Frau Xue Jingjing aus der Provinz Liaoning berichtet: Innerhalb von drei Stunden wurden drei Familienmitglieder gesetzwidrig verhaftet

(Minghui.de) Mein Name ist Xue Jingjing und ich lebe in der Dongguanstraße der Stadt Xingcheng, Provinz Liaoning. Am 29. März 2011 saß unsere Familie gerade beim Abendessen als drei unbekannte Personen plötzlich in unsere Wohnung stürmten. Sie behaupteten, dass meine Mutter “flüchtig“ sei und wollten sie ohne rechtliche Grundlage verhaften. Mein Vater und ich, leisteten ihnen Widerstand und schafften es, sie letztendlich aus dem Haus zu jagen. Nachdem einige unserer Verwandten und ein Onkel, von diesem Vorfall hörten, kamen sie zu uns nach Hause. Die drei Eindringlinge hatten inzwischen Verstärkung geholt und über 20 Polizisten in über zwölf Polizeiautos umstellten unser Haus. Angeführt von dem Leiter der Rechtsabteilung Ning Yongjin, brachen sie die Tür auf und entführten gewaltsam meine Mutter. Mein Vater und mein Onkel versuchten noch mit ihnen zu reden, wurden dann aber gleichfalls verhaftet. Innerhalb von drei Stunden wurden drei meiner Familienmitglieder gesetzwidrig verhaftet.

Meine Mutter wurde von der Abteilung für Innere Sicherheit angeklagt und eine Verhaftung wegen des „Aufklebens einer Falun Gong-Banderole“ angeordnet. Diese Behauptung ist falsch, weil meine Mutter bei uns zu Hause verhaftet wurde. Die Polizei bediente sich einer Lüge und dies stellt ein unverantwortliches Verhalten dar.

Was meine Mutter betrifft, möchte sich meine Familie aufrichtig bei Falun Gong und dem Meister Li Hongzhi bedanken. Schon in jungen Jahren war meine Mutter sehr krank. Sie litt an mehreren Krankheiten und verlor oftmals für lange Zeit ihr Bewusstsein. Ich erinnere mich noch daran, dass sie immer mit geschlossenen Augen im Bett lag. Damals war ich noch klein und verstand nichts von Krankheiten. Ich weinte manchmal den ganzen Tag und wünschte mir, dass sie wieder wach werde. Immer wenn ich sie wecken wollte, hatte ich Angst, sie würde ihre Augen nicht mehr öffnen. Sowohl die Behandlungen der traditionellen chinesischen Medizin, der westlichen Medizin und der Volksmedizin waren wirkungslos. Wenn es ihr wieder etwas besser ging, nähte sie einen Pullover für mich. Als ich im Teenager-Alter war, hatte sie bereits mehrere Kisten mit Pullovern in verschiedenen Größen für mich fertiggestellt. Sie sagte zu mir, für den Fall, dass sie sterben müsse, möchte sie nicht, dass ich später einmal friere. Meine Tanten könnten mir helfen, die Ärmel der Pullover länger zu machen. Ihre Worte rührten mich sehr und ich musste weinen.

Später begann meine Mutter Falun Gong zu praktizieren. Sie verhielt sich nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Ihre Krankheiten verschwanden und sie erholte sich vollständig. Seitdem waren wir eine glückliche Familie. Meine Mutter kümmerte sich wieder um meinen Vater und mich, genauso wie andere Mütter. Wir erlebten eine freudige Zeit bis zu jenem Abend, am 29. März.

Meine Mutter wurde wegen eines „Verbrechens” angeklagt und deshalb wollte ich zu gern wissen, welches Gesetz sie gebrochen hatte. Ich nahm Kontakt zu einigen berühmten Rechtsanwälten innerhalb und außerhalb Chinas auf. Sie bestätigten mir, dass das Praktizieren von Falun Gong legal sei. In den Artikeln 3 und 4 der Verfassung der Volksrepublik China steht: Man hat kein Verbrechen begangen, wenn dieses Verbrechen nicht im Gesetz festgelegt wurde. Gedanken zu haben, ist kein Verbrechen. Eine Bestrafung ist nur aufgrund von Fehlverhalten möglich. Dies ist ein rechtliches Grundprinzip. In anderen Worten, egal welche Gedanken und welchen Glauben ein Bürger hat, kann er nicht wegen eines Verbrechens angeklagt werden, sondern nur, wenn er anderen Schaden zugefügt hat. Meine Mutter praktiziert Falun Gong und hat anderen keinerlei Schaden zugefügt. Es gibt also kein Gesetz, das meiner Mutter verbieten kann, Falun Gong zu praktizieren.

Hingegen sind die Polizisten der Sicherheitsabteilung von Xingcheng ohne gesetzliche Grundlage in unser Haus eingebrochen und das ist ein Verbrechen. Die grundlose illegale Verhaftung und Entführung meiner Familie ist ein Verbrechen. Außerdem konfiszierten sie auf korrupte Weise das Eigentum meiner Familie, ohne die mitgenommenen Gegenstände aufzulisten. Dies erfüllt den Tatbestand des Raubes und ist auch ein Verbrechen. Bei ihrer illegalen Festnahme hatten sie keinen Haftbefehl vorzuweisen und das ist wieder eine Gesetzesübertretung. Als sich meine Mutter in einem sehr schwachen Zustand befand, haben sie sie nicht medizinisch versorgt. Sie haben somit ein grundlegendes Menschenrecht, das Recht auf medizinische Versorgung, verletzt. Wo es nur geht, trampeln sie auf der persönlichen Freiheit der Bürger herum.

Mit diesem Bericht möchte ich die Verfolgung meiner Familie und das Leid, dass sie ertragen musste, aufdecken. Ich appelliere an alle und bitte um Unterstützung und Ermutigung. Lasst uns etwas zusammen unternehmen, damit meine Mutter aus der Haft freikommt und nach Hause zurückkehren kann.