[Ausgewählter Beitrag] Errettung aus dem Sumpf der Erotik und einem Leben in Hoffnungslosigkeit ohne den Glauben an das Göttliche
(Minghui.org) Anlässlich des 20. Jahrestages der Verbreitung von Falun Dafa möchte ich meine Erfahrungen zu zwei wichtigen Lebensthemen und dem Einfluss von Falun Dafa auf mein Leben berichten.
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin 52 Jahre alt, geschieden und alleinerziehende Mutter eines 19-jährigen Sohnes und einer 24-jährigen Tochter. Ende 1998 habe ich Falun Dafa kennengelernt.
Seit meiner Kindheit hatte ich einen tiefen Glauben an Gott und Mitgefühl zu allen Wesen. Es berührte mein Herz, wenn Menschen krank waren, Kummer hatten oder Leid zu ertragen hatten. Soweit ich konnte, versuchte ich zu helfen. Aus der Kindheit kann ich mich gut an die Schutzengelbilder erinnern, die über dem Bett hingen und die mich oft mit guten Gedanken und einem Gefühl der Sicherheit in den Schlaf begleiteten. Der sonntägliche Besuch der Messe war ein fester Bestandteil meiner Kindheit. Oft hielt ich Zwiesprache mit Gott und den Engeln und wenn ich zur Beichte ging, war das etwas Heiliges und ich fühlte mich danach tatsächlich gereinigt, ermutigt und als Kind Gottes angenommen. Daraus zog ich Vertrauen, mich weiter nach den göttlichen Geboten zu orientieren und zu leben.
Zerrissenheit zwischen der Verbindung zum Göttlichen und dem modernen Zeitgeist
Mit zunehmendem Alter entstanden immer mehr Irritationen. Oft erlebte ich eine Zerrissenheit zwischen dem, was vom christlichen Glauben heraus richtig und falsch war, und dem, was in der Gesellschaft gelebt wurde. Besonders gravierend war, dass es in den Schulen Religionsunterricht gab, während gleichzeitig die Darwinistische Lehre als fortschrittliche, wissenschaftliche Erkenntnis gelehrt wurde, wonach der Mensch vom Affen abstamme. Das war unvereinbar mit der Schöpfungsgeschichte aus der christlichen Überlieferung, die Grundlage des Glaubens ist. Demnach sind wir Menschen Kinder Gottes und von hohen, himmlischen Wesen erschaffen worden. Der Sinn des Lebens ist es, gottgefällig zu leben, um nach dem Erdendasein als Seele in die himmlischen Welten hinüberzugehen. Und bei Verfehlungen auch ggfs. in anderen Räumen – Fegefeuer oder Hölle – Buße zu tun, geläutert zu werden, um dann aber auch wieder in die himmlischen Reiche einzugehen. Daraus ergab sich eine klare Werteorientierung für ein Leben im Hier und Jetzt und ein Sinnzusammenhang für Konsequenz unseres Handelns über dieses eine Leben hinaus.
Unter dem Einfluss der „Moderne“, der Wissenschaft und der Darwinistischen These kam es, dass mit der Zeit der Glaube an Gott immer mehr in den Bereich der Phantasie, der Mythen und Märchen verbannt wurde. Religiöse Feste – zu denen ich im Ursprung eine heilige Ehrfurcht hatte – wurden zu netten Familien- und Gemeinschaftsfesten degradiert. Die innere Essenz schwand und es wurde immer mehr die äußerliche „Realität“ anerkannt. Wer glaubte noch an Gott und folgte den Geboten? Diese wurden dann als konservativ und „vom alten Schlag“ belächelt. Kirche wurde mehr und mehr zu einer wohltätigen Einrichtung, doch innerlich fragte ich mich: "Was ist im alltäglichen Verhalten vom Glauben an Gott geblieben?"
Im Sog der Strömung „moderner“ Freizügigkeit und der Verlust von Moral
Besonders schwierig und zwiespältig war die Situation als heranreifende Frau. Da war der Wunsch, einen Mann fürs Leben zu finden und auch mit diesem bis ans Lebensende zusammenzubleiben. Doch da war ein schmerzliches Gefühl und inneres Leiden, wenn mein damaliger Verlobter – und späterer Ehemann - mit anderen Frauen flirtete. Ich solle das nicht so eng sehen, das sei mein mangelndes Selbstwertgefühl. Wo war die Würde des Mannes und auch die der Frau?
