(Minghui.de) Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende, die Ende der 1980er Jahre geboren wurde. Durch meine Mutter begann ich im Jahr 2001 zu praktizieren. Da ich das einzige Kind bin und meine familiäre Umgebung recht gut war, kümmerte sich meine Familie sehr gut um mich. Dies ließ mich recht aufmerksam dafür werden, was andere von mir dachten, und ich mochte nur positive Kommentare hören. Kritik konnte ich nicht ertragen. Ich verstehe, dass dies nach den Fa-Prinzipien falsch ist, doch ich konnte nicht wirklich meinen Eigensinn herausfinden. Der Meister gab mir viele Male barmherzig Hinweise, doch ich schob die Gelegenheiten zur eigenen Erhöhung immer beiseite und fand immer wieder verschiedene Ausreden dafür.

Kultivierung ist sehr ernsthaft. Als ich versuchte, diese egoistischen Schwächen immer wieder zu verdecken, tauchten Konflikte auf. Erstens gab es bei mir die Tendenz, dass ich Dinge vergaß, nicht gut plante und leistungsschwach war. Dadurch fühlten sich die Menschen unwohl, wenn sie mich baten, etwas zu besorgen. Meine Eltern wiesen mich darauf hin, als sie es sahen. Doch ich schaute nicht nach innen und schob stattdessen die Schuld auf meine Eltern, dass sie mir von früher Kindheit an keine guten Manieren beigebracht hätten. Ich war voller Beschwerden.

Später wurden die Konflikte immer größer. Alle meine Familienangehörigen, von meinen Eltern zu meinem Mann und meiner Schwägerin, dachten, dass ich verwöhnt sei und mich nicht wirklich um etwas kümmern konnte. Eine lange Zeit war mein Mann mit nichts was ich tat zufrieden, ganz egal, ob es richtig oder falsch war. Manchmal schimpfte er sogar mit mir, wenn es sein Fehler war. Manchmal fing er an zu schimpfen, sobald ich von der Arbeit nach Hause kam und hörte nicht damit auf, nicht einmal, wenn wir Gäste hatten. Ich verstand dies nicht auf dem Hintergrund der Fa-Prinzipien, sondern nahm es vollkommen aus der Perspektive eines gewöhnlichen Menschen wahr. Ich fühlte mich sehr schlecht und fing eine Art kalten Krieg mit ihm an. Jedes Mal, wenn wir gestritten hatten, blieb ich ganz still, wenn ich ihn nicht besiegen konnte. Dann sprach ich tagelang nicht mit ihm, bis ich es nicht mehr ertragen konnte und Frieden mit ihm schloss. Später, als die Konflikte immer mehr wurden, verschwanden nach und nach der Frieden und die Harmonie aus meiner Familie. Die kalte Krieg trat auch immer häufiger auf.

Als ich mich eines Abends mit meinem Mann beim Essen unterhielt, sagte er plötzlich: „Weißt du, dass die Art und Weise, wie du mich behandelst, auf der kommunistischen Parteikultur beruht?“ Ich war schockiert. Er fuhr fort: „Du bist gegen die KPCh, aber du behandelst mich mit den Methoden der KPCh. Du kämpfst auch mit mir. Auch wenn du nicht an der Oberfläche mit mir kämpfst, kämpfst du in deinem Herzen mit mir.“

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch in meinem Herzen dachte ich: „Meister, Ihre Jüngerin hat es verstanden.“ Ich verstand, dass der Meister mir durch den Mund meines Mannes Hinweise gab! Dieses Verhalten war wirklich genau die Kultur der kommunistischen Partei, die ich verachtete. Ich sagte mir selbst, dass ich nicht mit ihm kämpfen sollte. Doch im Grunde meines Herzens konnte ich es nicht ertragen, wenn mich mein Mann beschuldigte und so fing ich einen kalten Krieg mit ihm an. Das ist auch ein Kampf. Diese schmutzige Kampfphilosophie war ein Teil von mir, den ich nicht einmal bemerkte.

Als ich zur Ruhe kam und nach innen schaute, entdeckte ich meine Konkurrenzhaltung, meine Eitelkeit, ein Gefühl von Ungerechtigkeit, Sentimentalität in Bezug auf meinen Mann und weitere Eigensinne. Warum hafteten diese schmutzigen, egoistischen Anschauungen immer noch so hartnäckig an meinem Körper? Als ich tiefer nachsah, entdeckte ich, dass ich einen sehr tiefliegenden Eigensinn hatte. In meinem Unterbewusstsein fühlte ich: „Ich habe bereits das Fa erhalten und bin viel besser als gewöhnliche Menschen. Ich bin sehr eigensinnig, doch es macht nichts, so kleine Probleme zu haben. Ich denke sogar, dass es für junge Frauen ganz in Ordnung ist, ein paar kleine Probleme zu haben. Sie müssen nicht so pedantisch sein.“ Dass ich diese Gedanken hatte, zeigte einfach schon, dass ich noch Eigensinne hatte, die schon vor langer Zeit hätten entfernt werden sollen. Das war nicht in Ordnung, doch ich hatte sie klar erkannt und wusste, dass ich sie entfernen musste. Damals waren folgende Worte des Meisters in meinem Herzen:

„ … müssen die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen von Grund auf geändert werden.“

Als ich das Buch Zhuan Falun öffnete, erschien genau dieser Satz aus Lunyu ganz klar vor meinen Augen. Plötzlich verstand ich die tiefe Bedeutung des Ausdrucks „von Grund auf ".Von Grund auf muss der Egoismus des alten Kosmos in jedem einzelnen Gedanken entfernt und der Natur des neuen Kosmos angeglichen werden, die Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht ist.

Ich bin dem Meister für seinen Hinweis heute dankbar. Ich werde ihn dieses Mal nicht beiseiteschieben, ich muss meinen Eigensinn auflösen. Ich änderte sofort meine Haltung und sprach ernsthaft mit meinem Mann: „Oh ja, danke, dass du mich daran erinnert hast. Ich denke, dass das stimmt, was du sagst und ich muss es auflösen.“ Mein Mann war schockiert, weil er nicht glauben konnte, dass sich ein so arroganter Mensch wie ich, bei ihm entschuldigt. Doch ich weiß, dass ich dazu entschlossen bin, mich zu ändern. Der Meister sah meine Entschlossenheit und plötzlich war das Gefühl der Anspannung weg und die vergangenen Klagen und Empfindungen des Ärgers, die ich im Kampf mit meinem Mann verspürt hatte, waren nicht mehr so schwer. Ich fühle mich immer klarer und fühle dass seine Worte nicht mehr so irritierend sind. Obwohl niemand in der Familie diese Veränderung wahrnahm, wurde meine familiäre Umgebung viel entspannter. Wir haben wieder angefangen, miteinander zu reden und zu lachen. Jetzt, da ich das Fa-Prinzip verstehe, hat der Meister meine Eigensinne entfernt.

Das Obige ist meine Kultivierungserfahrung, die ich mit den Mitpraktizierenden teilen wollte.