Selbstlosigkeit und Toleranz bei der Arbeit zeigen
(Minghui.org) In den frühen 90er Jahren absolvierte ich mein Studium an der Universität. Ich versuchte, einen guten Job zu finden oder wollte mich selbständig machen. Nachdem ich einige Jahre lang keinen festen Arbeitsplatz fand, war meine Familie sehr besorgt. In diesem Punkt fehlte es vielen Menschen am richtigen Verständnis. Vor allem die jungen Leute wollen eigentlich nur viel Geld verdienen. Ihr vorrangiges Ziel besteht darin, mehr Geld zu verdienen, um das Leben zu genießen. Bei mir war es so, dass ich nahe dran war, durch Betrügereien Geld zu verdienen. Im letzten Moment hielt mich mein Gewissen davon ab. Da ich nichts über den wahre Sinn des Leben wusste, lebte ich in den Tag hinein und verbrachte meine Zeit damit, mit meinen Freunden Alkohol zu trinken.
Bei einer Gelegenheit im Jahr 1997 fand ich glücklicherweise das Buch „Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) und las es. Endlich erhielt ich erschöpfende Antworten auf meine Fragen in Bezug auf das Leben. Ich beschloss, alle schlechten Gedanken sowie meinen bisherigen Lebensstil loszulassen und wollte ein guter Mensch bzw. ein Praktizierender sein. In Wirklichkeit sind viele Freunde ebenfalls der Meinung, dass die Lehre von Falun Dafa gut ist. Leider haben sie keine so feste Entschlossenheit wie ich. Am Anfang handelten sie nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“, doch mit Beginn der Verfolgung 1999 gaben sie unter großem Druck auf. Ich wusste jedoch, warum es so viel Leiden im Leben gibt.
Kaum hatte ich mit der Kultivierung begonnen, fand ich das Leben rein und voller Hoffnung. Meine Einstellung zum Leben war sehr positiv. Ich legte nicht mehr viel Wert auf Ruhm bzw. Reichtum und erlebte große Veränderungen an Körper und Geist. Die Magenbeschwerden infolge des unregelmäßigen Lebensstils und des Alkoholkonsums verschwanden. Nach kurzer Zeit fand ich einen Arbeitsplatz im Bereich Elektronik- und Maschinenwartung in einem staatseigenen Unternehmen. Durch die Kultivierung lernte ich wieder, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. Ich erledigte meine Arbeit gut und gewann auf diese Weise das Vertrauen meines Chefs und meiner Kollegen.
Im Juli 1999 verlor ich wegen der Verfolgung von Falun Gong meinen Arbeitsplatz. Viele Dinge habe ich nach langer Zeit bereits vergessen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Verbreitung von Falun Dafa möchte ich über einige Erlebnisse berichten, damit die Menschen erfahren, wie ein Falun Gong-Praktizierender an seinem Arbeitsplatz handelte.
Chef lobte mich öffentlich
Eines Morgens machte ich draußen die Falun Gong-Übungen. Plötzlich begann es, sehr stark zu regnen. Mir fiel ein, dass das Dach an meinem Arbeitsplatz nicht dicht war. Wenn Regenwasser eindrang, könnte die Maschine beschädigt werden, der finanzielle Verlust wäre enorm. Deshalb fuhr ich im strömenden Regen schnell zu meinem mehr als 10 Meilen entfernten Arbeitsplatz, um die Maschine vor dem Wasser zu retten.
In unserem Unternehmen gab es damals viele Jugendliche. Leider legten sie hauptsächlich Wert auf Profit. Fast niemand wollte zusätzliche Arbeit leisten. Mein Chef traf auch eilig am Arbeitsplatz ein. Als er sah, dass ich ebenfalls schon so früh da war, berührte es ihn sehr. Dass ich mir die Arbeiten nicht aussuchte und mich nicht beschwerte, wusste er bereits. Es regnete den ganzen Tag weiter und wir arbeiteten fleißig. Am Abend gingen wir zusammen mit dem Chef zum Abendessen. Kurz zuvor lobte mich der Chef öffentlich. Er sagte, er werde meinen Einsatz in seinem Tagebuch vermerken, damit er es nicht vergesse.
Nicht zurückschlagen
Als ein Falun Dafa-Praktizierender soll man nicht zurückschlagen, wenn man geschlagen wird. Man soll nachsichtig handeln und sich nicht ärgern. In diesem Bereich hatte ich anfangs ziemliche Probleme, weil ich sehr oft schlechte Laune hatte. Mit der Zeit jedoch zeigte die Kultivierung ihre Wirkung und ich lernte, mich gut zu beherrschen.
