Einblicke in die menschenunwürdige Behandlung im Zwangsarbeitslager (Foto)

Persönlicher Bericht über Folterungen

(Minghui.org) In diesem Bericht erfahren wir vom Schicksal von vier Falun Gong-praktizierenden Frauen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Der Ort: Das Zwangsarbeitslager Qianjin in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang. Die Namen der Frauen: Xu Ying, Tian Qingling, Lin Peiyu und Wang Dongli. Nachdem sie Ende Mai 2012 aus dem Trakt Nr. 1 in den Trakt Nr. 2 gebracht worden waren, verstärkte sich die Verfolgung noch weiter. Es wurde nicht berichtet, wie lange sie in diesem Lager eingesperrt waren.

Dies ist der persönliche Bericht von Frau Xu Ying:

„Wir entschlossen uns, gegen die Verfolgung zu demonstrieren, indem wir uns weigerten, Wasser zu holen. Eine andere Praktizierende schüttete uns einen Becher Wasser ein, doch die Hauptwärterin Zhou Muqi schüttete ihn aus, um uns am Trinken zu hindern.

Am nächsten Morgen durften wir uns nicht waschen und nicht die Zähne putzen und so traten wir in den Hungerstreik.

Vier Tage später weigerten wir uns, die Gefängnisuniform anzuziehen. Der Bereichsaufseher befahl uns, den Gefängnisregeln zu folgen, doch wir weigerten uns. In dieser Nacht trennten die Wärterinnen uns und entzogen uns den Schlaf.

Auf dem Eisenstuhl gefoltert

Ich musste die gesamte Nacht stehen. Hauptwärterin Zhou Lifan und die Wärterinnen Cong Zhili und Li überwachten mich abwechselnd. Ich konnte jedoch eine Stunde schlafen während Cong Zhili Dienst hatte.

Am nächsten Tag wurden Frau Lin Peiyu und ich an einen Eisenstuhl gefesselt.

Folterdarstellung: Eisenstuhl

Meine Hände und Füße wurden an den Stuhl gefesselt. Mein Körper war fest auf dem Stuhl fixiert, so dass ich mich nicht bewegen konnte. Als ich mich bewegte, verengten sich die Handschellen und verletzten meine Handgelenke.

Zhou Muqi schlug mich vier oder fünf Mal. Sie machte die Handschellen enger, bevor sie mich schlug. Dann packte sie meine Haare und ohrfeigte mich. Ich konnte mich während der gesamten Schläge nicht bewegen. Sie schlug mir ungefähr fünfmal ins Gesicht, wodurch es anschwoll.

Frau Tian Qingling wurde in Einzelhaft gebracht und zwangsernährt. Frau Wang Dongli hörte auf zu protestieren und ging zurück in die Werkstatt.

Schlaf entzogen

Die Toiletten-Benutzung wurde für uns eingeschränkt: Wir durften nur um 8:00 Uhr morgens und um 20:00 Uhr abends die Toilette benutzen.

Uns wurde auch der Schlaf entzogen. Zwei Mitgefangene wurden eingeteilt, um uns tagsüber zu überwachen, während nachts Wärterinnen darauf achteten, dass wir nicht die Augen schlossen.

Weil das Licht in der Zelle schwach war, konnten mich die Wärterinnen aus dem Überwachungsraum nicht gut sehen. Sie stellten deshalb ein helles Licht auf, das mir direkt in die Augen schien. Sobald ich meine Augen schloss, drohten sie mir sofort.

Am vierten Tag drohten sie mir mit Einzelhaft, wenn ich nicht mit ihnen kooperierte. Weil ich vier Tage nicht geschlafen hatte, gab ich meinen Protest auf.

Frau Lin Peiyu weigerte sich, den Wünschen der Wärterinnen nachzukommen und war einen weiteren Tag in Einzelhaft.

Wir mussten trotzdem alle möglichen Sklavenarbeiten in dem Lager verrichten."

Wärterinnen des Zwangsarbeitslagers Qianjin: Huo Shuping, Zhou Muqi und Zhou Lifan