Ganze Familie aus Jilin ungesetzlich ins Arbeitslager gebracht

(Minghui.org) Am 9. August, gegen 10:00 Uhr, wurde der Praktizierende Li Zhijun aus Jilin sowie seine Gattin Guo Hongqin, seine Tochter Li Xintong und sein Schwiegersohn Yu Hong verhaftet, ihre Wohnungen durchsucht und ihr Eigentum konfisziert. Am 3. September 2012 wurden Frau Guo und ihre Tochter Li ins Frauen-Zwangsarbeitslager Changchun gebracht, und Herr Li mit seinem Schwiegersohn ins Arbeitslager Chaoyanggou.

Die Verhaftung erfolgte durch die Staatssicherheitsabteilung Jilin und den Direktor der Polizeistation Henanjie zusammen mit sieben oder acht Polizisten in Zivil. Die Polizei kam in zwei Fahrzeugen und durchwühlte die Wohnung der Familie Li, die sich in Guangming Hutong, Distrikt Chuanying, befindet. Die Polizisten stülpten Stofftaschen über die Köpfe des älteren Ehepaares und konfiszierten zwei Stunden lang das Eigentum der Familie. Später kamen die Polizisten noch einmal zurück, um weitere Wertsachen aus der Wohnung zu entwenden.

Zur gleichen Zeit brachen andere Polizisten aus der Polizeistation Henanjie in die Wohnung von Herrn Lis Tochter ein und verhafteten sie und ihren Gatten, durchwühlten die Wohnung und konfiszierten ebenfalls Wertgegenstände wie Computer, Bargeld und andere Dinge. Der Vater von Yu Hong kam während dieser Zeit in die Wohnung der Kinder und wurde ebenfalls verhaftet. Anschließend gingen die Polizisten zur Wohnung des Vaters, durchsuchten sie und konfiszierten ebenso Wertgegenstände.

Frau Li Xintong und Herr Yu Hong wurden im Haftzentrum Jilin eingesperrt. Frau Lis Eltern kamen zuerst ins Shahezi Gehirnwäschezentrum in Jilin. Von dort wurden sie am 18. August 2012 ins Haftzentrum Jilin überführt. Frau Li Xintong und Herr Yu Hong wurden belästigt, verhaftet, zur Arbeit gezwungen und misshandelt.

Die Familien Li und Yu wurden am 3. September 2012 voneinander getrennt, als die einen zur Polizeiabteilung des Chuanying Distriktes und die anderen zur Polizeistation Henan gebracht wurden. Die Männer kamen anschließend ins Zwangsarbeitslager Chaoyanggou und die Frauen ins Frauen-Zwangsarbeitslager der Provinz Jilin. Herr Li Zhijun und Frau Guo Hongqin wurden zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und Frau Li Xintong und Herr Yu Hong zu eineinhalb Jahren.

Die Familien der Opfer fragten nach, warum sie verhaftet worden seien. Li Wenbo, der Sachbearbeiter sagte: „Wissen Sie das nicht? Das Land hat festgelegt, dass Falun Gong eine bösartige Religion ist. Wir sind keine Verbrecher. Wir hatten einen Haftbefehl und Beweise auf Video, wie Aussagen von Bürgern und der Gemeinde.“ Die Familien forderten die Rückgabe von Herrn Yus Computer, doch ein Polizist meinte, dass dieser Informationen über Falun Gong beinhalten würde. Die Familie fragte auch, warum sie nicht rechtzeitig informiert worden sei, dass ihre Familienangehörigen weggebracht werden sollten, doch antwortete der Polizist nur, dass er es bereits gestern den Nachbarn gesagt hätte. Die Polizisten wollten, dass die Familien eine Notiz unterzeichnen, die bestätigt, dass Herr Li Zhijun, Frau Guo Hongqin, Frau Li Xintong und Herr Hong Yu sich im Zwangsarbeitslager befinden, doch die Familie verweigerte dies.

Herr Yus Vater forderte die Rückgabe der konfiszierten Wertgegenstände seines Sohnes, doch sagte ein Polizist, dass diese sich bei der Staatssicherheit befänden. Daraufhin sagte Yus Vater: „Ich werde dort nachschauen und wenn sie nicht dort sind, werde ich wiederkommen und so lange weitermachen, bis mir alles zurückgegeben worden ist.“ Daraufhin sagte der Polizist, dass er noch mal nachschauen werde und brachte schließlich eine Tasche, in der sich ein Führerschein und andere Gegenstände befanden, inklusive 500 Yuan (circa 50 €). Das Geld war auf der sogenannten Aufzählungsliste der konfiszierten Dinge bereits weggestrichen worden.

Familienangehörige gingen am nächsten Tag zum Frauen-Zwangsarbeitslager in Changchun, um Frau Guo Hongqin und Frau Li Xintong zu besuchen. Dabei fanden sie heraus, dass das Zwangsarbeitslager bereits versucht hatte, beide Frauen mit Gewalt zu „transformieren“ und dass beide mit unbekannten Substanzen zwangsernährt worden waren.

Das Chaoyanggou Zwangsarbeitslager forderte von den Familienangehörigen, dass sie für Herrn Li Zhijun und Herrn Yu Hong mit Baumwolle gefütterte Schuhe bringen sollten. Es war heißer Sommer und die Familie wusste nicht, welche Sklavenarbeit das Lager den beiden aufzwingen wollte. Die Familie ist die letzten zwei Monate über sehr besorgt über den Gesundheitszustand von Herrn Li Zhijun.

Die an der Verfolgung beteiligte Einheit:
Polizeiabteilung des Distriktes Chuanying, Polizeistation Henanjie
Direktor Gao Xin:
+86-13944278900 (Mobil)
Wu Tao, stellvertretender Direktor
Li Wenbo, Sachbearbeiter