Das Fa gut lernen, sich kultivieren und Dafa standhaft beschützen (Teil III)
Von der 9. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China
(Minghui.org) Eines Tages teilte mir ein Mitpraktizierender mit, er werde ab jetzt die Aufgabe eines Generalkoordinators übernehmen. Bei einer von ihm angesetzten Besprechung der Koordinatoren, ließ er mich nicht zu Wort kommen. Ich blieb zwar oberflächlich ruhig, fühlte mich aber im Herzen verletzt und war richtig durcheinander. Später zu Hause versuchte ich den Grund herauszufinden, weshalb ich mich so miserabel fühlte. Die Antwort war: Ich hatte den Eindruck, dass ich vor den anderen Praktizierenden das Gesicht verloren habe. Ging es hier nicht um den Eigensinn nach Ruhm und Vorteilen zu trachten. Wenn sich ein Mensch kultiviert, sollte er alle Eigensinne loslassen können. Jeder sollte dem Fa oberste Priorität einräumen und für das Fa verantwortlich sein. Es dauerte lange, bis ich mich wieder beruhigt hatte, aber allmählich gewannen meine aufrichtigen Gedanken die Oberhand. Ich wollte wirklich mein Bestes versuchen, um mit dem neuen Generalkoordinator zusammenzuarbeiten…
Der Autor
Teil 1: http://de.minghui.org/artikel/71741.html
Teil 2: http://de.minghui.org/artikel/71742.html
IV. Nach innen schauen und sich aufrichtig kultivieren
Später vertiefte ich mein Fa-Lernen und las oft Berichte zum Erfahrungsaustausch in der Minghui Wochenzeitung. Ich stellte dabei fest, dass ich mich in vielen Bereichen nicht aufrichtig kultiviert hatte; ich betrachtete das Tun vieler Dinge als Kultivierung. Wenn ich auf bestimmte Probleme traf, konnte ich nicht nach innen schauen und hatte viele Eigensinne. Diese menschlichen Gesinnungen hatten Auswirkungen auf die allgemeine Koordination, die Bestätigung des Fa und die Errettung von Lebewesen. Ich denke, dass Dafa-Jüngern insofern nur die Alternative bleibt: Wir müssen uns aufrichtig kultivieren.
A. Ablegen des Eigensinns, auf andere herunterzuschauen, Nachsicht erhöhen, Barmherzigkeit herauskultivieren
Bei dem Kontakt mit Mitpraktizierenden und während unserer Kooperation bemerkte ich den Eigensinn, auf andere herunterzuschauen. Oft beschuldigte oder beschimpfte ich die Praktizierenden oder sprach über ihre Lücken. Durch das Fa-Lernen erkannte ich, dass dies weder nachsichtig noch barmherzig war. Diese Art Eigensinne sollte ich ablegen. Der Meister sagte:
„Was für eine Gesinnung haben sie? Es ist Toleranz, immens große Toleranz, sie können andere Lebewesen tolerieren und können sich wirklich in die Lage anderer Lebewesen versetzen und sich in sie hineindenken.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA vom 30.11.2002)
Ich erkannte, dass ich die Menschen mehr von ihrer guten Seite her betrachten und mich nicht auf ihre Lücken fokussieren sollte.
„Die menschlichen Gesinnungen sorgen dafür, dass ihr bei eurer Zusammenarbeit miteinander Konflikte bekommt. Das stellt den Zustand eines Kultivierenden und den Prozess der Kultivierung dar. Das heißt keinesfalls, dass irgendeiner von euch wirklich schlecht ist. Die gute Seite ist nicht mehr zu sehen. Sie ist bereits abgetrennt. Was ihr zu sehen bekommt, ist immer die Seite, die noch nicht fertig kultiviert ist. Aber ihr dürft nicht ohne Barmherzigkeit sein, ihr dürft einen anderen nicht mit festen Anschauungen betrachten.“
„ Egal, was einem begegnet, man denkt zuerst über sich selbst nach, das heißt eben ‚nach innen schauen‘. “ (Li Hongzhi, Was ist ein Dafa-Jünger, 29.8.2011)
Der Meister erklärte explizit, wie ich diese Dinge betrachten und damit umgehen soll, wie ich mich selbst gut kultiviere. Ab da folgte ich strikt den oben erklärten Standard und legte diese Eigensinne ständig weiter ab. Meine Nachsicht verbesserte sich. Ende 2011 wurde eine örtliche Praktizierende verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Unter dem bösartigen Druck gab sie der KPCh Informationen über die Situation unserer örtlichen Materialproduktion weiter und andere Interna über die Dafa-Jünger. Die Mitarbeiter in der Gehirnwäsche-Einrichtung behaupteten daraufhin bei einer internen Besprechung, dass sie alles über Falun Gong in unserem Gebiet wüssten und nun mehr Praktizierende festnehmen würden. Einige Praktizierende wurden daraufhin ängstlich und schlugen vor, dass wir uns für eine Weile zurückziehen sollten. Ich tauschte mich mit Mitpraktizierenden darüber aus und erinnerte sie daran, dass wir alle Jünger des Meisters Li Hongzhi sind, wir dürfen keinerlei andere Arrangements anerkennen oder zulassen. Nur der Meister hat das endgültige Sagen.
