Mit dem richtigen Ansatz und mit aufrichtigen Gedanken Lebewesen erretten

(Minghui.de) Der Praktizierende Xiao Ting wurde im August 2011 aus einem Zwangsarbeitslager entlassen. Wir tauschten uns in unserer Fa-Lerngruppe darüber aus, ob er von der Polizei das Geld und die Ausweise, die diese konfisziert hatten, zurück verlangen solle.

Der Lehrer sagte in „Was ist ein Dafa-Jünger“:

„Dafa-Jünger sind großartig, weil sie eben in solch einer Zeitperiode Lebewesen erretten, dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und die eigene Mission, die sie erfüllen sollen, vollbringen. Das ist die wahre Großartigkeit.” (Li Hongzhi, 29.8.2011)

Nachdem wir diesen Artikel gelesen hatten, waren wir uns einig, dass Herr Xiao die Polizei um die Rückgabe des Geldes und der persönlichen Dinge bitten sollte. Wir wollten diese Gelegenheit nutzen, um den darin involvierten Beamten die wahren Umstände zu erklären.

In dieser Zeit sandte jeder Praktizierende aufrichtige Gedanken aus und hängte Informationsmaterial bei der Polizeiwache auf oder schickte Briefe an diese, während andere auf der Wache anriefen. Mitte September begleitete ein älterer Praktizierender Herrn Xiao dorthin und über ein Dutzend anderer Praktizierender gingen in die Nähe der Wache, um aufrichtige Gedanken auszusenden.

Auf der Polizeiwache erklärten die beiden Praktizierenden den Dienst habenden Beamten, warum sie dort seien. Einer der Beamten meinte: „Es standen Worte über Falun Dafa auf den Geldscheinen, weshalb diese vernichtet wurden.“ Der ältere Praktizierende erwiderte: „Sie zerstören chinesisches Geld? Sie haben nicht das Recht, das zu tun. Wenn Sie das wirklich gemacht haben, war dies ein Verlust für unsere nationale Wirtschaft. Es waren 1.800 Yuan, nicht nur ein paar Dutzend.“ Der Beamte wusste, dass er im Unrecht war, und sagte deshalb: „Ihr könnt in den zweiten Stock gehen und mit unserem politischen Instrukteur sprechen.“

Als die Praktizierenden den politischen Instrukteur Sun fanden, versuchte dieser, ein Gespräch mit ihnen zu vermeiden, indem er sagte, dass der Polizeichef eine Sitzung außerhalb der Stadt habe und er nicht direkt in den Fall von Herrn Xiao involviert sei. Als er jedoch das vernichtete Geld erwähnte, betonte der ältere Praktizierende erneut, dass die Polizei kein Recht habe, Geld zu zerstören, und dass die Beamten damit das Gesetz verletzt hätten. Herr Xiao berichtete dann davon, wie unmenschlich er während seiner einjährigen Haft in der Polizeiwache, im Internierungslager und im Zwangsarbeitslager gefoltert worden war. Außerdem konnte er sich nicht um seine Mutter kümmern, als sie krank war. Als ihr Haus durchsucht wurde, war dies für seine Mutter solch ein Schock, dass sie zwei Monate nach seiner Verhaftung verstarb. Der ältere Praktizierende sagte zu Sun: „Sie wissen, was die älteren Menschen sagen? Sie sagen, dass es heute nicht leicht ist, ein guter Mensch zu sein! Xiao Ting ist eine gutherzige Person und hilft jedem, der Hilfe benötigt. Es ist schwer zu verstehen, warum ein guter Mensch wie er in ein Zwangsarbeitslager gebracht wird. Heutzutage sperrt die Polizei gute Menschen ein.“

Daraufhin wurde Sun freundlicher. Er bat die beiden, ihn kurz zu entschuldigen, weil er den Polizeichef anrufen müsse. Nach dem Telefonat erklärte er ihnen, dass er sich Ende der Woche oder Anfang nächster Woche um die Angelegenheit kümmern werde.

