Schweden: Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden im Fokus bei Politikern und Medien (Fotos)

(Minghui.org)

Schwedische Bürger, die die wahren Umstände erfahren haben, unterschreiben die Petition, um den Organraub an Lebenden durch die KPCh zu beenden

Symposium: Blutige Ernte - Konferenz über den Organraub an lebenden politischen Gefangenen in China

Im schwedischen Parlament fand am Vormittag des 20. November 2013 ein Symposium über den Organraub statt, den die KPCh an lebenden Menschen in China begeht. Das Symposium wurde von zehn Abgeordneten aus verschiedenen Parteien initiiert. Politiker aus fast allen Parteien in Schweden, aus der Regierungs- und der Oppositionskoalition waren vertreten.

Die geladenen Sprecher waren: David Kilgour, ehemaliger kanadischer Staatssekretär für den Asien-Pazifik-Raum; Petra Lindberg, Präsidentin der schwedischen Menschenrechtsorganisation SHRIC (Supporting Human Rights in China); ManYan Ng, Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte Deutschland; Dan Alfjorden, Vertreter für den Falun Dafa Verein Schweden sowie Huige Li, Professor in Vaskulärer Pharmakologie an der Universität Mainz, Deutschland. Zu den Teilnehmern gehörten mehr als 20 Abgeordnete sowie Journalisten, die Interviews führten.

David Kilgour und Man Yan Ng im Interview mit der Schwedischen Tageszeitung „Svenska Dagbladet“ einen Tag vor dem Symposium und der Bericht, welcher am Tag des Symposium veröffentlicht wurde

Auf dem Symposium stellte David Kilgour seinen „Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden in China“ vor, den er gemeinsam mit David Matas, einem bekannten kanadischen Menschenrechtsanwalt verfasst hatte. Darin werden Indizienbeweise aufgelistet, die keine andere Schlussfolgerung zulassen, als dass der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China in großem Ausmaß eine grausame Tatsache ist. Seit Jahren kamen immer mehr Fakten bezüglich des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden ans Tageslicht.

Huige Li, Professor an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, sagte: „Es gibt viele Beweise. Im Jahr 2006 trat eine chinesische Frau an die Öffentlichkeit. Sie berichtete, dass ihr Mann, ein Neurochirurg, ihr erzählt habe, dass er innerhalb von zwei Jahren 2.000 Augenhornhäute von lebenden Falun Gong-Praktizierenden entnommen hatte. Einige Transplantationszentren in China boten in den Jahren von 2004 bis 2007 auf ihren Webseiten Lebern mit Wartezeiten von zwei Wochen an.“

Petra Lindberg, Präsidentin der Menschenrechtsorganisation SHRIC (Supporting Human Rights In China) in Schweden, sagte: „Während des zweiten Weltkriegs wurden Millionen Juden von den Nazis niedergemetzelt. Damit sich diese historische Tragödie des Holocausts niemals wiederholt, schwor die internationale Gesellschaft damals 'nie wieder' (never again). Trotzdem haben wir heute ein Genozid an der Falun Gong-Gruppe in China.“ Sie rief das schwedische Parlament auf, bezüglich des Organraubs an Lebenden ein Gesetz zu erlassen.

Abgeordnete tief berührt, Maßnahmen werden ergriffen

Viele Abgeordnete waren tief berührt von den Vorträgen der Gastredner, manche hatten Tränen in den Augen. Nach dem Symposium diskutierten die Abgeordneten mit Falun Gong-Praktizierenden, wie diese bösartige Verfolgung beendet werden kann.

Annelie Enochson, Abgeordnete der Christliche-Demokratischen Partei, äußerte sich in einem Interview: „Wir im Westen können es nur schwer glauben, aber es geschieht tatsächlich. Es ist wirklich eine Schande.“ Sie sagte, dass die westliche Gesellschaft, einschließlich des schwedischen Parlaments, sich für die Opfer aussprechen sollten. Denn die Opfer haben in ihrem eigenen Land kein Recht, ihre Meinung kundzutun.

Manche Abgeordnete stellten Überlegungen an, ein Gesetz bezüglich des Organraubs an Lebenden im Parlament voranzutreiben.

Anna Steele, Abgeordnete der Liberalen Partei, sah es als absolutes Muss an, die Organraub-Verbrechen zu beenden. Sie war sehr traurig über die Situation in China und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, in Zusammenarbeit mit anderen Abgeordneten, eine entsprechende Änderung des schwedischen Gesetzes vorantreiben zu können.

Elisabeth Björnsdotter Rahm, Abgeordnete der Moderate Partei, sagte: „Es dauert sehr lange, bis ein neues Gesetz in Schweden ausgearbeitet ist. Wir benötigen einen Anfang und das ist genau was wir jetzt machen. Das Symposium ist ein Anfangspunkt und es sollte weitere Symposien geben. Das Ziel für uns ist, den Organraub an Lebenden zu beenden.“

Organraub an Lebenden durch die KPCh steht im Fokus der Medien

Am Tag des Symposiums veröffentlichte die schwedische Tageszeitung „Svenska Dagbladet“ auf dem Titelblatt den Bericht „Organhandel im schwedischen Parlament“. Man Yan Ng, China-Experte und David Kilgour, Co-Autor des Buches „Bloody Harvest“ („Blutige Ernte“) besuchten das schwedische Parlament und informierten darüber, wie der gewaltsame Organraub an politischen Gefangenen in China vorgenommen wird.

