Westlicher Praktizierender: Verständnis erhöhen und sexuelles Verlangen beseitigen
(Minghui.org) Dieser Artikel soll etwas mehr Licht hinter die Schwierigkeit des sexuellen Verlangens bringen, vor allem aus westlicher Perspektive.
Barrieren meiner Kultivierung
Ich bin ein 26-jähriger Mann, der in den USA geboren ist und dort sein ganzes Leben verbracht hat. Ich wurde mormonisch erzogen, was eine Art des Christentums ist, und wurde in meinem Leben ein bisschen östlich beeinflusst. Als ich 14 Jahre alt war, fand ich eine Ausgabe des Zhuan Falun (Li Hongzhi) in der öffentlichen Bibliothek. Dies war im Jahre 2001. Ich hatte das ganze Buch schnell durchgelesen und glaubte sehr an die Worte des Meisters. Doch kam ich mit meiner Kultivierung nicht fleißig voran.
Schon immer hatte ich Schwierigkeiten, der Begierde zu widerstehen. Wann immer ich ernsthaft versuchte mich zu kultivieren, verbesserte ich mich eine Zeitlang und war in der Lage, dem sexuellen Verlangen zu widerstehen. Doch nach einer Weile fiel ich erneut durch die Prüfung dieses Eigensinns.
Nachdem ich die Prüfung einmal nicht bestanden hatte, bereute ich es sehr. Doch überwand ich den Pass erneut nicht, und obwohl ich genau wusste, dass ich es später bereuen würde, tat ich es immer und immer wieder. Allmählich erschöpften mich die ständigen Schuldgefühle, sodass ich schrittweise begann, mich von ihnen zu lösen. Schließlich hatte ich das Vertrauen in meine Kultivierung völlig verloren.
Es schien immer so, dass ich für eine Weile mit meiner Kultivierung gut vorankommen konnte, bis ich wieder mit dem Pass der Begierde konfrontiert wurde. Jedes Mal, wenn ich auf diesen Pass zur Beseitigung des sexuellen Verlangens stieß, geriet meine Kultivierung ins Schwanken. Schließlich fiel ich wieder nach unten und gab auf. Die Zeitabstände zwischen der Kultivierung und den Pausen wurden immer kürzer, sodass ich mich dadurch etwas verbesserte. Ich weiß genau, wie ich auf dem Weg meiner Kultivierung wirkliche Fortschritte machen kann. Ich muss das sexuelle Verlangen wirklich durchbrechen, das mich immer so stark herunterzieht.
Der Meister sagte:
„Wir fangen bei der Kultivierung als alltägliche Menschen an, dieser Pass ist der erste Schritt, den wir gehen und jeder wird ihm begegnen.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen, S.352)
Als Folge meiner Instabilität gegenüber der Begierde, hatte ich nicht verstanden, warum bestimmte sexuelle Aktivitäten schlecht sein sollten. Dagegen empfand ich, dass diese Aktivitäten doch vergnüglich wären und niemandem schaden würden. Zudem fand ich, dass wenn beide Partner einer Sache zustimmen würden, es keine Probleme geben dürfte. Ich wusste, dass der Meister ein solches Verhalten nicht gutheißen würde und sagte, dass es sündhaft sei, doch konnte ich überhaupt nicht verstehen, warum.
Ich hatte die Dinge aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen betrachtet. Zu dieser Zeit wusste ich genau, dass ich die Dinge von einem höheren Standpunkt aus betrachten sollte, doch war ich dazu nicht in der Lage. Die folgenden Erfahrungen über den Eigensinn der Lust habe ich in den letzten Tagen durch ständiges Fa-Lernen, Lesen von Berichten auf Minghui und dem Austausch mit Mitpraktizierenden entdeckt.
Westliche Menschen haben kein Verständnis über den Verlust der menschlichen Essenz
Ein Mitpraktizierender erzählte mir, dass die Chinesen bei dem Gedanken des Samenergusses immer vor Augen haben würden, die wertvolle menschliche Essenz zu verlieren. Sie sind der Ansicht, dass häufiges Ejakulieren dazu führt, dass man selbst schwach und krank wird und sich das Leben dadurch verkürzt. Er erwähnte zudem, dass diese Ansicht sehr verbreitet wäre, dass selbst die gewöhnlichen Menschen in China dies wüssten. Doch ihre Lösung zu diesem Problem wäre die Einnahme von pflanzlichen Heilkräutern.
