Die Folter an Falun Gong-Praktizierenden im Frauenarbeitslager der Provinz Heilongjiang aufdecken

(Minghui.org) Die Wärter im Frauenarbeitslager der Provinz Heilongjiang hatten einmal gegenüber Familienangehörigen von inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden gesagt: „Körperliche Bestrafung wie das Sitzen auf einem kleinen Stuhl findet bei uns überhaupt nicht statt. Diejenigen, die zu uns geschickt werden, werden von uns ausgebildet wie Schüler in der Schule. Wie könnte bei uns irgendeine Art der Verfolgung vor sich gehen?!“

Nun kamen kürzlich Ereignisse ans Licht, die eindeutig darauf hinweisen, dass die obige Behauptung nichts weiter als eine Lüge war. Das zeigt auch, wie hinterhältig das kommunistische Regime in der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden ist. Das Arbeitslager bemüht sich, jegliche Verfolgung, die in seinen Gebäuden durchgeführt wird, geheimzuhalten. Konsequenterweise ist das, was bis heute aufgedeckt werden konnte, nur die Spitze des Eisberges.

Wie neue Insassen gefoltert werden

Falun Gong-Praktizierende, die ins Arbeitslager geschickt werden, kommen sofort in die 4. Division in der dritten Etage. Diese Division wurde speziell etabliert, um Praktizierende einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Jeden Morgen müssen die Insassen um 5:00 Uhr aufstehen und dürfen erst wieder zwischen 22:00 Uhr und Mitternacht zu Bett gehen.

Während des Tages gibt es keine Pausen und es wird ihnen nicht erlaubt, die Toilette für längere Zeit zu benutzen. Praktizierende werden gezwungen, auf kleinen Stühlen zu kauern, die nicht höher als 30 cm sind, und müssen währenddessen Programme anschauen, die Dafa verleumden. Sie werden genötigt, Garantieerklärungen zu schreiben, in denen sie ihren Glauben widerrufen. Wenn Praktizierende sich weigern, die Programme anzuschauen oder ihre Augen schließen, werden sie sofort von Wärtern geschlagen. Wenn sie sich weigern, Erklärungen zu schreiben, wird ihre Haftstrafe verlängert.

Sitzen auf einem kleinen Stuhl und stehen für lange Zeit

Inhaftierte müssen tagelang auf einem kleinen Stuhl sitzen und leiden dadurch unter Rückenschmerzen und Gefühllosigkeit in den Beinen. Ihr Gesäß wird unerträglich wundgesessen und beginnt sogar zu bluten. Aussagen von kriminellen Inhaftierten zufolge, bildeten sich durch die körperliche Bestrafung zwei schwarze Flächen auf dem Gesäß der Praktizierenden. Eine andere Form von Bestrafung beinhaltet das Stehen für viele Stunden täglich.

Diejenigen, die sich weigern, nachzugeben, werden isoliert und von einigen Häftlingen gleichzeitig überwacht. Es ist ihnen verboten, mit irgendjemandem zu sprechen, und die kriminellen Häftlinge werden aufgehetzt, die Praktizierenden körperlich und psychologisch zu misshandeln. Die Praktizierenden werden oftmals in einen Raum gesperrt, der kleiner als 1 m² ist. Vorhandene Fenster werden vollständig abgedeckt, so dass sich der Praktizierende in immerwährender Dunkelheit befindet.

In diesem kleinen Raum wird der Praktizierende gezwungen, auf einem kleinen Stuhl zu kauern, und es wird ihm nicht erlaubt, ins Bett zu gehen oder sich in der Nähe der Fenster bzw. der Tür aufzuhalten. Weibliche Wärter überwachen die Räume mit Überwachungskameras und belästigen die eingekerkert Praktizierenden über Lautsprecher. Wenn ein Wärter den Raum betritt, muss der Inhaftierte sofort aufstehen und ihn grüßen. Ansonsten ist es Praktizierenden strikt verboten, mit anderen zu sprechen.

Die Wärter verstärken die Qualen noch dadurch, dass sie plötzlich in die Zelle kommen und die Praktizierenden zwingen, sich all ihrer Kleider zu entledigen. Sie stehen in einer Ecke des Raumes und schreien immer wieder: „Ausziehen, alles ausziehen!“ Die Decken werden umgedreht und senden einen unangenehmen modrigen Geruch aus. In der Zelle wird dann alles vom untersten zum obersten gekehrt, um irgendetwas zu finden, das mit Falun Gong zu tun hat.