„Wenn einer sich nicht bewegen lässt, werden zehntausend ermutigt, sich auch nicht zu bewegen!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA (Chicago), 26.6.1999)
Im Wesentlichen beruhigten sich alle wieder und machten weiter bei der Erklärung über die wahren Fakten im persönlichen Gespräch, bei dem Austritt aus der KPCh und ihren angegliederten Organisationen und der Verteilung von Informationsmaterial zur Errettung der Lebewesen.
Die örtlichen Praktizierenden konnten über eine längere Zeit hinweg ihren Groll gegenüber der Praktizierenden, die die Informationen preisgegeben hatte, nicht aufgeben. War es nicht das erste Mal innerhalb der letzten zehn Jahre Verfolgung, dass einer der KPCh alles erzählte? Ich dachte, obwohl diese Praktizierende unter Druck etwas Falsches getan hatte, sollten wir uns nicht von ihr abwenden. Stattdessen sollten wir ihr vergeben und mit Barmherzigkeit aufwecken. Andernfalls würden wir sie auf einen Weg stoßen, der sie ruiniert.
Nachdem Mitpraktizierende mehrere Male mit ihr gesprochen hatten, wachte sie auf und zeigte Reue und tiefes Bedauern. Danach wollte sie nicht mehr leben und schluckte eine Überdosis eines Medikamentes. Wir tauschten uns sofort mit ihr über unsere Verständnisse vom Fa aus und ermutigten sie, schnell zu genesen. Nachdem es ihr besser ging, unterlag sie der Sinnestäuschung von Krankheitskarma. Beeinflusst durch ihre Kinder, ging sie in ein Krankenhaus und unterzog sich einer Krebsoperation, bei der ihr drei Viertel ihres Magens entfernt wurde. Sie tat uns leid, aber wir machten ihr keinerlei Vorwürfe. Wir waren der Meinung, dass sie vor allem unsere Hilfe und Ermutigung bräuchte und tauschten unsere Verständnisse vom Fa mit ihr aus. Einige Praktizierende und ich brachten ihr Geschenke und besuchten sie. Sie war tief berührt und bekam mit der Zeit ein besseres Verständnis der Fa Prinzipien. Dann entschloss sie sich, sich gut zu kultivieren und dem Meister zu folgen, um zu ihrem wahren Zuhause zurückzukehren. Ihr Zustand verbesserte sich sehr rasch. Ihre Familienangehörigen, die nicht Falun Gong praktizieren, änderten auch ihre Haltung gegenüber Dafa und waren sehr nett zu uns. Nun ist sie in ihrer Kultivierung sehr fleißig und macht die drei Dinge gut. Da wir die Dinge als ein Körper auf aufrichtige Weise tun, können die noch von der KPCh getäuschten Menschen, trotz umfangreicher Informationen über uns, nichts gegen uns unternehmen.
B. Eigen-Ansehen ablegen und freiwillig mit Mitpraktizierenden kooperieren
Die mehr als fünf Jahre Gefängnis und Zwangsarbeitslager hatten mich physisch sehr geschwächt. Ich hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Doch war ich deshalb nicht niedergeschlagen. Ich nutzte die Zeit und nahm mir viel Zeit, um das Fa zu lernen. Ich arbeitete auch mit örtlichen Praktizierenden zusammen, um die drei Dinge zu tun. Mitpraktizierende baten mich darum, wieder Koordinator zu sein.
Damit ich meine beiden Kinder auf der Hochschule unterstützen konnte, ging ich zwei Jahre nach meiner Freilassung wieder Arbeiten. Da ich noch nicht voll belastbar war, empfand ich das stundenlange Arbeiten als sehr anstrengend und körperlich belastend. Jeden Tag nach der Arbeit war ich sehr müde. Wenn ich abends das Fa lernte, überfiel mich die Müdigkeit. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken konnte ich meine Hand nicht gerade halten. Mitpraktizierende machten sich Sorgen um mich.
Eines Tages teilte mir ein Mitpraktizierender mit, er werde ab jetzt die Aufgabe eines Generalkoordinators übernehmen. Bei einer von ihm angesetzten Besprechung der Koordinatoren, ließ er mich nicht zu Wort kommen. Ich blieb zwar oberflächlich ruhig, fühlte mich aber im Herzen verletzt und war richtig durcheinander.
