Todesmeldung: Frau Ding Zhenfang stirbt nach drei Jahren grausamer Folter im Frauengefängnis von Liaoning (Foto)

(Minghui.de) Frau Ding Zhenfang, 62, starb am 1. August 2011 an den Folgen der Folterungen im Frauengefängnis der Provinz Liaoning.

Im Juli 2008 wurde Frau Ding zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und ins Frauengefängnis der Provinz Liaoning gesperrt. Um sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, sperrten sie die Gefängnisaufseher in eine kleine Zelle und benutzten verschiedene Foltermethoden. Als Frau Dings Angehörigen sie an einem Nachmittag im September 2008 besuchten, hatten die Gefängniswärter viele Ausreden, um ihnen den Besuch zu verweigern. Als ihre Familie zwei Jahre später, am 2. August 2010, wieder kam, um sie zu besuchen, erlaubte die Gefängnisverwaltung erst nach langen Verhandlungen nur ihrem Mann, sie zu sehen. Sie wurde auf einer Bahre aus ihrer Gefängniszelle heraus getragen, war bis auf die Knochen abgemagert, sprach zögerlich und war sehr schwach.

Frau Ding Zhenfang

Frau Ding begann 1996, Falun Gong zu praktizieren. Innerhalb von zwei Wochen verschwanden daraufhin alle ihre gesundheitlichen Probleme wie eine Magenerkrankung, eine Rückgratkrümmung und Zahnschmerzen. Sie beschloss, sich an die Prinzipien in Falun Gong Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zu halten und ein guter Mensch zu werden.

Im Juli 1999 startete das kommunistische Regime Chinas die grausame Verfolgung von Falun Gong. Im November wurden Frau Ding und ihr Ehemann verhaftet und ins Haftzentrum in der Stadt Dalian gebracht, wo sie 22 Monate lang festgehalten wurden. Während dieser Zeit kettete sie der Leiter Wang zweimal an einen Metallring am Boden. das erste Mal für die Dauer von 10 Tagen und das zweite Mal über 40 Tage lang. Sie konnte weder ihren Kopf heben noch sich gerade hinsetzen. Ihre Hände und Füße waren zusammengefesselt. Einmal blutete sie sogar deswegen. Wang befahl einem Insassen, sie zu schlagen. Zwei Jahre später, im September 2001, wurde Frau Ding gesetzwidrig zu drei Jahren Haft verurteilt und ins Dabei Frauengefängnis in der Stadt Shenyang gebracht, wo sie 15 Monate lang eingesperrt wurde.

Veranschaulichung einer Foltermethode: An einen Metallring am Boden gefesselt

Im Juli 2003 kamen Beamte der Polizeistation in der Shidao Straße zu ihrer Wohnung und plünderten sie und verhafteten Frau Ding. Die Wachen im Haftzentrum in Yaojia schlugen sie brutal. Dann legten sie ihr Fuß- und Handschellen an und schleppten sie in die 3. Zelle des 7. Bezirks des Gefängnisses. Sie wendeten eine äußerst grausame Foltermethode an, die als das „Streckbett” bezeichnet wird. Ihre Hände und Beine wurden dabei auseinander gerissen und an ein Bett gefesselt. Um sich gegen die Folter zu wehren, trat Frau Ding in einen Hungerstreik. Ein Polizist namens Su Ying und die Gefängnisärzte Wang Ying und Jia Ling schlugen und unterzogen sie täglich einer Zwangsernährung. Nach 59-tägiger Folter war Frau Ding dem Tode nahe. Zu jener Zeit teilte das Untersuchungsgefängnis ihrer Familie mit, dass sie Frau Ding nach Hause abholen sollte. Als ihre Angehörigen sie wiedersahen, erkannten sie sie kaum noch wieder, denn Frau Ding war bis auf die Knochen abgemagert.

Folternachstellung eines so genannten „Streckbettes”

Am 19. August 2004 erklärte Frau Ding Zhenfang im Bus einem Fahrgast die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong. Sie wurde angezeigt und ins Untersuchungsgefängnis Yaojia gebracht. Innerhalb von vier Tagen wurde sie von acht Polizisten und den Gefängnisärzten namens Su Ying, Wang Ying und Jia Ling Tag und Nacht gefoltert. Danach verlegte die Polizei sie in die Einrichtung zur Umerziehung nach Dalian, Provinz Liaoning.

