Frau wird verhaftet, weil sie einem unliebsamen Gast Unterschlupf gewährt
(Minghui.org) Frau Zhang Yisu wohnt im Bezirk Dongcheng in Peking. Am 08. Juni 2012 gegen 20 Uhr kam Frau Zhang gerade von der Arbeit nach Hause, als plötzlich etwa acht Polizeibeamte vor ihrem Haus auftauchten und sie zwangen, in ihr Haus zu gehen und sie hereinzulassen. Sie suchten nach Herrn Cao Dong, der als Untermieter in ihrem Haus wohnte. Die Polizisten nahmen Frau Zhang fest und brachten sie zunächst in die Haftanstalt des Bezirks Dongcheng in Peking. Dort wurde sie von Polizisten immer wieder verhört und bedroht. Oft wurde ihr auch die Nahrung verweigert. Die Polizisten versuchten während des Verhörs, Aussagen von ihr zu erzwingen, die sie dann benutzen wollten, um Herrn Cao zu belasten und ihn zu verurteilen. Frau Zhang tat ihnen diesen Gefallen jedoch nicht. Einen Monat später wurde sie in ein Arbeitslager überführt.
Herr Cao Dong war Doktorand an der Pekinger Universität für Fremdsprachen. Er hatte sich 2006 mit dem Vizepräsidenten des Parlaments der Europäischen Union getroffen und die Verfolgung beschrieben, die er und seine Frau und auch andere Falun Gong-Praktizierende durchgemacht hatten. Herr Cao wurde von Agenten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verhaftet und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Frau, Yang Xiaojing, die ebenfalls Falun Gong praktiziert, starb am 01. Oktober 2009, nachdem sie mehrere Male verhaftet, misshandelt und gezwungen worden war, ihrer Wohnung fernzubleiben, um weiterer Verfolgungen zu entgehen. Herr Cao wurde am 28. September 2011 freigelassen. Er ging nach Peking, um seine Frau zu beerdigen und versuchte, während er die Hinterlassenschaft seiner Frau regelte, in Peking einen Job zu finden. Er lernte daraufhin Frau Zhang kennen, die ihm ein Wohnquartier anbot, was der Polizei ein Dorn im Auge war.
Da die fürchterlichen Zustände, die in dem chinesischen Arbeitslagersystem vorherrschen vor Kurzem an die chinesische Öffentlichkeit gebracht wurden, waren die Verantwortlichen der KPCh unlängst gezwungen, das Arbeitslagersystem abzubauen. Das Arbeitslager Peking entließ Frau Zhang daher im Juni 2013. Man darf sich hier jedoch keinen Illusionen hingeben. Denn, obwohl einige der Arbeitslager geschlossen worden sind, ist die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden noch lange nicht beendet. Oft wurde der Arbeitslageraufenthalt einfach durch lange Haftstrafen oder durch Gehirnwäschekurse ersetzt.
So auch bei Frau Zhang. Als sie wieder zu Hause war, riefen der Direktor des Nachbarschaftskomitees, Guowang und der KPCh Sekretär Wang Qin sie an, um ihr zu drohen und sie einzuschüchtern. Sie erklärten ihr, sie würden sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung einweisen, wenn sie nicht aufhören würde, weiter Falun Gong zu praktizieren. Da Frau Zhang ihren Aufforderungen nicht nachkam, drangen am 27. August 2013 Agenten des Nachbarschaftskomitees und Beamte der Polizeistation Andingmen erneut in ihr Haus ein und nahmen sie fest. Anschließend brachten sie sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.
Nach den letzten Informationen der Redaktion befindet sich Frau Zhang noch immer dort.
Verantwortliche Parteien:
Polizeistation Andingmen: Anschrift: 11 Dofuchi Hutong, Dongcheng Bezirk, Peking, PLZ 100009 Tel: +86-10-64064118 oder +86-10-84081556, verantwortliche Person: Wang Xiaoyu.
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