(Minghui.org) Kürzlich traten mehrere Ereignisse in meinem Leben auf, die mir dabei halfen zu erkennen, wie wichtig es ist, ein Körper zu sein und mit anderen Praktizierenden zu kooperieren. Ich möchte euch mein Verständnis zu diesem Thema mitteilen.

1. In China wird der Oktober als „Ernte-Monat“ bezeichnet. Einige Landwirte, deren Familienmitglieder unrechtmäßig inhaftiert worden waren, nur weil sie Falun Dafa praktizierten, fanden diese Jahreszeit besonders schwer, vor allem weil sie zu wenig Hilfe hatten. Viele Praktizierende besuchten diese Familien und halfen ihnen bei ihrer landwirtschaftlichen Arbeit. Die Selbstlosigkeit und das Mitgefühl der Praktizierenden halfen diesen Familien, ihren Mangel an Arbeitskräften zu beheben und zugleich konnten diese ihre Missverständnisse über Dafa erkennen. Die freundliche Unterstützung der Praktizierenden half, den Druck, unter dem diese Familien standen, zu entlasten und förderte Falun Dafa auf eine positive Art und Weise. Dies ermöglichte den Menschen, die Gerechtigkeit und Güte von Dafa-Praktizierenden zu erkennen.

2. Da die örtliche Polizei den Praktizierenden A ständig schikanierte, war er gezwungen seine Heimat zu verlassen und bei dem Praktizierenden B zu bleiben. Da sie unterschiedliche Auffassungen vom Fa hatten, begannen A und B miteinander zu streiten. Dadurch entstanden Unstimmigkeiten unter den Praktizierenden, die im Haus des Praktizierenden B Materialien herstellten. Die Mutter des Praktizierenden A, die auch Praktizierende ist, bat ihn bei mir zu bleiben, damit er ruhig das Fa lernen und sich schnell verbessern könnte. Dies machte es einfacher für B sich auf das zu konzentrieren, was er tun musste. Zwei Tage später, nach dem Austausch mit dem Praktizierenden C, hatte A wieder aufrichtige Gedanken und kehrte zu seinem eigenen Heim zurück.

3. Der Praktizierende B half dem Praktizierenden D eine neue Werkstätte zum Herstellen von Materialien zu gründen. Nach einiger Zeit hatte D Zweifel darüber die Stätte weiterzuführen, da er Angst hatte. B war beunruhigt darüber, da D einen Rückzieher machen wollte und erzählte E davon. E sagte zu B: „Wenn D Probleme hat mit dem Projekt fortzufahren, sollten wir wieder die Geräte mitnehmen und ihm sein Geld zurückgeben. Wir sollten D diese finanzielle Belastung nicht auferlegen.“ B sagte: „Die Druckerpatrone ist verklemmt, also ist es nutzlos.“ E sagte: „Wir werden D den ursprünglichen Preis des Druckers geben, denn wir können die Patrone reparieren.“ B antwortete: „Es ist kein Platz mehr in meinem Haus, es ist voll mit Geräten und Zubehör.“ E sagte zu B: „Das geht in Ordnung, es gibt Platz in meinem Haus.“ E erzählte dann B eine Geschichte, die sie vor langer Zeit auf Minghui gelesen hatte, in der es darum ging, wie ein Praktizierender anderen half eine Werkstätte zur Herstellung von Materialien zu gründen und sich gleichzeitig verbesserte. Sowohl B als auch E schauten nach innen. Einige Tage später sagte B glücklich zu E: „Ich habe den Drucker repariert! D hat nach innen geschaut und seine Lücken gefunden, somit verbesserte sich sein Charakter und er hat beschlossen, die Materialherstellung fortzusetzen.“ Die ganze Situation nahm ein glückliches Ende, denn alle schauten nach innen und hatten aufrichtige Gedanken. Weder hat jemand andere beschuldigt noch hat sich jemand beschwert.

Diese drei Geschichten ließen mich nachdenken: Was genau ist ein Körper? Eigentlich geht es nicht darum, dass Praktizierende jeden Tag zusammen arbeiten; es geht darum, dass ihre Herzen jeden Tag zusammen sind und sie sich immer umeinander kümmern. Es geht darum, dass sie innerhalb dieses einen Körpers sind und wirklich die Dinge der anderen als ihre eigenen betrachten. Die Praktizierenden in diesen drei Geschichten erlebten verschiedene Störungen. Doch als andere Praktizierende ihre Lücken oder Mängel sahen, fanden sie Wege, um diese wieder auszugleichen. Letztendlich wurde alles wieder gut. Dies ist die mächtige Kraft des Fa in Aktion; auch der Lehrer will, dass wir uns so verhalten.

Als der Lehrer das Problem ansprach, dass Praktizierende nicht gut miteinander kooperieren, erkannte ich, dass jeder Einzelne nach innen schauen sollte. Wenn ich mich nun wirklich in den einen Körper stelle, bemerke ich, dass im Interesse aller Wesen, Praktizierende bedingungslos nach innen schauen und miteinander kooperieren sollen und sich gegenseitig ergänzen müssen. Dadurch wird unsere unmittelbare Umgebung harmonisch. Endlich verstehe ich, warum der Lehrer immer wieder betonte wie wichtig die Zusammenarbeit und das Nach-innen-Schauen ist. Jeder Mensch ist sowohl etwas Besonderes als auch unvollkommen. Jedoch nur wenn ein Praktizierender sich selbst in den einen Körper begibt, kann er aufrichtige Gedanken und Weisheit benutzen und die Mängel anderer ausgleichen.

