am Neujahrsabend. So sah sich Frau Wu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um weitere Verfolgung zu vermeiden. Sie musste ihre 70-jährige Schwiegermutter und ihre 10-jährige Tochter alleine zurücklassen. Die Familie lebt seitdem in Angst und Sorge.

Hauptverantwortliche Personen:

Tian Zhongcheng, Leiter des Politik- und Rechtskomitees
Zhang Wenkai, Leiter der Polizeibehörde
Li Bing, Gruppenleiter der örtlichen Sicherheitsabteilung
Li Hongzhu, Politischer Leiter des Staatssicherheitsbüros (ist direkt an der Verfolgung beteiligt)
Qi Bolin, Polizist des Staatssicherheitsbüros (ist direkt an der Verfolgung beteiligt)
Gai Xindong, Leiter des Gerichts
Hou Zhijun, Leiter des Büro 610