Später zu Hause versuchte ich den Grund herauszufinden, weshalb ich mich so miserabel fühlte. Die Antwort war: Ich hatte den Eindruck, dass ich vor den anderen Praktizierenden das Gesicht verloren habe. Ging es hier nicht um den Eigensinn nach Ruhm und Vorteilen zu trachten. Wenn sich ein Mensch kultiviert, sollte er alle Eigensinne loslassen können. Jeder sollte dem Fa oberste Priorität einräumen und für das Fa verantwortlich sein. Es dauerte lange, bis ich mich wieder beruhigt hatte, aber allmählich gewannen meine aufrichtigen Gedanken die Oberhand. Ich wollte alle meine negativen Gedanken zur Seite legen und wirklich mein Bestes versuchen, um mit dem neuen Generalkoordinator zusammenzuarbeiten.
Als ich mir in Ruhe die Situation betrachtete, bewunderte ich den Mut dieses Mitpraktizierenden, Verantwortung für das Fa zu übernehmen. Später kooperierte ich freiwillig mit ihm. Oft tauschten wir unsere Verständnisse vom Standpunkt des Fa aus und haben keinerlei Konflikte miteinander. Er ist leicht aufgebracht. Manchmal war er ärgerlich und beklagte sich über mich. Ich beschwerte mich jedoch nicht. Wer hat als Kultivierender keine Lücken? Erst wenn man mit den Mängeln anderer nachsichtig umgehen kann, wird die Koordination gut sein und wir können die Dinge besser erledigen.
Nach einer Weile tauchte bei mir die Frage auf: Warum folgst du ihm eigentlich in allem? Ich wusste, dass diese Frage aufgrund eines menschlichen Eigensinns oder vom Böse kam, das einen Versuch unternahm, uns auseinanderzubringen. Dann verwarf ich diese Gedanken, denn unsere örtlichen Koordinatoren können sich untereinander gut ergänzen. Deshalb hatten wir sehr wenig Konflikte.
C. Fa Prinzipien verstehen und mich gut kultivieren, indem ich den Eigensinn, mich selbst zu bestätigen, auflöse
Wegen des Einflusses der Erziehung durch die Parteikultur der KPCh und in meiner Funktion als langjähriger Kader, hatte ich mir den starken Eigensinn angewöhnt, anzugeben und mich selbst zu bestätigen. In meiner Kultivierung zeigte sich diese Art Eigensinn ziemlich stark. Noch vor ein paar Jahren wollte ich mich vor anderen Mitpraktizierenden zur Schau stellen. Ich versuchte mich zwar zu korrigieren, hatte aber immer das Gefühl, es sei zu schwer für mich es in die Tat umzusetzen. Manchmal bemerkte ich, wie ich bestimmte Fakten regelrecht aufbauschte. In diesen Momenten spürte ich diesen starken Eigensinn, mich selbst zu bestätigen.
Also schenkte ich der Auflösung dieses Eigensinns besondere Aufmerksamkeit. Besonders in den letzten Jahren habe ich die Fa Prinzipien allmählich klarer verstanden und konnte derartige Eigensinne schneller ablegen.
Der Meister sagte:
„Was ich euch nicht gelehrt habe, dürft ihr niemals machen. Geltungssucht und Selbstzufriedenheit werden am leichtesten von der Dämon-Natur benutzt.“ (Li Hongzhi, Feststellung, 1.7.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Der Meister sagte ferner:
„Manche Schüler wollen mir ihre Fähigkeiten zeigen, aber im Prinzip denke ich mir, dass sie alle von mir gegeben wurden, ich brauche sie mir nicht mehr anzuschauen.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des Laternenfestes, 15.2.2003)
Meine Mitpraktizierenden und ich erkannten, dass es eigentlich unser Meister ist, der in diesem Prozess der Fa-Berichtigung alles tut. Der Meister hat in dieser Fa-Berichtigung alles sorgfältig arrangiert. Wenn man die Dinge entsprechend den Anforderungen des Fa tut und sich an die Anforderungen des Meisters hält, wird man sie erfolgreich erledigen können. Dann werden Wunder geschehen. Der Versuch anzugeben, ist wirklich eine üble Zurschaustellung von Ausgeblasenheit, die einen zur Witzfigur macht. Einige der örtlichen Praktizierenden, die keine großartige Ausbildung haben und sich nicht so gut ausdrücken können, bringen außergewöhnliche Wunder zustande, wenn sie Dinge für Dafa tun und Lebewesen erretten. Es ist das Fa, das ihnen dazu die Kraft und Weisheit verleiht. Dafa Jünger müssen nur das Fa bestätigen und es gibt keinen Grund, mit irgendetwas anzugeben. Im Gegenteil, wenn ich auf meinen persönlichen Weg zurückschaue, weiß ich, dass ich bei der Bestätigung des Fa und der Errettung der Lebewesen viele Male nicht nach den Anforderungen des Fa handelte; im Nachhinein habe ich es dann bereut. Nun habe ich gelernt, demütig zu sein.
Bitte weist mich freundlich auf irgendwelche Fehler hin, die nicht mit dem Fa übereinstimmen.
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