Einmal kamen ein paar dutzend Menschen an meinem Arbeitsplatz und tranken viel Alkohol. Nach einer Weile begannen sie eine Schlägerei. Sie gingen so brutal aufeinander los, dass es nicht einmal die Sicherheitskräfte wagten, einzugreifen. Sie verständigten lieber die Polizei, die jedoch nicht sofort eintraf. Ein Mann lag inzwischen verletzt am Boden und die anderen schlugen immer noch auf ihn ein. Ich machte mir große Sorgen um ihn und ging zu ihnen hin. Ich forderte sie auf: „Hört auf ihn zu schlagen, jetzt ist Schluss!“ Ich versuchte, den Mann zu schützen. Doch dann bewarfen sie mich mit verschiedenen Gegenständen und verletzten mich am Kopf, aber ich verspürte kaum Schmerzen. Meine Kollegen zogen mich schnell zurück, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Schließlich beruhigte sich die Lage und die Leute gingen alle weg. Ich lächelte meine Kollegen an und sagte, dass ich in Ordnung sei. Die Zuschauer meinten alle, dass es nicht in Ordnung war, dass sie mich angegriffen hatten.
Ich erinnerte mich rechtzeitig an die Worte des Meisters und behandelte diesen Zwischenfall mit Toleranz. Wenn ich mich damals nicht kultiviert hätte, hätte ich sicherlich ein Werkzeug genommen und auf sie eingeschlagen. Die Folgen wären schwerwiegend gewesen. Es ist wirklich so: „einen Schritt zurück, das Meer ist weit, der Himmel endlos“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 9: Erleuchtung) Manche Leute halten Nachsicht für Feigheit. Meiner Meinung nach kennen sie die wahre Bedeutung der Nachsicht noch nicht.
Ein Müllsack
Im Buch „Zhuan Falun“ sagte der Meister: „Da gab es einen Lernenden aus einer Strickwarenfabrik in einer Stadt in Shandong. Nachdem er Falun Dafa gelernt hatte, brachte er ihn auch anderen Kollegen bei, sodaß die ganze Fabrik dadurch ein neues geistiges Antlitz bekam. Früher war es üblich, daß die Mitarbeiter die Handtücher nach Hause mitgehen ließen. Nachdem er den Kultivierungsweg gelernt hatte, nicht nur, daß er nichts mehr mitgehen ließ, er brachte auch noch das zurück, was er schon nach Hause mitgenommen hatte.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4, Die Xinxing erhöhen)
An meinem Arbeitsplatz fällt jeden Tag sehr viel Abfall an. Früher war es üblich, dass die Mitarbeiter die Müllsäcke mit nach Hause nahmen. Ich machte da nicht mit. Als ich einmal dringend einen Müllsack benötigte, nahm ich ihn kurzfristig mit und brachte ihn später wieder zurück. Ich ließ nichts von meinem Arbeitsplatz mitgehen, nicht einmal eine kleine Schraube. Eines Tages besuchte mich mein Klassenkamerad gemeinsam mit seinem Kollegen an meinem Arbeitsplatz. Mein Manager gab mir einen hochwertigen Tee, der normalerweise für geschäftliche Besucher ausgeschenkt wurde. Später bezahlte ich ihm den Tee.
Ab Juli 1999 startete die KPCh eine große Verleumdungskampagne gegen Falun Gong und verfolgt seitdem Praktizierende. Viele Menschen wurden von den Lügen betrogen. Manche Menschen hassen Falun Gong, ohne einen Grund dafür zu haben. Als ich meinem Chef die wahren Hintergründe von Falun Gong erklärte, sprach ich nebenbei über den Müllsack. Da bekannt war, dass ich nichts von meinem Arbeitsplatz mit nach Hause mitgehen ließ, wusste er, dass die Propaganda über Falun Gong-Praktizierende im Fernsehen falsch ist.
Seit mehr als zehn Jahren findet nun diese brutale Verfolgung durch die KPCh statt. Das kommunistische Regime verfolgt inzwischen auch andere religiöse Gruppen, einschließlich Bürgerrechtler und normaler Bürger. Viele Eingriffe der KPCh verstoßen gegen das Gesetz. Die Sitten der Welt verschlechtern sich von Tag zu Tag, die moralischen Normen rutschen weiter nach unten.
Wie viele andere Falun Gong-Praktizierende, erkläre ich jeden Tag den Menschen die wahren Tatsachen über Falun Gong und die Hintergründe der Verfolgung. Wir verwenden unser privates Geld und drucken Informationsmaterialien. Obwohl die Situation sehr schwierig ist, machen wir beständig weiter. Sobald ein Mensch die wahren Umstände erkannt hat, lösen sich die Lügen der KPCh auf und er braucht keine Angst mehr vor ihr zu haben.
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