Der 25. April und die Changan-Straße: Ein bedeutsames Ereignis in einer wichtigen Straße
(Minghui.de) Am 25. April 1999 kamen 10 000 Falun Gong-Praktizierende zum staatlichen Petitionsbüro in der Fuyou-Straße und demonstrierten friedlich für Falun Gong; sie forderten die Freilassung festgenommener Praktizierender, das Recht, Bücher von Falun Gong zu veröffentlichen und die Übungen praktizieren zu dürfen, ohne gestört zu werden. Der 25. April markiert ein bedeutsames Ereignis in der chinesischen Geschichte, und es geschah an einem wichtigen Platz in Festlandchina.
Die Praktizierenden in der Changan-Straße
Im Februar 1999, drei Tage nach dem chinesischen Neujahr, ging ich durch die Changan-Straße in den Bezirk Haidian. Die Straße ist etwa 5 km lang und von Anfang bis Ende konnte ich Menschen sehen, die in ordentlichen Reihen standen, die Übungen des Falun Gong praktizierten und Transparente hoch hielten. Ich erinnere mich noch so genau daran, als wäre es gestern gewesen, nicht wegen der enormen Anzahl von Menschen, sondern wegen des würdevollen Energiefeldes. Ich kämpfte damals um meinen Lebensunterhalt und musste früh aufstehen, aber die Praktizierenden kamen und gingen freiwillig und sie standen freiwillig früh auf, um die Übungen zu machen. Es gab keine erzwungenen Regeln oder den Hang, nach Vorteilen zu streben. Der Unterschied in den Bereichen war klar.
Die Changan-Straße ist eine der wichtigsten Straßen in China. Manche Chinesen sagen, es sei der ´Spitzenreiter unter den Straßen des Göttlichen Landes`. Die Changan-Straße wurde in der Ming-Dynastie gebaut, zur gleichen Zeit wie der Palast, und sie wurde seit der Tang-Dynastie ´Changan` genannt, was ´lang währender Friede und Sicherheit` bedeutet.
Die chinesische Kultur der Kultivierung gibt es schon lange und sie ist fest etabliert. Falun Gong-Praktizierende halten sich an die Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht und haben das Ziel, zu ihrem wahren Selbst zurück zu kehren. So war es für sie angemessen, in der Changan-Straße zu praktizieren und so die alte chinesische Kultur zu vertreten.
Der 25. April und Zhongnanhai
Zhongnanhai grenzt im östlichen Teil an die ´Verbotene Stadt`. An seiner westlichen Seite liegt die Fuyou-Straße. Sie kreuzt die Wenjin-Straße an der Nordseite von Zhongnanhai. An der Südseite kreuzen sich die Fuyou- und Changan-Straße. Das Petitionsbüro befindet sich in der Fuyou-Straße, hat aber keine bestimmte Adresse. Der Haupteingang von Zhongnanhai, Xinhuamen, befindet sich in der westlichen Changan-Straße, wo die Worte ´Dem Volke dienen` in der Mauer eingraviert sind.
Wenn man sich noch mal das Video von CCTV und andere Fotos anschaut, sieht man, dass die Mauer hinter den Praktizierenden nicht Zhongnanhai war, sondern auf der anderen Straßenseite lag. Am 25. April 1999 war keiner in der Nähe von Xinhuamen, dem Haupteingang von Zhongnanhai. Die Praktizierenden konzentrierten sich auf die Fuyou-Straße und die westliche Changan-Straße.
Die ´Belagerung von Zhongnanhai` ist eine komplette Lüge, die herausgebracht wurde, um diejenigen, die nicht dort waren, zu betrügen. Einen Platz zu belagern, bedeutet, ihn von allen Seiten einzukreisen. Doch der Haupteingang war eindeutig offen und es gab keine Belagerung und keinen Angriff. Premierminister Zhu Rongji traf sich an jenem Tag mit den Sprechern und die Polizisten unterhielten sich zwanglos in der Nähe. Bei gegenseitigem Vertrauen, wie hier, wo war da der Angriff?
Zhongnanhai ist dort, wo sich der Staatsrat befindet. Eine Angelegenheit von 100 Mio. Praktizierenden ist Sache der Nation, d.h., es war absolut gerechtfertigt, dass der Staatsrat dieses Problem löste. Falun Gong-Praktizierende forderten friedlich ihre Rechte ohne Gewalt und ohne Geschrei; sie bedienten sich lediglich ihrer gelassenen Gutherzigkeit, um das Problem zu lösen. Taten sie es nicht etwa für den lang währenden Frieden und die Sicherheit der Nation?
Die Verfolgung von Falun Gong hat der Nation und ihren Bürgern Leid gebracht
Der Appell vom 25. April war eine Chance für die kommunistische Partei, zwischen friedlichem Dialog und politischer Verfolgung zu wählen. Sie wählte die Verfolgung und verursachte damit nicht nur den vollständigen Verfall der Moral der Nation, sondern verletzte damit auch die gesamte Gesellschaft und fügte allen chinesischen Bürgern Schaden zu. Die Partei hat alles versucht, um zu behaupten, dass sie lediglich eine ´harmonische Gesellschaft` aufbauen wolle, und betrog die Menschen dahingehend, dass diese glaubten, die strenge Politik würde die Gesellschaft stabil halten und die Wirtschaft wachsen lassen; aber in Wirklichkeit ist es genau das Gegenteil.
Kürzlich berichtete die Forschungsgesellschaft der Tsinghua Universität, dass, obwohl das Budget der Staatssicherheit 75 Billion Dollar erreicht habe und sich damit dem Militärhaushalt annähere, die Konflikte ständig angewachsen seien und die Gesellschaft in einen Teufelskreis gesunken sei von „Je mehr man die Stabilität aufrecht erhalten will, desto weniger stabil wird sie“. Die Hauptursache dafür ist, dass die gegenwärtige Regierung die von den Bürgern aufgebrachten Konflikte, bei denen es z.T. um grundsätzliche Vergünstigungen und Grundrechte geht, politisiert und jene Menschen brutal unterdrückt hat und hart gegen sie vorgegangen ist.
Der Bericht stellt fest: „Die Forschungsergebnisse zeigen eindeutig, dass die Ursache derartig vieler Konflikte der Mangel an Kommunikation und Ausdrucksformen für den Nutznießer sind. Wenn wir das grundlegende Problem des Ungleichgewichts bei den Vorteilen und der Fairness in der Gesellschaft nicht lösen und nur hart gegen die rechtlichen Nutznießer vorgehen und sie im Namen von Stabilität unterdrücken, wird dies die Probleme nur vergrößern, die Konflikte zur Eskalation bringen und noch mehr Instabilität in der Gesellschaft erzeugen.“
Die Kommunistische Partei Chinas hat das Vertrauen der Menschen verloren und sieht ihrer Vernichtung entgegen. Das ist das direkte Ergebnis ihrer Entscheidung nach dem Appell vom 25. April 1999, Falun Gong zu verfolgen.
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