Westliche Menschen haben jedoch, nach meinem Verständnis, kein solches Verständnis über diese Sache. Westliche Menschen denken nicht darüber nach, ob es die Lebensdauer verkürzen kann, wenn man viel Sex hat. Sie sehen den männlichen Samen nicht als menschliche Essenz an, sondern betrachten es eher von einem biologischen Standpunkt aus und halten es einfach für eine Flüssigkeit, die zur Befruchtung einer Frau dient. Sie sehen es nicht als eine Lebenskraft an und denken somit auch nicht daran, diese zu erhalten.
Ich erlangte ein viel besseres Verständnis über diese Sache, als ich im Zhuan Falun die Worte des Meisters las. Der Meister sagte:
„Wenn dir ein Gedanke durch den Kopf geht, kann es dazu führen, dass du ejakulierst und dass es Realität wird. Überlegt einmal, bei unserem Praktizieren dient die Essenz des menschlichen Körpers zur Kultivierung des Körpers, du kannst doch nicht immer so ejakulieren. Gleichzeitig hast du den Pass der erotischen Lust und der Begierde nicht überwunden, wie kann das dann gehen?” (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen, S.350)
Lust und Besessenheit
Zu einer Zeit meiner häufigen Fehltritte bezüglich der Frage Sex, traf ich ein Mädchen, das glaubte, dass ihr Himmelsauge geöffnet wäre. Sie sagte mir, dass die ganze Zeit drei Gestalten von Füchsen um sie herum wären, die manchmal sogar in ihr wären und dass sie wirklich viele Dinge mit ihrem Himmelauge sehen könnte.
Da ich die Kultivierung öfter für sehr lange Zeit nicht ernst genug genommen hatte, war ich beeindruckt von ihren Fähigkeiten und glaubte ihr alles was sie sagte und was sie sah. Ich fühlte mich sehr zu ihr hingezogen.
Als ich das Zhuan Falun wieder einmal in die Hand nahm und es ernsthaft zu lernen begann, wurde mir sofort alles klar.
Der Meister sagte im Zhuan Falun:
„Natürlich, wenn du bei den Kontakten mit ihnen sicher sein kannst, dass du nichts von ihnen annimmst, auch nichts von ihnen haben willst und ihr nur normale Freunde bleibt, so ist das kein großes Problem. Wenn er aber wirklich etwas an seinem Körper hat, dann ist das sehr schlecht; komm am besten nicht mit ihm in Berührung.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein, S.374)
Ich erkannte, dass dieses Mädchen die Besessenheit durch ein Tier hatte und dass dieses Ding ihr die Fähigkeit der sexuellen Attraktivität gab. Tatsächlich ist das westliche amerikanische Wort für „sexy“ auch „foxy“, was Fuchs heißt. Als mir dies bewusst geworden war, brach ich den Kontakt zu ihr sofort ab.
Diese Begebenheit brachte mich über das Thema „Besessenheit“ zum Nachdenken.
Der Meister sagt:
„Ich sage euch, in Wirklichkeit hat es Absichten, es gibt dir nicht grundlos etwas. In diesem Kosmos gibt es einen Grundsatz, der heißt: Ohne Verlust kein Gewinn. Was bekommt es? Habe ich darüber nicht gerade gesprochen? Es will das bisschen Essenz deines Körpers haben, um sich zu einer Menschengestalt zu kultivieren und so sammelt es die Essenz des Menschen von dessen menschlichem Körper. (…) Warum? Wenn es deinen Körper früher verlässt, wirst du keine Kraft mehr in deinen Gliedern haben. Von da an wird es dein ganzes Leben lang so sein, weil zu viel menschliche Essenz von dir weggenommen wurde; wenn es deinen Körper später verlässt, wirst du dahinvegetieren, den Rest deines Lebens kannst du nur noch röchelnd im Bett liegen.” (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 3: Besessenheit, S.185 f.)
