Ernährungstherapie und die Enthaltsamkeit von bestimmten Nahrungsmitteln

(Minghui.de) Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) betont die Ernährungstherapie sowie die Enthaltsamkeit von bestimmten Nahrungsmitteln. Für bestimmte Krankheiten regelt die traditionelle chinesische Medizin, welche Nahrungsmittel mehr gegessen werden sollten und welche weniger, welche Nahrungsmittel gegessen werden dürfen und welche nicht und wann diese gegessen werden sollten. Die westliche Medizin beschreibt ähnliche Herangehensweisen, lediglich sind deren Anforderungen relativ einfach. Beispielsweise gibt sie vor, dass bestimmte Medikamente vor oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden sollten, bei Herzerkrankungen sollten keine fetthaltigen Nahrungsmittel verzehrt werden, bei Diabetes sollten keine Nahrungsmittel mit hohem Zuckergehalt gegessen werden und Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen, sollten keine scharfen Nahrungsmittel zu sich nehmen etc. In China gibt es viele im Volk überlieferte Rezepte, die spezifische therapeutische Wirkungen bei hartnäckigen beziehungsweise seltsamen Erkrankungen haben. Diese volkstümlichen Rezepte erfordern für gewöhnlich, dass der Patient eine Arznei in einer bestimmten Weise zusammen mit speziellen Nahrungsmitteln zu sich nimmt. Die „Enthaltsamkeit von bestimmten Nahrungsmitteln“ bedeutet nun nichts anderes, als dass man spezielle Nahrungsmittel vermeidet. Die Ernährungstherapie beinhaltet das Verständnis darüber, welche Nahrungsmittel welche Funktionen besitzen, um den menschlichen Metabolismus zu regulieren und den Menschen als Gesamtes zu stärken; sie betont dabei, dass Nahrungsmittel die beste Medizin seien. Des Weiteren beinhaltet sie das Verständnis, dass Arznei und Nahrungsmittel denselben Ursprung besitzen.

Ob es sich nun um die Enthaltsamkeit von bestimmten Nahrungsmitteln handelt oder um eine Ernährungstherapie, haben diese keinerlei grundlegende Verbindung zu unserer Kultivierung. Ich schreibe hier über dieses Thema, weil einige Praktizierende sehr stark in das Konzept „krank zu sein“ involviert sind. Obwohl sie sich bereits über 10 Jahre lang kultiviert haben, betrachten sie sich immer noch nicht als Dafa-Kultivierende, da sie sich - in ihrem Unterbewusstsein - immer noch krank fühlen und bewusst oder unbewusst verschiedene Nahrungsmittel meiden oder bestimmte Ernährungstherapien anwenden. Sie rationalisieren dieses Vorgehen damit, dass dies etwas anderes sei, als eine Arznei einzunehmen. Sie sind in Ordnung, wenn sie sich wohl fühlen. Doch sobald sie sich unbehaglich fühlen, glauben sie, dass sie „krank seien“, und greifen auf menschliche Mittel zurück, um ihr Leiden zu verringern. Dies trifft besonders auf diejenigen Praktizierenden zu, die unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes gelitten haben: in Gedanken beschäftigen sie sich immer noch damit. Sie haben nicht wirklich das Konzept des „krank zu sein“ aufgegeben, selbst nachdem sie sich für eine so lange Zeit kultiviert haben. Es ist nur so, dass diese Anschauung tiefer versteckt ist.

In unserer Gegend hat diese Anschauung dazu geführt, dass einige Praktizierende gestorben sind. Andere Praktizierende sind seit einer langen Zeit in die Falle des sogenannten „Krankheitsdämons“ gefallen und können sich nicht selbst daraus befreien. Nehmen wir Diabetes als Beispiel: Einige Praktizierende wagen seit einigen Jahren nicht, Zucker zu essen; einige wählen spezielle Früchte mit einem niedrigen Zuckergehalt aus oder lassen sich intravenöse Injektionen geben, um ihr Energieniveau zu steigern; und einige gehen so weit, ihren eigenen Urin zu trinken. Als einmal ein Praktizierender sich unwohl fühlte, besuchte er verschiedene Krankenhäuser. Alle untersuchenden Ärzte sagten ihm, dass er keinerlei Erkrankung habe. Doch der Praktizierende erkannte es immer noch nicht und wollte deshalb zu einem psychiatrischen Krankenhaus gehen, um sich dort untersuchen zu lassen. Sogar seine Familie wusste, dass er nicht krank war. Doch der Praktizierende betrachtete sich selbst immer noch als Patienten. Schließlich erlitt er einen Kollaps, fiel aus dem Bett und starb.

Bei der Kultivierung handelt es sich darum, seinen eigenen Geist und die damit verbundene Denkweise zu kultivieren. Doch wie könnte dies funktionieren, wenn man immer noch an der Anschauung „krank zu sein“ festhält? Mit dieser Mentalität wird man sicherlich auf Schwierigkeiten stoßen, die benutzt werden, den Praktizierenden dazu zu bringen, diese Anschauung loszulassen. Wenn die eigenen aufrichtigen Gedanken auftauchen, werden diese Symptome als eine falsche Manifestation erkannt und dienen als eine Gelegenheit, das Fa zu bestätigen und große mächtige Tugend zu etablieren. Doch wenn die menschlichen Vorstellungen dominant bleiben, wird man nicht in der Lage sein, den Gedanken „krank zu sein“ loszulassen. Dieser Zustand wird sich dann ständig verändern und entwickeln, so dass er immer realer erscheint. Als Resultat dieses Prozesses sind viele Praktizierende letztendlich gestorben. Der Meister hat uns alle das Fa gelehrt und hat alles für uns getan. Sollten wir dem Meister nicht zumindest in diesem Punkt glauben? Wenn man an den Meister und das Fa glaubt, sollte man seinen Glauben nicht verlieren, wenn man sich krank zu fühlen beginnt. Nur wenn man leidet, kann man zeigen, ob man sich wirklich selbst kultiviert oder nicht. Wenn wir nicht an den Meister und das Fa glauben, wie könnte der Meister uns dann helfen? Obgleich der Meister uns viele Chancen gegeben hat, ist es immer noch unsere eigene Entscheidung, unsere Anschauungen loszulassen und aufzugeben; niemand kann uns in dieser Beziehung die Verantwortung abnehmen. Das Fa hat für alles seine Anforderungen und diese werden sich niemals verändern. Wenn ein Praktizierender diese Anforderungen nicht erfüllt, wird er es auf ewig bedauern.