Nachdem sie die Polizeiwache verlassen hatten, sandten sie weiterhin aufrichtige Gedanken aus, damit die Beamten die wahren Umstände über Falun Dafa verstehen und in diesem kritischen Moment der Geschichte errettet würden. Am Freitag rief der ältere Praktizierende bei der Polizei an und erkundigte sich bezüglich der Situation. Man erklärte ihm, dass er am Montag ein Treffen mit dem Beamten Shi habe. Der ältere Praktizierende war danach etwas besorgt, weil er wusste, dass der Beamte Shi derjenige war, der Xiao während seiner Haft brutal geschlagen hatte. Er war nicht sicher, wie Herr Xiao reagieren würde. Herr Xiao jedoch sagte: „Ich hasse ihn überhaupt nicht, doch ich hoffe, dass sich die Polizisten nicht noch mehr Karma aufgrund ihrer Einstellung gegenüber Dafa aufbauen und dass sie noch die Chance haben, errettet zu werden. Wir stehen unter der barmherzigen Fürsorge des Meisters und der Weg, den wir nehmen, ist vom Meister eingerichtet.“

Am Montag begleitete der Praktizierende Herrn Xiao wieder zur Polizeiwache. Sie beeilten sich nicht, zum Treffen zu kommen, sondern sandten zuerst auf der Polizeiwache aufrichtige Gedanken aus, während dies andere Praktizierende vor der Wache machten.

Sun kam herunter und sagte: „Ja, ich bat euch beide zu kommen. Der alte Shi ist auf Urlaub. Kommt herein!“ Nachdem sie eingetreten waren, sagte Sun gefühlvoll: „Ich verstehe euch und ich sympathisiere mit euch, deshalb braucht ihr nichts mehr zu sagen. Geht einfach nach Hause und lebt euer Leben. Kommt nicht mehr hierher!“ Danach rief er unten an und bat, die Sachen von Herrn Xiao hoch zu bringen. Als Sun Xiaos Tasche öffnete, fuhr er fort: „Mehr kann ich nicht tun. Ich hoffe, ihr versteht.“ Danach nahm er ein Mobiltelefon heraus, mehrere Broschüren über die wahren Umstände, zwei Amulette (1) und eine Liste mit Namen von Menschen, die aus der Kommunistischen Partei Chinas und den ihr zugehörigen Organisationen ausgetreten sind. Sun fragte, was das sei und wofür es sei. Herr Xiao erklärte ihm, dass dies für die Hoffnung dieser Menschen sei und dass die Menschen auf der Liste errettet würden. Sun sagte nichts, doch die Praktizierenden merkten, dass er nachdachte.

Als Herr Xiao seine Sachen zusammensuchte und Sun dankte, sagte dieser: „Ich bin eigentlich ganz gut. Das ist nicht mein Fall. Ihr müsst verstehen.“ Beide Praktizierenden erklärten ihm, dass das Verfolgen oder Nichtverfolgen von Praktizierenden die Trennlinie zwischen Gut und Böse bilde. Auch erklärten sie ihm, dass der Himmel die Menschen beobachte und dass Praktizierende Menschen erlösen würden. Danach verabschiedete sich Sun höflich von ihnen.

Nach diesem Vorfall hatten die Praktizierenden ein besseres Verständnis von der barmherzigen Fürsorge des Meisters und der Kraft des Aussendens von aufrichtigen Gedanken als ein Körper. Während dieses Prozesses erfüllten sie die Anforderungen des einen Körpers, weil sie die Sache als ihre eigene sahen. Es gab nur einen Gedanken in ihren Köpfen – Lebewesen zu erretten. Sie hegten keinerlei negative Gefühle gegenüber den Polizeibeamten und hatten auch keine Angst. Auch erkannten sie, solange sie Dinge entsprechend den Worten des Meisters und den Anforderungen von Dafa machten, konnten sie all ihre Probleme lösen. Nur indem wir den vom Meister arrangierten Weg gehen und vollständig mit dem Fa verschmelzen, können wir wahre Praktizierende werden.

Wir hoffen, dass dieser Austausch einigen unserer Mitpraktizierenden helfen kann. Bitte weist uns auf jegliche Mängel hin.

 

Anmerkung:

(1) Amulette – In China erklären die Praktizierenden manchmal die wahren Umstände, indem sie den Menschen etwas Kleines zum Anstecken geben, das ein paar Worte trägt, die sie an das Gute von Dafa erinnern und das sie schätzen können.