Frau Wang Jingxiang, eine Falun Gong-Praktizierende aus Tianjin, nach vier Verhaftungen in lebensbedrohlichem Zustand (Fotos)

(Minghui.de) Agenten des Dongli Polizeibezirks verhafteten Frau Wang Jingxiang zwischen 2000 und 2010 vier Mal und durchwühlten ihre Wohnung. Sie war insgesamt sechs Jahre im Banqiao Frauenarbeitslager eingesperrt und wurde gefoltert. Während dieser Zeit wurde sie geschlagen, zwangsernährt und erhielt nervenschädigende sowie aphrodisierende Drogen über ihre Nahrung zugeführt. Infolgedessen traten bei ihr unterschiedliche Krankheiten auf, wie hoher Blutdruck, Diabetes, Magenblutung und Hirninfarkt. Mehrere Male befand sie sich in einem kritischen Zustand.

Folternachstellung: Zwangsinjektion unbekannter Drogen

Nachdem Frau Wang 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, verschwanden viele ihrer Krankheiten und sie führte ein glückliches Familienleben. Als dann jedoch im Juli 1999 die Verfolgung einsetzte, wurde sie verhaftet und eingesperrt. Die Polizei in Dongli übte auf ihren Mann Druck aus, sich von ihr scheiden zu lassen. Ihre jugendliche Tochter musste ihre Schule abbrechen und wurde von ihrer Tante betreut

Erste Haft: Verabreichung nervenschädigender Drogen

Ma Yuqi und andere Agenten der Zhangguizhuang Polizeistation verhafteten Frau Wang im November 2001 und behielten sie mehr als 70 Tage im Dongli Gefängnis. Der stellvertretende Gefängnisleiter, namens Li, schlug mit einem Gummiknüppel auf ihr Bein, weil sie die Falun Gong Übungen machte. Die Verletzungen hielten mehrere Jahre an. Sie schickten Frau Wang zweieinhalb Jahre ins Gefängnis und Zwangsarbeitslager. Dann verlängerten sie die Strafe um ein Jahr, als die Zeit abgelaufen war.

Im Banqiao Frauen Zwangsarbeitslager mussten die Praktizierenden täglich mehr als 20 Stunden arbeiten. Sie durften erst schlafen, wenn sie ihr Arbeitspensum erfüllt hatten. Wegen der intensiven Arbeit stieg der Blutdruck von Frau Wang über 200.

Im März 2003 drückten die Wärterin Kou Na und Drogensträflinge, Frau Wang auf den Boden, als sie bemerkten, dass sie die Übungen machte. Zwei Stunden lang flößten sie ihr mittels Zwangsernährung, nervenschädigende Drogen ein. Kou packte sie an den Haaren und wies mehrere Insassinnen, darunter Tang Yingying, an, ihr ins Gesicht und auf den Kopf zu schlagen. Sie fühlte sich schwindelig und so gossen sie ihr einen Krug Wasser in Nase und Mund, dass sie fast erstickte.

Kou steckte Frau Wang im Mai 2003 in Einzelhaft und wies die Insassin Wang Hui an, unbekannte Drogen in ihr Essen zu mischen. Sie mischten ihrem Essen sogar aphrodisierende Drogen bei. Sie fühlte sich danach schwindelig und viele Tage lang desorientiert. Als Frau Wang herausfand, dass man ihr Drogen gab, gaben die Wärter vor, es handle sich um Medikamente gegen ihren hohen Blutdruck. Außerdem beauftragten die Wärter mehrere Insassinnen, sie an den Haaren zu packen und ihr gewaltsam Drogen in den Mund zu gießen.

Die zweite Haft: Ein lebensbedrohlicher Zustand

Als Frau Wang und mehrere Praktizierende aus dem Dongli Bezirk im Juni 2006 zu Hause gemeinsam das Fa lernten, kamen Liu Qiang und andere Agenten der Zhangguizhuang Polizei und nahmen alle fest. Die Agenten konfiszierten auch Dafa- Bücher, einen Computer und einen Drucker. Die Praktizierenden wurden auf das Überfallkommando des Dongli Bezirks gebracht. Einige wurden noch am gleichen Tag freigelassen. Mehrere kamen jedoch in ein Zwangsarbeitslager, darunter auch Frau Wang, Xing Shujian, Wang Zongfeng und Dong Guiying.

Schon bald nach ihrer Verhaftung und Inhaftierung zeigten sich bei Frau Wang Symptome von Magenblutung. Ma Jie und andere Beamte der Zhangguizhuang Polizei wiesen sie dennoch in das Banqiao Frauen Zwangsarbeitslager ein. Arbeitslagerbeamte weigerten sich wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes, sie aufzunehmen. Liu Qiang und andere Polizisten überredeten über Bekannte die Beamten, Frau Wang anzunehmen.

