Shanghai: Polizei fälscht „Beweise“, um ungerechtfertigte Gefängnisstrafen durchzusetzen

(Minghui.org) Vieles läuft in China verkehrt herum: An einer Straßenkreuzung Plakate anzubringen, die die Öffentlichkeit über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufklären, wird als Verbrechen geahndet. Verurteilungen zu hohen Gefängnisstrafen und Arbeitslager sind der Preis für diese mutige und aufrichtige Tat.

Genau dies widerfuhr den beiden Frauen Yuan Xiaolan und Zhang Xiaoying aus Shanghai. Am 13. August 2013 wurden sie vor Gericht gestellt, Frau Yuan zu fünf Jahren und Frau Zhang zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Polizisten fälschen „Beweise“

Frau Yuan, ehemalige Betreuerin der Falun Gong Übungsstelle in Shanghai sowie Frau Zhang wurden am 19. Januar 2013 von den Polizisten Hu Jianjian und He Wenrong von der Polizeistation der Ost-Nanjing Straße festgenommen, weil sie an der Straßenkreuzung der Süd Suzhou Straße und Xinqiao Straße des Bezirks Jiangti Plakate über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong anbrachten. Der Polizist Zhang Jianwei aus der Staatssicherheitsabteilung brachte sie zur Polizeistation. Als Polizisten der Staatssicherheitsabteilung Huangpu ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft einreichten, wurde dieser aufgrund „ungenügender Beweise“ abgewiesen.

In der Zwischenzeit nahm Frau Yuans 90-jährige Mutter all ihre Kraft zusammen und ging viele Male zum Büro der Staatssicherheit, um dort die Freilassung ihrer Tochter zu fordern. Aber die Polizisten setzten der alten Dame schwer zu. Sie dachten gar nicht daran, ihre Tochter freizulassen, sondern fabrizierten weitere „Beweise“ gegen sie und reichten ihren Fall nochmal bei der Staatsanwaltschaft ein.

Jahrelange Haft im Frauengefängnis

Die beiden Frauen Yuan und Zhang waren wiederholte Male verfolgt worden. Frau Yuan wurde im Jahr 2001 festgenommen und gezwungen, sich einer Gehirnwäsche zu unterwerfen. Im Jahr 2003 verurteilte man sie zu sechseinhalb Jahren Gefängnis. Sie kam in das Frauengefängnis Shanghai, wo erst 2009 freigelassen wurden. Seitdem ist sie die hauptsächliche Betreuungsperson ihrer alten Mutter. Ihre kürzliche Festnahme und Verurteilung verursachten ihrer Familie viel Kummer.

Frau Zhang wurde im Jahr 2003 von Polizisten des Bezirks Zhabei festgenommen, vor Gericht gestellt und ebenfalls zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Auch sie kam damals ins Frauengefängnis Shanghai. Ihre kürzliche Verurteilung zu vier Jahren Gefängnis ist zweifellos ein weiterer Schlag für ihre Familie.

Viele illegale Verurteilungen in Shanghai im 1. Halbjahr 2013

Viele Falun Gong-Praktizierende aus Shanghai wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 unrechtmäßig festgenommen, angeklagt, vor Gericht gestellt und verurteilt. Nachfolgend ist eine Liste dieser Praktizierenden und ihren Haftstrafen: Frau Zhang Yi wurde zu viereinhalb Jahren verurteilt, Frau Hu Zhongti zu dreieinhalb Jahren, Frau Yuan Hongying (eine ältere Dame) zu dreieinhalb Jahren, Frau Rong Huijun zu vier Jahren, Frau Li Meizhen zu vier Jahren, Frau Gao Qinmei zu vier Jahren, das Urteil der Frau Tong Xiaodi ist nicht bekannt, Frau Zhou Chenghao zu vier Jahren, Frau Zhou Huijuan zu dreieinhalb Jahren, Frau Bai Gendi zu sechseinhalb Jahren, Frau Yao Yuhua zu sechs Jahren und Frau Zhou Shumei zu vier Jahren.

Frau Yuan und Frau Zhang sind momentan in der Haftanstalt des Bezirks Huangpu eingesperrt.

Involvierte Personen:

Zhang, Direktor der Polizeistation der Ost Nanjing Straße: +86-15962150996 (Mobil)
Zhang Qiwei, Chef der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Huangpu: +86-21-63280123 Ext. 33902 (Büro), +86-21-63518302 (Büro)