(Minghui.de) Am 10. November 2011 wurden die Falun Gong-Praktizierenden Vu Duc Trung, 31, Geschäftsführer einer High-Tech-Gesellschaft, und Le Van Thanh, 36, in einem Schauprozess in Hanoi zu drei beziehungsweise zwei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie unzensierte Nachrichtensendungen über Radiowellen nach China gesendet hatten.

Die vietnamesische Regierung verhaftete die Männer, nachdem am 30. Mai 2010 ein diplomatischer Vermerk von der chinesischen Botschaft an das Ministerium für Ermittlung und Sicherheit in Vietnam gesendet worden war. In dieser Mitteilung hieß es: „Es wurde vorgeschlagen, dass alle …Aktivitäten von Falun Gong-Personen auf vietnamesischem Territorium angegriffen und beendet werden müssen.“

Um die tiefe Besorgnis der indonesischen Falun Gong-Praktizierenden über die Inhaftierung von Trung und Thanh zum Ausdruck zu bringen, besuchten Vertreter des Falun Dafa-Vereins in Indonesien am 23. November 2011 die vietnamesische Botschaft in Jakarta und übergaben ein Protestschreiben, in dem Vietnam dringend aufgefordert wird, dem Druck der chinesischen Herrscher zu widerstehen, nicht den unvernünftigen Instruktionen der KPCh zu folgen und Herrn Trung und Herrn Thanh aus der Haft zu entlassen.

Vier Praktizierende wurden von Beamten der vietnamesischen Botschaft in Jakarta empfangen. Der Sprecher des indonesischen Falun Dafa-Vereins klärte zunächst einmal über die Zusammenhänge der Verfolgung von Falun Gong auf und wies darauf hin, dass Falun Gong in Vietnam nicht verboten sei. Außerdem hätten Trung und Thanh überhaupt nichts getan, was die vietnamesischen Gesetze übertrete oder der vietnamesischen Regierung und ihrem Volk schade. Sie hätten lediglich gewollt, dass noch mehr Menschen über die Fakten und über die Verfolgung von Falun Gong in China Bescheid wissen.

Ein Botschaftsangehöriger sagte, dass man den Brief und die beigefügte Anlage genau durchlesen würde und ihn an die maßgebliche Behörde weiterreichen werde.