Die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Frauengefängnis der Provinz Jilin

(Minghui.org) Die Erziehungsabteilung des Frauengefängnisses der Provinz Jilin ist spezialisiert auf die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Unter dem Befehl des Gefängnisdirektors Wu Zelan, dem ehemaligen Kommandanten Cao Hong, Ni Xiaohong, Zhang Shuling und Sun Jisheng, testeten Polizisten allerlei Taktiken und wechselten sich bei der Folterung der Praktizierenden ab. Sie versuchten diese zu zwingen, mit dem Praktizieren von Falun Gong aufzuhören.

Frau Sun Xiuxia starb an den Folgen der Verfolgung

Frau Sun Xiuxia, 50 Jahre, aus Changchun, starb am 30. April 2012 an den Folgen der Verfolgung. Sie wurde an diesem Tag zur Notfallbehandlung vom Gefängnis ins chinesisch-japanische Freundschafts-Krankenhaus verlegt. Als ihre Familienangehörigen ihr die Kleider wechseln wollten, bemerkten sie, dass der Unterkörper von Frau Sun ganz steif war und ihr Unterleib mit Toilettenpapier und Handtüchern vollgestopft war. Aus ihrem Nabel und ihren Beinen trat Flüssigkeit aus.

Die Polizisten in der Erziehungsabteilung unterweisen und belohnen Schwerverbrecher und Kollaborateure, um diese dazu zu bringen, Praktizierende zu misshandeln. Alle die sich daran beteiligen, müssen nicht arbeiten und erhalten eine Verminderung ihrer Gefängnisstrafe. Aus diesem Grunde sind 98 % der Schwerverbrecher in der Erziehungsabteilung persönliche Aufpasser und daran beteiligt, die Praktizierenden „umzuerziehen“ und zu quälen. Insgesamt gibt es vier Gruppen. Bei den kriminellen Insassen handelt es sich um: Li Changzhi, Liu Xiangbin, Guan Ying, Zhang Yanling, Zhou Baifeng, Ma Yan, Gao Yan und Li Jianli (alles Verurteilte oder Mörder); Zhang Yanmei, Qin Xueyun, Cui Yang, Li Shuang, Pang Shuyan, Guan Lijie, Guan Liping und Wang Yufang (sehr bösartig); Zhong Xinmei und Zhao Xingmei. Die Kollaborateure sind: Liu Baoqin, Li Minghua, Yu Xuewei, Zhao Yingjie und Li Haihong. Es gibt noch viele unbekannte Personen, sie kommen und gehen und nehmen unterdessen an der Verfolgung teil. Die persönlichen Aufpasser und Kollaborateure können sich alle 4 Stunden abwechseln.

Foltermethode: „Mit Seilen festbinden“

Frau Gao Hui

Die im Gefängnis inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden werden in die „Erziehungsabteilung“ im dritten Stock geschickt und von persönlichen Aufpassern sehr streng beaufsichtigt. Wenn sie sich weigern zu lernen und sich der „Umerziehung“ widersetzen, werden sie gezwungen von 5:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr in der Nacht zu stehen. Meistens werden sie im dritten Stock mit Seilen festgebunden. In jeder der sieben Zellen im dritten Stock gibt es ein spezielles Bett, das von den vier Gruppen benutzt wird. Sie fesseln die Hände und die Füße der Praktizierenden an die Betten und kleben ihnen den Mund mit Klebeband zu, damit sie nicht sprechen können. Sie dürfen keine Hosen tragen und ein Urinal wird unter sie geschoben. Die Gefängniswärter versuchen die Gedanken der Praktizierenden zu „verändern“. Die Praktizierende Frau Gao Hui aus Dehui kam Ende 2008. Sie wurde im dritten Stock mit der Foltermethode „Mit Seilen festbinden“ gefoltert. Ihre Hosen waren durchnässt, aber sie durfte diese nicht wechseln. Die Aufpasser steckten sie in einen großen Plastikbeutel, so dass nur noch ihr Kopf herausschaute. Sie musste sich in diesem Plastikbeutel erleichtern.

