Provinz Hebei: Drei Praktizierende in Sanhe festgenommen

(Minghui.org) Am 25. Juli 2012 überfielen mehr als ein Dutzend Beamte der Polizeidienststelle Sanhe unter der Führung des stellvertretenden Leiters der Staatssicherheitsabteilung Jia Zhixue und des Polizeikommissars Qiao Chunjiang ein Geschäft für Wöchnerinnen, das im Besitz der Praktizierenden Herrn Xin Baodong und seiner Ehefrau Frau Gao Shuying war. Das Paar wurde rechtswidrig verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Langfang gebracht. Eine Stunde später plünderten sie die Wohnung von Frau Xie Baofeng, eine Praktizierende, die in dem Geschäft für Wöchnerinnen arbeitete, und verhafteten sie. Frau Xies Aufenthalt ist nicht bekannt.

Seit mehr als zehn Jahren wurden Herr Xin und Frau Gao wiederholt verhaftet. Ihre letzte Haft im Arbeitslager endete im Juni 2010. Nur zwei Jahre nach ihrer Heimkehr wurden sie erneut verhaftet. Das Folgende ist eine kurze Darstellung der Prüfungen des Paares seit 1999.

Frühe Tage der Verfolgung

Als das kommunistische Regime im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, wurde das Paar wiederholt schikaniert, verhaftet und ihr Haus geplündert. Ihre Namen erschienen auch auf einer öffentlichen Fahndungsliste.

Ende November des Jahres 2000 wurde Herr Xin zu einem Jahr Zwangsarbeitslager verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Wanzhuang gebracht. Er wurde gezwungen, täglich 16 bis 20 Stunden zu arbeiten, und litt unter harten physischen und psychischen Qualen.

Frau Gao kam ein paar Monate später in Haft, wurde aber nach einem achttägigen Hungerstreik wieder entlassen.

Im März 2002, drei Monate nach Herrn Xins Entlassung aus dem Arbeitslager, verhafteten Yang Dianfang, der Abteilungs-Chef der Polizei Sanhe, und der stellvertretende Chef Liu Yingqiu Herrn Xin und brachten ihn in einem Haftzentrum unter. Sie plünderten auch sein Geschäft und sein Haus und konfiszierten eine Menge persönlicher Gegenstände. Während der Haft ermutigte die Polizei kriminelle Insassen, Herrn Xin tätlich anzugreifen. Innerhalb von neun Tagen hatten ihm die Häftlinge acht seiner Rippen gebrochen. Die Leitung des Haftzentrums gab ihm 30.000 Yuan für medizinische Kosten und ließ ihn bedingungslos frei.

Herrn Xins Eltern verstorben

Im Jahr 2003, unmittelbar nach dem chinesischen Neujahr, misslang es der Polizei, das Paar zu verhaften. Sie setzten aber ihre Namen auf eine Fahndungsliste, wodurch das Paar gezwungen war, sein Heim zu verlassen und unterzutauchen.

Den wiederholten polizeilichen Schikanen zollte Xins Familie schließlich Tribut. Nach Jahren der Sorgen und Qualen starb seine ältere Mutter am 22. Juli 2003.

Zwei Jahre später plünderten Ma Zhixing, stellvertretender Leiter der Polizeiwache in der Kleinstadt Juyang, und acht Beamte Herrn Xins Haus und nahmen ihn mit. Als Herr Xin durch einen Sprung aus dem Polizeifahrzeug entkommen konnte, fuhren die Polizisten zurück und verhafteten seine Frau Gao Shuying. Ihre zwei Kinder waren beide bei der Vorbereitung für ihr Juniorjahr auf der Mittelschule und waren außerstande, sich um ihren gelähmten Großvater zu kümmern.

Am 25. Juli 2005 fuhr Herrn Xins Sohn seinen Großvater auf einem Dreirad in die Polizeidienststelle in Sanhe und verlangte, dass seine Mutter freigegeben werde. Die Polizei weigerte sich nicht nur, sondern nahm den Sohn für 15 Tage in Haft. Traumatisiert verstarb der Großvater am 07. August 2005.

Weitere Details auf Englisch siehe: “Falun Dafa Practitioner Xin Baodong's Parents Died Within a Short Time of Each Other as a Result of Six Years of Persecution” http://en.minghui.org/emh/articles/2005/9/3/64545.html#.UBok06Puhac

Im Jahr 2008 zur Zwangsarbeit geschickt

Am Morgen des 27. Juni 2008 erzwangen sich Beamte der Abteilung für Staatssicherheit Sanhe und der Polizeidienststelle Juyang ihren Weg in das Haus von Herrn Xin und verhafteten ihn und seine Frau. Nachmittags kamen sie zurück an die gleiche Stelle und konfiszierten einen Computer, Drucker, Satelliten-TV-Empfänger, Fernseher und Bargeld. Nach drei Monaten Aufenthalt in der Gehirnwäsche-Einrichtung Langfang wurde das Paar zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Herr Xin kam in das Zwangsarbeitslager Shijiazhuang und Frau Gao wurde in das Zwangsarbeitslager für Frauen im Bezirk Hebei geschickt.

Das Paar wurde im Juni 2010 entlassen. Jetzt, zwei Jahre später, verhaftete man es erneut.

Kontaktinformationen von Beamten, die an der Verfolgung des Paares beteiligt waren:

Jia Zhixue, stellvertretender Leiter der Staatssicherheitsabteilung: +86-316-3226297, +86-316-3212291 (Privat), +86-13832626910
Shi Jindong, Polizeileiter: +86-316-3115636 (Privat), +86-13832669588
Zan Qingcai, Leiter des Büro 610: +86-316-3113955 (Privat), +86-13903163052
Langfang Gehirnwäsche-Einrichtung: +86-316-2168690, +86-316-2025872

Für weitere detaillierte Informationen zu den an der Verfolgung beteiligten Tätern beachten Sie bitte den chinesischen Originalartikel.


(Im Jahr 2005 erschien unter http://de.minghui.org/artikel/24440.html bereits ein ähnlicher Artikel mit dem Titel „Eltern verhaftet, Kinder in Gewahrsam genommen: Die unbarmherzige Verfolgung der Familie von Xin Baodong in der Provinz Hebei“, in dem allerdings nur über die Geschehnisse bis 2005 berichtet wird.)