In der Nacht verhalten sich männliche und weibliche Wärter laut, lachen und führen eine angeregte Unterhaltung. Tagsüber spielen sie laute und geräuschvolle Rockmusik. Den Praktizierenden wird niemals gestattet, sich auszuruhen, und sie werden getadelt bzw. sogar geschlagen, wenn sie sich gegenüber den Wärtern in irgendeiner Weise ungehorsam verhalten.

Die Missachtung des Lebens – endlose mentale Folter

Nach über einem Jahrzehnt der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden hat die Drogen-Rehabilitationseinrichtung erkannt, dass körperliche Folter nicht in der Lage ist, standhafte Praktizierende von ihrem Glauben abzubringen. Um nun weitere Aufmerksamkeit von der internationalen Gesellschaft zu vermeiden, gingen sie zu alternativen Verfolgungspraktiken über, die die systematische mentale Folter beinhalten.

Praktizierende werden bis an den Rand des geistigen Zusammenbruchs gefoltert und gezwungen, Erklärungen zu verfassen, in denen sie ihren Meister verleumden und den Glauben an Dafa widerrufen. Worte können nicht die Agonie beschreiben, der diese Opfer ausgesetzt sind.

Viele Praktizierende erlitten Herzprobleme, nachdem sie verschiedenen Formen der Folter ausgesetzt waren, wie lange Zeit auf einem kleinen Stuhl zu kauern sowie Einzelhaft und das Verbot, die Toilette aufzusuchen. Einige standen durch diese Folter am Rande des Todes und wurden ins Krankenhaus zur Notfallbehandlung gebracht. Andere wurden geistig verwirrt und viele Praktizierende erlitten Magenschmerzen und magerten entsetzlich ab.

Die Wahrheit verdecken und die Welt betrügen

An Besuchstagen wurden die Familienangehörigen von inhaftierten Praktizierenden vom Personal des Arbeitslagers abgewiesen, mit der Begründung, dass die Häftlinge emotional unstabil seien und noch einige Zeit benötigen würden, um sich an die neue Umgebung anzupassen. Die Wärter versicherten den Familien, dass es den Inhaftierten gutginge, doch ein Besuch im jetzigen Moment diese nur unglücklich machen würde.

Als die Familien schließlich ihre Angehörigen sahen, waren diese jedoch völlig abgemagert und befanden sich in einem depressiven Zustand. Dennoch erklärten die Gefängniswärter, wie gut sie die Praktizierenden behandeln würden, doch seien es die Praktizierenden, die sich weigern würden, die Medikamente für ihre Erkrankungen anzunehmen. Die Wärter baten die Familienangehörigen, die Praktizierenden davon zu überzeugen, sich an die Gefängnisregeln zu halten.

Einige Familienangehörigen durchschauten diese Täuschungen und nahmen sich Anwälte für ihre eingesperrten Praktizierenden. Liang Xuemei, der Leiter für die Abteilung für rechtliche Angelegenheiten, wies die Gefängniswärter an, den Familienangehörigen und deren Anwälten Folgendes zu sagen: „Wir haben nichts dagegen, dass Sie Anwälte einstellen, denn dies ist das Recht des Prozessierenden und seiner Familienangehörigen.“ Doch in der Realität behandelten sie die Anwälte wie Feinde und legten ihnen viele Hindernisse in den Weg, um sie an ihrer Arbeit zu hindern.

Einige Familienangehörige fragten die Wachen, warum die Briefe, die sie an die inhaftierten Praktizierenden geschickt haben, nicht angekommen seien. Ohne Frage wurden alle Briefe von den Wachen konfisziert, die jedoch unverfroren logen: „Dies ist nicht möglich, sie müssen die Briefe an die falsche Adresse gesendet haben.“

Während des Besuches inhaftierter Praktizierender nahmen einige Familienangehörige wahr, dass die Praktizierenden ihre Brust umklammerten und nicht aufrecht stehen konnten. Daraufhin fragten sie bei den Verantwortlichen nach, ob die Praktizierenden geschlagen worden seien. Daraufhin Antwortenden die Wärter unmissverständlich: „Das ist unmöglich! Wir führen hier menschliche Verwaltungsregeln durch.“

Als die Wachen über Berichte gefragt wurden, dass Praktizierende auf einem kleinen Stuhl kauern sollen, antwortete Guo Danxu, der Leiter der Verwaltungsdivision, schamlos: „Dies ist Unsinn. Ich verabscheue diejenigen, die solche Gerüchte verbreiten. Körperliche Bestrafung existiert überhaupt nicht.