Während einer ärztlichen Untersuchung im Dagang Krankenhaus, wurden bei Frau Wang Bluthochdruck, Myokardinfarkt, mangelhafte Gehirndurchblutung und andere Krankheiten diagnostiziert. Trotzdem folterten Arbeitslagerbeamte sie weiter und steckten sie in Einzelhaft. Die Wärter Liu Tixia und Guo Ling beauftragten die Insassin Fan Zhiyi, Frau Wang brutal zu schlagen, wobei sie mehrere Zähne verlor. Fan schlug über eine Stunde lang auf sie ein. Weil Frau Wang sehr schwach war und sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand, wurde sie aus medizinischen Gründen im August 2007 freigelassen.

Die dritte Haft:

Als Frau Wang und ihre Schwester im Juli 2008 eine Verwandte besuchten, riefen Agenten von der Wanxin Polizeistation an und überredeten sie, zur Zhongshanmen Stadtbahnstation zu gehen. Dort wurden sie verhaftet. Um dagegen zu protestieren trat sie in Hungerstreik, doch sie wurde in das Banqiao Frauen Zwangsarbeitslager eingewiesen. Die Wärterin Guo Ling steckte sie in Einzelhaft und band sie mehrere Tage lang auf ein Bett, wobei ihre vier Gliedmaßen auseinander gestreckt waren. Am sechsten Tag begannen die Wärter mit der Zwangsernährung. Da sie mehrere Tage nichts gegessen hatte, bekam Frau Wang eine Magenblutung und übergab sich. Alles was ihr unter Zwang eingeflößt worden war, wurde in einen Urinbehälter erbrochen. Gefängnisärzte (Huang Xiaolin, Wang Xiuqun und Wang Xin) sammelten das von Frau Wang Erbrochene und flößten es ihr über Zwangsernährung wieder ein. Sie taten dies über eine Sonde, die bis in den Magen eingeführt wurde. Außerdem entfernten sie die Sonde danach nicht, was ihr starke Schmerzen bereitete.

Folternachstellung: Zwangsernährung

Nachdem sie über eine lange Zeit gefoltert worden war, wurden bei Frau Wang im Dagang Krankenhaus bei einer Körperuntersuchung ein Myocardinfarkt und ein Hirninfarkt diagnostiziert. Sie wurde aus medizinischen Gründen im August 2008 freigelassen. Die Polizeiagenten schikanierten sie seitdem jedoch jeden Monat, was ihrer Familie großes Leid bescherte. Als Ihre Tochter auf die Polizeistation ging, um die Kleidung der Mutter zurückzufordern, verhörte die Polizei sie, wie eine Verbrecherin. Sie beschlagnahmten ihr Mobiltelefon und ihre Handtasche und sperrten sie mehrere Stunden auf der Polizeistation ein. Die Agenten ließen die Tochter von Frau Wang erst gegen 23 Uhr gehen.

Die vierte Haft:

Im März 2010 fand Frau Wang einen Job. bei dem sie Anzeigenmaterial in Wohngebäuden verteilen musste. Sie nutzte diese Gelegenheit auch, um Materialien zur Wahrheitserklärung zu verteilen. Jemand meldete sie beim Wohnanlagenkomitee. Polizeiagenten nahmen sie fest und brachten sie in das Hexi Gefängnis, wo Frau Wang in Hungerstreik trat. Der Gefängnisarzt führte mit einer Nasensonde Zwangsernährung durch und nahm die Sonde anschließend nicht heraus. Während dieser Inhaftierung zeigten sich bei Frau Wang unterschiedliche Krankheitssymptome – mehr als bei früheren Inhaftierungen. Dennoch lieferten die Polizeiagenten sie in das Banqiao Zwangsarbeitslager für Frauen ein. Die Lagerbeamten wollten sie wegen ihres schlechten physischen Zustandes nicht aufnehmen. Die Agenten der Guijiangli Polizeistation bestanden jedoch darauf und boten an, für ihre Aufnahme einen großen Betrag zu zahlen. Nach drei Monaten Hungerstreik war Frau Wang sehr geschwächt. Sie hatte eine Menge Gesundheitsprobleme, wie Anämie, Bluthochdruck und Diabetes. Intravenös verabreichten ihr die Lagerbeamten unbekannte Drogen. Deswegen übergab sie sich jedes Mal, wenn sie eine solche Infusion bekommen hatte und hatte auch starke Schmerzen. Außerdem steckten die Lagerbeamten sie die ganze Zeit in Einzelhaft und beauftragten Insassinnen, sie rund um die Uhr zu überwachen.

Die Symptome von Frau Wang hielten neun Monate an. Schließlich wurde sie aus medizinischen Gründen entlassen. Trotzdem gingen Agenten vom Arbeitslager und der Wanxin Polizeistation häufig zu ihr in die Wohnung, um sie zu schikanieren, manchmal sogar noch um 21 Uhr.