Die Wachen bemühten sich, sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben und wendeten dabei barbarische Foltermethoden an. Im Arbeitslager Dalian wurde Frau Ding an fünf aufeinander folgenden Tagen und Nächten in eine Isolierungszelle aus Eisen gesperrt und auf einem Eisenbettgestell ausgestreckt gefesselt. Man umwickelte ihren gesamten Körper von Kopf bis Fuß dicht mit einer Plastikfolie, wobei nur zwei Löcher zum Atmen durchstochen waren.

Folternachstellung:  ein mit Plastikfoplie umwoíckelter Körper

Man zwangsernährte sie mit Knoblauchsoße, Urin und sogar mit lebenden Spinnen. Dann legte ihr der Insasse Wang Chong über 20 lebendige Käfer auf ihren Körper und stach gleichzeitig mit Stecknadeln in ihre Füße. Die Wachen setzen die furchtbare Folter fort, indem sie ihr ein verformtes Stahlrohr in den Mund einführten und ihr mit Stäbchen in den Mund stachen. Die Verletzungen an Mund und Zunge erzeugten unerträgliche Schmerzen. Die Übeltäter übergossen Frau Ding immer wieder mit Schmutzwasser, sodass sie am ganzen Körper Wunden bekam, vom Rücken bis zur Hüfte, von den Beinen bis zu den Füßen. Nach dem Weggang des Gefangenen Wang Chong wurden Zhang und Lu Jing, zwei andere Gefangene, angestiftet, Frau Ding zu foltern. Sie stachen sie mit Zahnstochern und Stecknadeln zwischen den Zehen. Als sie sahen, dass Frau Ding dem Tode nahe war, kam sie wieder in die Eisenzelle, wo sie als weitere Pein nur stehen durfte.

In der 1. Brigade wurde Frau Ding Zhenfang in strengen Bewachungszeiten fast jedes Mal in eine Eisenzelle gesperrt. Mehrmals umwickelten Gefängnispolizisten und ihre Handlanger ihren gesamten Körper eng mit einer Plastikfolie und stellten sie auf einem Brett angebunden auf einem Eisengestell in die Eisenzelle. Über Nacht schwollen ihre Beine und Füße stark an. Diese Folter ist noch grausamer als die Tigerbank

Vom 29. Oktober 2004 bis zum 29. Mai 2005 war Frau Ding in der berüchtigten Einrichtung zur Umerziehung Masanjia inhaftiert. Weil sie dort nicht kooperierte, wurde sie dreimal für insgesamt 35 Tage in eine kleine Isolierungszelle gesperrt. Beim ersten Mal bekam sie Handschellen und wurde 16 Tage lang auf einen Eisenstuhl festgebunden, beim zweiten Mal waren es zehn Tage.

Folternachstelltung: Eiserner Stuhl

Obwohl sie derart gequält wurde, dass sie Blut spuckte, setzte der Gefängnisarzt die Zwangsernährung fort, während er ihr auf die Arme trat und ihr damit zusätzliche Verletzungen zufügte. Schließlich brachte man sie zur Untersuchung ins Krankenhaus. Dort untersagte der Arzt jede weitere Zwangsernährung. Die Gefängnispolizei ignorierte die Anweisung und flößte ihr kalte Nahrung ein. Beim dritten Mal befand sie sich neun Tage lang isoliert in der Eisenzelle.

Nach dieser harten Folter konnte Frau Ding letztendlich nicht mehr sprechen. Auf ihrer Zunge bildeten sich kleine Pusteln und es wurden ein Blutgerinsel im Gehirn und ein Blasenstein diagnostiziert. Als man im Arbeitslager sah, dass Frau Ding im Sterben lag, wurde ihre Familie angewiesen, sie abzuholen, da die Beamten vom Masanjia Arbeitslager nicht für ihren Tod verantwortlich gemacht werden wollten. Ihre Angehörigen erkannten sie kaum noch wieder.