Heute kann ich sagen, dass ich mich in diesen Situationen, was die Mann-Frau-Beziehung betrifft, am meisten verloren habe. Es kam zu einer inneren Trennung von mir selbst. Das, was im Außen und im Mainstream üblich war, entsprach nicht meinem inneren Erleben. Mit mir stimmte wohl etwas nicht, so dachte ich. Da ich nicht einsam und alleine bleiben wollte, redete ich mir ein, es sei nichts dabei, das mache man eben so und das habe nichts zu bedeuten. Die Zweifel blieben aber unterschwellig.
Letzten Endes passierte es, dass ich Gleiches mit Gleichem vergolten habe und dafür einen hohen Preis zahlte. Ich verlor mich selbst, wurde untreu und brach das Eheversprechen. Danach hielt ich es mit meinem Gewissen nicht aus, machte meine Verfehlung offen, die Ehe ging auseinander und ich lebte mit Schimpf und Schande und wurde regelrecht zu einer Ausgestoßenen – in dem Dorf, in dem ich lebte, und auch in meiner Familie. Groll und Rache sind niedere Beweggründe und rechtfertigen nicht meinen Ehebruch. Den folgenden Ausspruch meines Vaters: „Du brauchst mir nicht damit anzukommen, was er (dein Mann) gemacht hat. DU hast gefehlt, das alleine zählt, und du hast nur für dich zu stehen.“
Das fand ich damals hartherzig. Warum belegte alle Welt mich mit Schimpf und Schande und andere, die das Gleiche taten, liefen weiter angesehen durch die Welt? Diese Welt verstand ich wirklich nicht mehr. Und der Glaube: Natürlich kannte ich die Stellen in der Bibel zum Ehebruch und dass es eine Sünde ist. Aber warum wurde sich auf einmal auf den Glauben bezogen und sonst im Leben nach der sogenannten modernen Freizügigkeit gelebt?
Das alles eskalierte 1989 und mein „altes“ Leben brach weg. Es war das gleiche Jahr, als auch die Berliner Mauer wegbrach. Ein Jahr der Wende.
Wie durch ein Wunder fand ich aber gerade in der schwersten Zeit, in der sich viele Menschen von mir abwendeten, im Glauben Halt. Die ganze Zeit fühlte ich mich beschützt und dass da eine Macht war, die über mich wachte. In dieser Zeit begann ich, christliche Schriften zu studieren und mich mit Engel-Meditationen und anderen spirituellen Wegen zu beschäftigen. Dennoch war ich weiter auf der Suche. Da musste es noch etwas anderes geben. 1992 begann ich ein psychologisches Studium. Die wissenschaftlichen Ansätze waren interessant und gaben für den Alltag auch konkrete Hilfsmöglichkeiten. Doch hört die Wissenschaft der Psychologie auf, wo es für mich noch um Dimensionen weiter geht – die spirituelle Ebene. Diese lässt sich mit den psychologischen Erklärungsmodellen nicht erfassen.
Falun Dafa kennenlernen – Verbindung zum Göttlichen wiedergewinnen
Ende 1998 lernte ich Falun Dafa kennen, auch Falun Gong genannt. Nachdem ich das Buch „Zhuan Falun“ – das Hauptwerk von Herrn Li Hongzhi – begonnen hatte zu studieren, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Es war unglaublich, mein ganzes Leben lief vor meinen Augen ab. Ich verstand auf einmal die tieferen Zusammenhänge vieler Ereignisse in meinem Leben und konnte mich damit aussöhnen. Mehrere Päckchen Taschentücher begleiteten diese tiefbewegten Eindrücke, zugleich war da auch eine tiefe Dankbarkeit und ein Ankommen bei mir selbst.
