Friedlicher Appell am 25. April 1999: 14 Jahre Mut und Tapferkeit (Video)

(Minghui.org) Am 25. April 1999 versammelten sich in aller Ruhe ca. 10.000 Praktizierende in Peking, um die Zentralregierung zu bitten, ihnen ihr Recht des freien Praktizierens von Falun Gong zu gewähren. Sie kamen aus allen Gesellschaftsschichten und allen Regionen des Landes und baten die KPCh (Kommunistische Partei China), mit den eskalierenden Schikanen aufzuhören und für den Schutz der Menschenrechte zu sorgen.

Das Ereignis wurde zum größten und friedlichsten Protest in der modernen chinesischen Geschichte. Dennoch entzündete das Regime eine verlogene Propaganda und bezeichnete den friedlichen Appell als „Belagerung“ des Regierungsgebäudes. Die Tatsachen wurden verdreht, was die Grundlage einer brutalen Verfolgung geworden ist, die seit 14 Jahren kontinuierlich weitergeht.

Nachstehend ist eine Zusammenfassung aller wichtigen Fakten des friedlichen Appells am 25. April.

Hintergrund

Am 23. und 24. April 1999 griffen Polizisten in Tianjin, eine Stadt in der Nähe Pekings, Dutzende Falun Gong-Praktizierende an und verhafteten sie. Die Praktizierenden hatten sich vor dem Verlag einer Zeitschrift versammelt, um Fehler in einem kürzlich veröffentlichten Artikel, der Falun Gong verleumdete, klarzustellen. Als sich die Verhaftungen herumsprachen und immer mehr Falun Gong-Praktizierende bei den Behörden anfragten, erklärte man ihnen, sie sollten sich mit ihren Beschwerden an Peking richten.

Am folgenden Tag, dem 25. April, versammelten sich 10.000 Falun Gong-Praktizierende von sich aus vor dem zentralen Beschwerdebüro in Peking, wie es ihnen die Behörden in Tianjin angeraten hatten. Die Versammlung verlief friedlich und geordnet. Mehrere Falun Gong Repräsentanten wurden hereingerufen, um sich mit dem chinesischen Premierminister Zhu Rongji und anderen Regierungsmitgliedern zu treffen. An diesem Abend wurden die Anliegen der Falun Gong-Praktizierenden erhört, die verhafteten Praktizierenden in Tianjin wurden freigelassen und alle Anwesenden gingen nach Hause.

Das Problem

Wie mehrere Informationsquellen innerhalb der chinesischen Regierung verlautbarten, folgte nach der Versammlung am 25. April ein heftiger politischer Streit innerhalb der obersten Führungsebene der KPCh. Der damalige Führer der KPCh Jiang Zemin rief die Regierung auf, Falun Gong „niederzuschlagen“, während andere Mitglieder des Politbüros keine Bedrohung in der Praktik sahen. Der Chefanalyst von CNN, Willy Lam, zitierte hohe Regierungsbeamte, dass die Niederschlagung von Falun Gong eine „persönliche“ Angelegenheit von Jiang Zemin war.

Im Juli 1999 befahl Jiang offiziell die Niederschlagung von Falun Gong.

Die Versammlung am 25. April wurde entgegen der Tatsachen nicht als der friedliche Appell bezeichnet der er war, ein Appell, der in Wirklichkeit von den Behörden in Tianjin und Peking koordiniert worden war, die den Praktizierenden anrieten, sich an das Pekinger Beschwerdebüro zu wenden, sondern wurde als „Belagerung“ des zentralen Regierungsgebäudes tituliert und somit als klarer „Beweis“ hingestellt, dass Falun Gong eine Bedrohung ist.

Warum es wichtig ist

Die Verdrehung der Tatsachen des Ereignisses am 25. April als „Belagerung“ des zentralen Regierungsgebäudes politisierte Falun Gong in China sowie im Ausland. Somit wurde die Verfolgung nicht als brutale Unterdrückung einer religiösen Minderheit angesehen. Sondern es wurde eine Geschichte konstruiert, die den Anschein weckte, dass ein Machtkampf zwischen Falun Gong und der KPCh entstanden wäre. Außerdem glaubten China-Beobachter im Westen, dass Falun Gong sich die Verfolgung selbst eingebracht hätte, weil es am 25. April die Regierung „herausgefordert“ habe.

Diese Konstruktion hat den Eifer vieler vermeintlicher Unterstützer von Menschenrechten und Rechten der Glaubensfreiheit ausgehöhlt und bleibt der einzige bedeutende Faktor in dem „schuld-ist-das-Opfer“ Prinzip, das die umfassenden Ermittlungen und die Berichterstattung über die Verfolgung von Falun Gong umgibt.

Video: April 25th: The Protest That Changed China

(25. April: Der Protest, der China veränderte)