Häftlinge absolvieren in unserer Einrichtung einen Ausbildungsplan, genauso wie Schüler in einer Schule. Wie könnte es hier irgendeine Art von Folter geben?!“

Einzelheiten über erlittene Qualen von verschiedenen Praktizierenden

• Am 11. Oktober 2012 wurden sieben weibliche Praktizierende aus Jiamusi – Ren Shuxian, Xiang Xiaopo, Liu Lijie, Zhao Juan, Zhang Shuying, Wang Yingxia und Cui Xiuyun – in die Drogen-Rehabilitationseinrichtung von Heilongjiang gebracht.

Obwohl die meisten der Praktizierenden krank waren, wurde die Einrichtung gezwungen, sie aufzunehmen. Die Praktizierenden wurden dreieinhalb Monate lang Isolationshaft und intensiver Folter unterworfen.

Aufgrund dieser Misshandlungen wurde Frau Ren Shuxian in die Notaufnahme des zweiten Krankenhauses von Harbin gebracht. Die Funktionäre des Arbeitslagers zwangen sie, alle medizinischen Kosten selbst zu tragen. Nach ihrer Rückkehr in die Rehabilitationseinrichtung wurde sie wieder gezwungen, auf einem kleinen Stuhl zu kauern. Da sie sehr schwach war, versuchte sie auf dem Bett zu sitzen, wurde jedoch von den Wärtern weggestoßen. Die schlimmsten Übeltäter, die sie mit Gewalt vom Bett zogen, waren Wang Haiying, Lu Baoya und Wang Zipeng.

Frau Rens körperliche Verfassung ist sehr schlecht, sie musste oftmals intravenös behandelt werden befand sich zweimal am Rande des Todes.

• Frau Xiang Xiaobo wurde gezwungen, auf einem kleinen Stuhl zu kauern, weil sie sich die Gefängnisregeln nicht merken konnte bzw. nicht an der körperlichen Arbeit teilnahm. Aufgrund dieser Folter konnte sie keine Nahrung mehr aufnehmen und litt unter Magenschmerzen, sodass die Wärter sie mit Gewalt intravenös behandeln mussten.

Frau Xiang war vor der Folter vital gesund, doch wurde sie in der Einrichtung geistig verwirrt.

• Frau Liu Lijie erfuhr durch die Folter einen extremen Gewichtsverlust sowie Schmerzen im Herzen, im Rücken und in den Beinen. Darüber hinaus gab es Machenschaften, ihre Gefängnisstrafe zu verlängern.

• Als Frau Zhao Juan von ihrer Familie und ihrem Anwalt besucht wurde, musste sie deren Brust umklammern, da sie nicht alleine aufrecht stehen konnte und war entsetzlich abgemagert.

• Frau Zhang Shuying war aus einer anderen Region, sodass sie keinen Besuch erhielt. Konsequenterweise wurde sie dadurch von den Verantwortlichen des Arbeitslagers noch skrupelloser misshandelt. Um gegen ihre Misshandlungen zu protestieren, trat sie in einen Hungerstreik, wodurch wiederum ihr Herz erkrankte.

• Frau Wang Yingxias Herz wurde ebenso ernsthaft krank und ihr Körper ungewöhnlich mager.

Organisationen und Funktionäre, die in die Verfolgung verwickelt sind:

Zhang Hongyan, Direktor der Drogen-Rehabilitationseinrichtung in Heilongjiang
+86-451-82412158 (Büro),
+86-451-82447118

Liang Xuemei, Direktor der Abteilung für rechtliche Angelegenheiten
+86-451-82447302 (Büro)

Guo Danxu, Direktor für die Verwaltung der Division
+86-451-82447045 (Büro)

Ding Jie, Leiter der Division Nummer vier

+86-451-82447080 (Büro)

Lu Peihong, Aufseher der Division Nummer vier

+86-451-82447081 (Büro)

Wang Haiying
+86-451-82447081 (Büro),
+86-18346102018 (Mobil)

Lu Boya
+86-13796105666 (Mobil)

Für weitere Kontaktinformationen der Übeltäter wenden sie sich bitte an den Originalartikel auf der chinesischen Minghui Webseite.