Frau Gao Yuxiang

Als Frau Gao Yuxiang von der Aufsichtsgruppe festgenommen wurde, beraubten die persönlichen Aufpasser sie 24 Stunden lang des Schlafes, erlaubten ihr nicht die Augen zu schließen oder sich zu bewegen, während sie stand. Die Füße und Beine der Praktizierenden schwellen an und sie können keine Schuhe mehr tragen. Deshalb müssen sie barfuß auf dem Betonboden stehen. Die Aufpasser kritisierten und verfluchten Frau Gao und versuchten sie zu zwingen, sich auf das Bild von Meister Li zu setzen, das auf ein Brett geklebt war. Sie weigerte sich. Mehrere Aufpasser stießen sie hinunter. Später schickten sie Frau Gao in eine andere Zelle, um sie mit der Foltermethode „Mit Seilen festbinden“ zu foltern.

Frau Wang Qingwen und Frau Chen Shuqin

Frau Wang Qingwen, 68 Jahre, wurde gezwungen auf einem Brett zu sitzen. Als sie nachts schlief, klebten die Aufpasser Bilder des Meisters auf das Brett. Sie weigerte sich, darauf zu schlafen. Mehrere der Aufpasser verfluchten sie und hoben sie auf das Bett. An einem Abend ging Frau Wang vor der Schlafenszeit zur Toilette. In der Toilette stand ein Plastikeimer. Wang Zhuanhong, die Aufsichtsperson, ging zur Toilette und drückte Frau Wangs Kopf in den Eimer. Frau Wang schrie und weckte alle in der Zelle auf. Daraufhin wurde sie in den dritten Stock geschickt.

Frau Chen Shuqin wurde im März 2010 im dritten Stock gefoltert. Einmal wurde sie frühmorgens ins Krankenhaus gebracht und kam nie wieder zurück.

Frau Lu Yongzhen

Die Erziehungsabteilung misshandelt auch im fünften Stock Praktizierende und benutzt Methoden, die schlimmer sind als in der Hocke zu sitzen. Nachdem Frau Lu Yongzhen im dritten Stock gequält worden war, wurde sie in den fünften Stock geschickt. Im fünften Stock musste sie auf Waschbrettern knien, auf einem Fuß stehen, und mit zwei hochgehaltenen Armen, wie ein Flugzeug, bewegungslos stehen. Sie banden ihr die Glieder ans Bett und ihren Kopf nach oben. Sie banden auch ihre Hände und Füße an zwei getrennte Betten und zogen dann die Betten auseinander. Sie fesselten auch Frau Lu die Hände und Füße und hängten sie auf. Nachdem sie sechs Mal hintereinander derart gefoltert wurde, bekam Frau Lu Herzprobleme. Sie konnte nicht mehr atmen und verspürte eine Enge in der Brust. Selbst dann noch wurde sie gezwungen zu arbeiten.

Foltermethode: „An Handschellen aufhängen“
Foltermethode "Kopfüber aufhängen"

 

Frau Song Yanqun und Frau Song Lihua

Frau Song Yanqun wurde lange im dritten und im fünften Stock gefoltert. Später wurde sie zwangsernährt und musste über 10 Stunden lang stehen. Sie wurde gefoltert, bis sie völlig abgemagert war und beinahe im Sterben lag.

Frau Song Lihua wurde 2008 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde mit der Methode „Auf einem Brett sitzen“ gefoltert und musste von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr stehen. Ihre Füße und Beine schwollen an, ihre Taille und Hüfte waren schwer verletzt, so dass sie nicht mehr aufstehen und gehen konnte. Viele Jahre später hat sie immer noch Schmerzen und kann nur ganz langsam gehen. Als sie im Gefängnis gefoltert wurde, fielen ihr fast alle Haare aus. Nun wachsen die Haare langsam wieder nach.

Frau Liu Xia und Frau Sun Xiuxia

Frau Liu Xia wurde 2008 ins Gefängnis gesperrt und im dritten und fünften Stock gefoltert. Ihr wurde nicht erlaubt die Toilette zu benutzen, es sei denn, sie würde Dafa diffamieren. Nun hat sie Symptome einer Gehirnerkrankung.

Frau Sun Xiuxia wurde 2011 inhaftiert und im dritten und fünften Stock gefoltert. Seit sie am 30. April 2012 ins Gefängniskrankenhaus geschickt wurde, kam sie nicht mehr zurück.

Wie viele Falun Gong-Praktizierende gegenwärtig verfolgt werden, ist unbekannt. Die Anzahl ist jedoch keinesfalls gering.