Am 16. August 2007 wurde Frau Ding von Polizisten der Polizeibehörde Kuiying des Bezirks Zhongshan festgenommen, die von Tian Li, dem stellvertretenden Direktor, angeführt wurde. Am gleichen Abend wurde sie ins Untersuchungsgefängnis Yaojia gebracht und dort elf Monate inhaftiert. Im August 2008 verurteilte man sie zu acht Jahren Haft und iüberstellte sie in die neunte Abteilung des Frauengefängnisses in der Provinz Liaoning. Die Gefängniswache Li Heqiao versuchte, sie „umzuerziehen“, indem sie sie in Einzelhaft sperrte und verschiedene brutale Foltermethoden anwandte. Zwei Monate später erkrankte Frau Ding am Herzen, sie hatte Bluthochdruck und ein Blutgerinnsel im Gehirn.

Frau Dings Schwestern besuchten sie Ende Februar 2008. Li Heqiao teilte ihnen mit, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, nicht besucht werden dürfe und dass die Familie benachrichtigt werden würde, falls ein Besuch erlaubt sei. Li empfahl ihnen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Es war offensichtlich, dass sie nicht wollte, dass ihre Familie etwas über den schlimmen Zustand von Frau Ding herausfand. Frau Dings Schwester sagte: „Das kommt von Ihren Folterungen! Sie hatte vorher keine Krankheiten.“ Li erwiderte: „Auch wenn sie vorher keine Krankheiten hatte, bedeutet dies nicht, dass sie jetzt keine haben kann.“ Frau Dings Familie bekam ihm August einen Telefonanruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass nur Frau Dings Mann zu Besuch kommen dürfe. Während ihr Mann sie besuchte, war sie völlig abgezehrt, hatte nur noch vier Zähne und ihre Hände waren hinter ihrem Rücken.

Nach dem Besuch starteten die Wachen eine erneute Folterrunde und beauftragten die grausamsten Insassen damit. Die Häftlinge schlugen Frau Ding, beschimpften sie, ließen sie eine lange Zeit stehen und beraubten sie des Schlafes. Zwischen November und Dezember 2008 wurde sie von Li Heqiao an eine Heizungsröhre gefesselt und grausam geschlagen. Frau Ding hing dort sieben Tage lang. Sie lag in ihren letzten Atemzügen, als sie losgebunden wurde. Li befahl den Häftlingen: „Solange sie atmet, müsst ihr streng mit ihr sein. Andernfalls bekommt ihr keine Bonuspunkte. Wisst ihr, was das bedeutet? Dies bedeutet keine Verkürzung eurer Haftstrafe.“ Nachdem die Insassen dies gehört hatten, beschimpften und schlugen sie Frau Ding noch schlimmer als zuvor.

Folternachstellung: Aufgehängt an Handschellen

Frau Ding trat in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Die Gefängnisverwaltung genehmigte während dieser Zeit keinen Besuch durch ihre Familie. Frau Dings Ehemann, ihre Mutter und Schwester kamen im März 2010 ohne Zustimmung der Gefängnisleitung, um sie zu sehen. Die Gefängnisbeamten ließen keinen Besuch zu. Daraufhin ging die Familie zum Justizministerium der Provinz, um eine Klage einzureichen. Die Gefängnisbeamten gestatteten schließlich Frau Dings Ehemann einen Besuch. Frau Ding wurde auf einer Tagbahre aus ihrer Gefängniszelle herausgetragen. Sie sagte zu ihrem Ehemann: „Ich werde hier sterben. Sie haben mich jeden Tag geschlagen.“ Ihr Ehemann forderte ihre Freilassung gegen Kaution. Die Gefängnisbeamten sagten, dass Frau Ding nicht den Anforderungen entspreche, weil sie nicht bereit sei, ihren Glauben aufzugeben.