In einfachen und klaren Worten, sogar mit Hilfe der Wissenschaft, erklärte Meister Li Falun Dafa – systematisch, zusammenhängend, umfassend. Und auch die universellen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Und da war er wieder, der Glaube an das Göttliche – der natürliche Lauf, sich nach den grundlegenden Fa-Prinzipen (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht) auszurichten – nach innen zu schauen und das eigene Wesen zu veredeln. Es war alles wiedergewonnen und aus der Verbannung der modernen gesellschaftlichen Anschauungen gelöst. Das Göttliche existiert - keine Mythen und Märchen aus alten Zeiten – es ist vernünftige, logische und wahre Realität.
Die Würde wiedererlangen - als Frau und in der Gesellschaft
Das Studium des Falun Dafa half mir dabei, meine Würde als Frau wiederzuerlangen. Die Zeiten, in denen ich versucht hatte, eine Leere und Einsamkeit über Erotik auszufüllen und mich dabei fast verloren hatte, lagen hinter mir. Ein solches Verhalten entspricht nicht meinem wahren reinen und edlen Wesen, es steht im Gegensatz zu den kosmischen Prinzipien. Die Vereinigung von Mann und Frau in der Ehe ist etwas Würdevolles, vor allem dient es der Schöpfung und dem Erhalt der Gesellschaft. Mann und Frau tun gut daran, mit Achtung und Respekt und Liebenswürdigkeit miteinander umzugehen und nicht der „Befriedigung“ erotischer Gefühle – erst recht nicht mit anderen Partnern. Auch wenn man sich dessen nicht bewusst ist, man schafft sich selbst und anderen Schwierigkeiten. Es ist, als mache man Schulden, ohne es zu wissen – doch nicht zu wissen, schützt nicht, die Schulden müssen abgetragen werden. Meine Erkenntnis ist, dass die sexuelle Befreiung und sogenannte freizügige Gesellschaft im Grunde Leiden schafft. Das Bedauerliche ist, dass die Menschen die „Folgen“ nicht mit der „Ursache“ im Zusammenhang bringen und so auch keinen Ausweg finden. Die kosmischen Prinzipien bleiben gleich, egal wie sich die menschliche Gesellschaft entwickelt.
Inzwischen kommen Familienangehörige und andere Menschen auf mich zu und fragen, woher ich die Kraft genommen hätte, über die Schwierigkeiten hinauszuwachsen. Ich sei eine gute Mutter und schaffe auch alles andere im Leben so gut. Meine Tante sagte wörtlich: „Du warst wirklich am Boden, tiefer konntest du nicht fallen und du hast dich so herausgearbeitet, das bewundern wir alle und wir respektieren dich sehr.“ Das sind Momente, in denen ich mit Demut sage, dass ich das dem Studium von Falun Dafa verdanke und dem barmherzigen Lehrer Li, der mich aus diesem Sumpf herausgezogen hat.
Meine hoffnungsvolle Erfahrung ist: Alles Schlechte kann in etwas Gutes umgewandelt werden, wenn wir uns dem Falun Dafa angleichen – wenn wir nach innen schauen und uns selbst verbessern und nicht im Außen verhaftet bleiben. Mit der Weisheit des Falun Dafa verstehe ich heute die Aussage meines Vaters: „Du brauchst mir nicht damit anzukommen, was er (dein Mann) gemacht hat. DU hast gefehlt, das alleine zählt und du hast nur für dich zu stehen.“ Ja, das habe ich.
Das ist das Wunderbare an Falun Dafa und dem verehrten Lehrer Li Hongzhi – er erklärt uns die Lehre von Falun Dafa und wird nicht müde, einen immer wieder zu ermutigen. Die innere Anleitung im Alltag durch die drei Fa-Prinzipien: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht hilft mir zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist, was mir und anderen dient und was nicht. Es gibt Orientierung für eine glückliche Zukunft und Halt und Ausgeglichenheit im Hier und Jetzt.
Ich danke für all die wunderbaren Dinge, die mit Falun Dafa in mein Leben gekommen sind.
Meinen tiefen Dank an den verehrten Meister (Lehrer) Herrn Li Hongzhi, dass er uns Falun Dafa weitergegeben hat.
Heshi.
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