Wenn wir wirklich selbstlos sind und keinerlei Anschauungen haben ob jemand Recht oder Unrecht hat, dann wird das Fa unsere Gedanken und Handlungen leiten. Somit werden wir ganz natürlich als ein Körper wirken, sodass sich die allmächtige Pracht von Falun Dafa offenbart. Das Fa kann wirklich alle Abnormitäten berichtigen. Wenn alle Teilchen des Fa im Einklang zusammenarbeiten, ist es die Manifestation der mächtigen Kraft des Buddha Fa. Dies ist mein Verständnis von dem, was der Lehrer mit „stichhaltig“ und „unzerstörbar“ meint. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21-22. Feb. 1999 Los Angeles)

Wir sollten uns nicht auf die Fehler der Praktizierenden oder deren Eigensinne konzentrieren. Solange wir ein tolerantes, mitfühlendes und demütiges Herz haben, werden wir in der Lage sein ihre Mängel auszugleichen. Nur auf diese Weise wird alles, was wir tun, seinen optimalen Zustand erreichen.

Der Lehrer sagte:

„Manche Leute sagen: Wir haben unterschiedliche Meinungen geäußert, weil wir besser kooperieren wollen. Wenn er unsere Meinung nicht akzeptiert, dann wäre es für uns schwer. So ist es nicht. Bei dir als einem Dafa-Jünger kommen deine aufrichtigen Gedanken durch das Fa. Bei der Kultivierung ist es nicht wichtig, wie gut deine Vorschläge und wie klug deine menschlichen Methoden sind. Wichtig ist es, ob du die Probleme mit aufrichtigen Gedanken behandeln kannst. Wenn jemand einen Vorschlag gemacht hat, der nicht perfekt ist, wenn seine Methode nicht perfekt ist, kann man unter der Leitung des Zuständigen vernünftig darüber diskutieren. Wenn dein Vorschlag nicht akzeptiert wird oder nicht akzeptiert werden kann, während du der Meinung bist, nur so könnte es besser sein, dann wirst du im Herzen passiv. Eigentlich, wenn du als ein Dafa-Jünger in diesem Moment aufrichtige Gedanken hast, wenn du an die Kultivierung denkst und es für deine Verantwortung hältst, es gut zu machen, dann sollst du die mangelhaften Sachen stillschweigend gut machen. So soll sich ein Dafa-Jünger verhalten. Wenn sich alle Dafa-Jünger so verhalten könnten, dann könnt ihr bestimmt alles sehr gut machen.“

„Wenn du aber Wert auf die oberflächlichen Dinge der gewöhnlichen Menschen legst, dann hast du einen Eigensinn, ein menschliches Herz. Legt keinen Wert auf solche Sachen. Wenn du stillschweigend die mangelhaften Stellen, die du gesehen hast, verbessern kannst, wenn du die Sachen stillschweigend gut machen kannst, die du machen sollst, wenn du den Teil der Arbeit, der nicht perfekt ist, stillschweigend gut machen kannst, dann werden die Gottheiten großen Respekt vor dir haben. Sie werden sagen: Dieser Mensch ist wirklich großartig! Das ist etwas, was ein Dafa-Jünger tun soll. Das ist die eine Seite. Wenn eine endlose Diskussion über eine Sache in der Kooperation entfacht ist oder wenn die Diskussion zu keinem Ergebnis kommt, dann sollt ihr euch als Dafa-Jünger so verhalten. Dann können euch die Bösen auch nicht mehr stören.“
(Li Hongzhi, Noch fleißiger voranschreiten, 24.07.2010, Washington DC)

Wenn wir erkennen, dass bei einem Dafa-Projekt etwas fehlt und ohne uns zu beklagen leise diesen Mangel ausgleichen, haben wir aufrichtige Gedanken und geben dadurch den Anderen auch aufrichtige Gedanken. Dies ermöglicht es, dass wir uns den Eigenschaften des Universums anpassen und die Anforderungen, die Dafa an uns stellt, erfüllen. Deshalb wird die mächtige Kraft des Fa sich vor uns manifestieren und das Ergebnis wird natürlich gut sein. Doch wenn wir im Gegenteil unterschiedliche Meinungen haben oder uns über andere beschweren, stellen wir die egoistischen Eigenschaften des alten Universums dar. Diese negative Denkweise wird unweigerlich schlechte Substanzen in das Feld eines Praktizierenden hineinziehen.

Das Nach-innen-Schauen ist ein wertvolles Werkzeug, das einen Praktizierenden nach der unverwüstlichen und allumfassenden Natur des zukünftigen Universums ausrichtet. Das neue Universum wird von jedermann fordern, nach innen zu schauen, wenn Probleme auftauchen. Dies ermöglicht jeder Schicht des Universums, ganz natürlich alle anderen Schichten des Universums zu ergänzen und zu kooperieren. Damit wird sich der kolossale kosmische Körper immer in einem Zustand der ständigen Erneuerung befinden und wird daher automatisch zu seinem besten Zustand zurückzukehren. Auf diese Weise werden alle Wesen das ewige Leben genießen. Denkt daran, wir sind nicht nur einzelne Wesen, wir sind auch ein Universum. Auf diese Weise werden wir und dieser ungeheure kosmische Körper in Zukunft existieren.

Ich hoffe, dass alle Praktizierende ihr Selbst loslassen und aufhören werden sich gegenseitig zu beschuldigen. Wir sollten uns Dafa anpassen und eine unzerstörbare Einheit bilden. Genau das braucht das zukünftige Universum und ist auch der Standard, den Dafa-Praktizierende erreichen müssen.