Ein Jahr später, im Mai 2011, stellte Frau Dings Familie mehrere Anträge, um sie besuchen zu dürfen. Die Gefängnisbeamten genehmigten ihrer älteren Schwester einen Besuch. Frau Ding war zu diesem Zeitpunkt in einer guten geistigen Verfassung. Li Heqiao war versetzt worden und eine andere Person namens Wu hatte ihren Posten übernommen. Wu benutzte eine andere Taktik. Weder schlug noch beschimpfte sie Frau Ding, stattdessen unterhielt sie sich mit ihr über alltägliche Familienangelegenheiten. Sie kaufte sogar Eier und Milchpulver für Frau Ding. Zwei Monate später, am 18. Juli, erhielt Frau Dings ältere Schwester einen Telefonanruf von einer Wache namens Ding. Sie sagte, dass Frau Ding an einem Magengeschwür leide und Infusionen bekäme. Wu erzählte, dass Frau Ding 10 Tage nach dem Besuch ihrer älteren Schwester erneut in einen Hungerstreik getreten sei. Sie behauptete, dass dies die Folge ihres lang anhaltenden Hungerstreiks sei. Als Frau Dings ältere Schwester sie erneut sehen wollte, lehnte Wu dies ab. Am nächsten Tag erkundigte sich Frau Dings jüngere Schwester nach Frau Dings Situation und forderte ihre Freilassung. Wu antwortete darauf, dass sie den Anforderungen nicht entspreche.

Gefängnisbeamten riefen Frau Dings Ehemann am 26. Juli an und forderten ihn auf, ins Gefängnis zu kommen. Als er sie zu Gesicht bekam, lag seine Frau da und konnte nicht aufstehen. Wieder einmal war sie bis auf die Knochen abgemagert, sprach nur zögerlich und war sehr schwach. Sie sagte nur: „Ich will nach Hause gehen.“ Ihr Ehemann fragte sie, warum sie nichts gegessen habe. Da deutete sie auf ihren Magen und sagte, dass sie nichts essen könne. Ihr Ehemann sagte, wenn sie zwei Tage auf ihn warten würde, würde er sie herausholen. Sie bewegte ein wenig ihre Hand und konnte nichts mehr sagen. Die Gefängnisbeamten riefen am nächsten Tage ihren Ehemann an und willigten ein, Frau Ding gegen Kaution zu entlassen. Inzwischen war Frau Ding ins Krankenhaus Nr. 739 in der Stadt Shenyang gebracht worden.

Die Gefängnisbeamten riefen Frau Dings Ehemann am 30. Juli an und sagten ihm, er solle schnell kommen. Sie schickten ihm jemanden, um ihm bei dem Vorgang zu helfen. Als jedoch Frau Dings Ehemann ins Krankenhaus kam, was sie schon tot. Sie atmete nicht mehr und ihr Herz schlug nur noch mithilfe eines Herzschrittmachers. Einem Arzt zufolge kann man den Herzschlag noch eine Weile aufrechterhalten, wenn jemand stirbt, die Person ist dann jedoch schon hirntot.

Als Frau Dings Familie am 1. August ins Krankenhaus kam, waren dort ungefähr 30 Wachen vom Gefängnis. Die Wachen nahmen per Audio und Video auf, wie die Ärzte Frau Ding retteten. Die Familie fragte sie, warum sie jemanden retten wollten, nachdem er gestorben war. Sie erwiderten: „Ding wählte diesen Weg. Wir geben unser Bestes. Sie sehen, wir sind im Krankenhaus und haben Videos. Falls Sie eine Klage einreichen, haben wir keine Angst.“

Frau Dings Schwester erinnerte sich, dass die Wachen ihren Besuch bei Frau Ding am 13. Mai gefilmt hatten. Sie bemühten sich, den Eindruck zu erwecken, dass Frau Ding glücklich im Gefängnis lebt. Während der letzten zwei Monate gaben sie ihr wahrscheinlich unbekannte Medikamente, die zu ihrem Tod führten.

Frau Dings Familie appelliert an die Öffentlichkeit, die wahre Todesursache von Frau Ding zu untersuchen und für Gerechtigkeit für Frau Ding und ihre Familie zu sorgen. Jede Person, die an der Verfolgung von Frau Ding beteiligt war, sollte durch das Gesetz bestraft werden.

Frühere Berichte:

http://www.minghui.de/artikel/60671.html
http://www.minghui.de/artikel/49191.html
http://www.minghui.de/artikel/60905.html