In dem Bericht heißt es, dass die chinesische Regierung kürzlich bekannt gegeben habe, die gewaltsamen Organentnahmen an Gefangenen mit dem Todesurteil zu bestrafen. Doch ist dies laut DAFOH (Doctors against Organ Harvesting) nur eine „Rauchbombe“, um die üblen Machenschaften der Arbeitslager und Militärkrankenhäuser zu vertuschen. Organraub an Lebenden sei die schrecklichste Entwicklung bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh.

Der Bericht zitierte die Worte von David Kilgour: „Die chinesische Regierung schafft die Leichen weg und verbrennt sie. Die Familien bekommen nur die Asche der Opfer. Das ist einer der unmittelbaren Beweise für den Organraub.“

Weiter heißt es, dass David Kilgour und Man Yan Ng seit 2006 bereits über 50 Staaten besucht haben, um dort über den Organraub an Lebenden in China zu berichten. Sie beschrieben, dass die Organtransplantations-Industrie in China hoch profitabel sei. Die Mehrheit der Organe stammt von Falun Gong-Praktizierenden, aber auch Christen, Tibeter und Uiguren befinden sich unter den Opfern, denen Organe wie Augenhornhaut, Nieren, Herz, Leber, Lunge und andere gewaltsam entnommen werden.

Man Yan Ng erklärte, dass ein Herz auf dem Schwarzmarkt ein Million schwedische Kronen koste (USD 152.000). Alle wichtigen Organe des Körpers zusammen kosteten ca. 3,5 Millionen Kronen. In anderen Ländern wartet man mehrere Monate oder Jahre, um ein passendes Spenderorgan zu erhalten. In China wartet man nur ein bis drei Wochen auf eine Organtransplantation mit einem passenden Organ. Laut einer Statistik der DAFOH werden in China jedes Jahres 10.000 rechtswidrige Organtransplantationen durchgeführt.

Nach dem Symposion veröffentlichte „Svenska Dagbladet“ am 23. November einen weiteren Bericht „Abgeordnete: Organkauf in China sollte verboten sein“, in dem die Interviews mit zwei Abgeordneten, die am Symposium teilgenommen hatten, veröffentlicht wurden.

Carin Runeson, Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei, sagte dem Journalist: „Es ist entsetzlich, was wir in dem Symposium erfahren haben. Wir sollten nicht nur zuhören, sondern diese Angelegenheit auch bei der zukünftigen Politikerarbeit berücksichtigen. Das Symposium ist wichtig, weil es um Menschenrechte geht. Niemand kann die Menschenrechte unbeachtet lassen. Wir werden in Zukunft den Teilnehmern der verschiedenen Konferenzen, an denen wir teilnehmen werden, diese Informationen weitergeben.“ Carin möchte noch vor den Wahlen im Herbst nächsten Jahres entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sie sagte: „Für mich ist es wichtig, zur Tat zu schreiten. Ich will nicht nur dasitzen und zuhören.“

Maria Lundqvist-Brimster, Abgeordnete aus der Volkspartei, sagte, dass es in Spanien ein konkretes Gesetz gebe, dass jemand, der ein rechtwidriges Organ kauft, angeklagt wird. Sie bedauerte, dass es in Schweden kein derartiges Gesetz zum Organhandel gibt.

Sie fügte hinzu, dass viele Patienten in anderen Ländern, die ein neues Organ benötigten, monate- bzw. jahrelang warten müssten. Aber in China dauere es nur eine Woche, ein Organ von einem Gewissensgefangenen zu erhalten. Einige schwerkranke Patienten wollten nicht so lange warten und suchten dann Organe im Ausland. Es gebe derzeit noch keine Statistik über die Anzahl, wie viele schwedische Bürger sich für Organtransplantationen an China wenden würden. Dem werde sie nachgehen.

Schwedische Bürger unterschreiben die Petition, um den Organraub an Lebenden zu verurteilen

Schwedische Falun Gong-Praktizierende sammelten am 23. November 2013 am Mynttorget (Münzeplatz) neben dem Schloss in Stockholm Unterschriften für die Petition „Sofortige Beendigung der erzwungenen Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktzierenden in China“.

Schwedische Bürger, die die wahren Umstände erfahren haben, unterschreiben die Petition, um den Organraub an Lebenden durch die KPCh zu beenden

Seit Juli 2013 sammelten Falun Gong-Praktizierende jeden Samstag an diesem Platz Unterschriften, um das Verbrechen, das die KPCh gegen die Menschheit begeht, aufzudecken. Die aufrichtige Tat der Praktizierenden gewann eine umfangreiche Unterstützung bei den Bürgern und zog auch die Aufmerksamkeit aus allen gesellschaftlichen Schichten in Schweden auf sich.

Ein gut gekleideter Herr war sehr traurig, als er von dem Organraub an Lebenden erfahren hatte. Er meinte, dass so etwas auf unserer Erde nicht passieren dürfe: „Wir sind Menschen, keine Tiere!“

Drei Touristen aus Göteborg, der zweitgrößten Stadt Schwedens, freuten sich, die Petition unterschreiben zu können. Sie fanden, dass sie damit etwas Sinnvolles gemacht haben und wünschten den Praktizierenden viel Erfolg bei der Unterschriftensammlung.

Ein schwedisches Ehepaar mittleren Alters ging direkt auf Stand zu, um zu unterschreiben. Sie sagten: „Wir wissen schon von dem Organraub, daher wollen wir unbedingt unterschreiben!“ Sie hatten zwei Tage davor davon erfahren, als sie den Bericht über das Symposium in der schwedischen Tageszeitung lasen.“