Ein Mitpraktizierender sagte mir gestern, dass es im chinesischen Volksmund Überlieferungen gäbe, bei denen sich Füchse über viele Jahre hinweg kultivierten und am Ende eine Menschengestalt herauskultiviert hatten. Manche von ihnen würden zu wunderschönen Frauen werden, die die Männer verführen und immer wieder mit ihnen Sex haben würden, bis diese Männer schließlich sterben. Danach würden diese mit Besessenheit behafteten Frauen die Männer einfach wegwerfen und zum nächsten Mann gehen.
Ist dieser Punkt nicht deutlich im Fa erklärt worden? Erst jetzt merke ich wirklich, wie ich zu dem Verständnis gelange, warum sexuelles Verlangen etwas sehr Schlechtes ist. Man muss es nur von einer höheren Ebene betrachten. Der Erotikdämon kann, nach meinem Verständnis, sowohl ein Tier in den anderen Räumen, Gedankenkarma oder ein Wesen sein, das lustvolle Gedanken benutzt, um dir deine menschliche Essenz zu stehlen.
Lust ist wie eine Raubkatze auf der Jagd
Wenn eine Wildkatze hungrig ist, dann wird sie sich ein Lebewesen suchen, das sie fressen kann und es jagen. Wenn ein Mensch die Besessenheit durch eine Wildkatze herbeigeführt hat, dann wird dieses Raubtier den Menschen blenden und sehr bedrohlich und einschüchternd wirken. Sobald es seine Beute getötet hat und damit beginnt, sie zu verschlingen, wird es keinen anderen in seiner Nähe mehr beachten. Es wird kein Interesse mehr an irgendetwas anderem haben, wenn es erst einmal das bekommen hat, was es wollte.
Nach meinem Verständnis ist die Begierde genau wie dieses Raubtier. Wenn wir in Versuchung geraten, geben wir diesem Raubtier was es will – unsere menschliche Essenz. Dann wird es uns sofort für eine Zeit in Ruhe lassen, bis es wieder kommt. Um den Eigensinn der sexuellen Lust wirklich zu beseitigen, müssen wir aufhören, dieses Wesen, das sich wie ein Parasit verhält und die menschliche Essenz aus unserem Körper heraussaugen will, zu füttern. Erst so verhungert es und stirbt letztendlich.
Ich habe erkannt, dass ich dem Trieb der Lust und Begierde in der Vergangenheit einige Male widerstehen konnte, weil dieses Wesen immer und immer schwächer wurde. Immer, wenn ich nahe daran war, es verhungern zu lassen, wurde es hektisch und benutzte alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um mich zu verführen. Dann wurde es sehr schwer für mich, dem zu widerstehen und ich gab nach. Natürlich versucht es alles in seiner Kraft Stehende, um am Leben zu bleiben.
Die Offenbarung meines Eigensinnes der Lust half mir, ihn zu durchbrechen
Die Verständnisse in diesem Artikel habe ich erlangt, als ich die Worte des Meisters wirklich beherzigte.
Der Meister sagte:
„Der Meister ist wirklich sehr traurig, wenn ich manchmal Dinge sehe, die ihr getan habt. Aber wenn ich dich wirklich aufgeben sollte, schmerzt es mir als Meister wirklich im Herzen, ich möchte wirklich nicht einfach auf dich verzichten. Aber du weißt einfach nicht voranzukommen! Und du weißt nicht, dir Mühe zu geben! Du beschmutzt sogar das Dafa und tust Dinge, die nicht mal dem Wort „Mensch“ gerecht werden, und du behauptest noch, dass du ein Dafa-Jünger bist! Was ich eben ausgesprochen habe, nämlich zu all denjenigen, die Dinge getan haben, die eines Dafa-Jüngers nicht würdig sind, ihr sollt dies am besten selbst öffentlich aussprechen, auf diese Weise können viele Dinge von euch beseitigt werden. Gleichzeitig werdet ihr dadurch zu einer schmerzenden Entschlossenheit kommen.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)
Ich erzählte einem Mitpraktizierenden von meinem Fehlverhalten und habe damit viele Dinge beseitigen können. Es hat meine Entschlossenheit gestärkt, mein Verhalten zu verbessern und gab mir ein höheres Verständnis darüber, warum die erotische Lust und Begierde schlecht ist und wie ich mein Verhalten diesbezüglich korrigieren kann.
Ich hoffe, dass dieser Artikel anderen Praktizierenden helfen kann. Bitte weist mich auf unangemessene Dinge hin.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.