Aussagekräftiges Plädoyer – Stille im Gerichtssaal

Anwalt plädiert für eine Bäuerin aus Provinz Jilin auf nicht schuldig

(Minghui.org) Am 18. Juli 2013 eröffnete das Bezirksgericht Taobei der Stadt Baicheng, Provinz Jilin, die unrechtmäßige Gerichtsverhandlung der Falun Gong-Praktizierenden Qi Fengmin. Ihr Anwalt aus Beijing plädierte auf nicht schuldig und stellte klar, dass laut Verfassung die Glaubensfreiheit aller Bürger gewährleistet ist. Frau Qi Fengmin verteilte Shen Yun DVDs und sie ist nicht schuldig. Im Gericht blieb es total ruhig, selbst die Richter waren sprachlos.

Vor der Eröffnung der Verhandlung versuchten die Mitarbeiter des Büros 610 den Anwalt daran zu hindern, Frau Qi Fengmin für unschuldig zu erklären. Der Anwalt antwortete ganz ruhig: „Es ist allein meine Entscheidung wie ich plädiere, es hat nichts mit Ihnen zu tun.“

Die 45-jährige Qi Fengmin ist eine fleißige und bodenständige Bäuerin. Am 9. April 2013 schenkte sie auf der Straße einem Fahrzeug-Mechaniker eine Shen Yun DVD. Sie wurde deswegen von einer Person gemeldet. Sie wurde von dem stellvertretenden Polizeichef der Guangming Polizeistation der Stadt Baicheng, Lü Jizhou und weiteren Polizisten verhaftet und ohne rechtliche Grundlage in das Untersuchungsgefängnis des Landkreises Tongyu der Stadt Baicheng eingesperrt.

Während der Gerichtverhandlung am 18. Juli verleumdete der Staatsanwalt Zhang Nannan Falun Gong als Sekte und meinte, dass die Verteilung von Shen Yun DVDs ein Verbrechen sei. Der Verteidiger erklärte dagegen eindeutig, in der chinesischen Verfassung stehe , dass die Glaubensfreiheit und Meinungsfreiheit der Bürger gewährleistet sind. Die Shen Yun DVD stelle die chinesische 5000-jährige Tradition und Kultur dar. Solche DVDs zu verteilen, sei nicht verfassungswidrig. Qi Fengmin solle sofort freigelassen werden. Nach dem vernünftigen und aussagekräftigen Plädoyer war der Staatanwalt Zhang Nannan sprachlos und das ganze Gericht war in jenem Moment total still.

Qi Fengmin legte beim Gericht Beschwerde ein, dass sie nicht schuldig sei. Als sie dem Plädoyer nur wenige Sätze hinzufügte, erlaubte ihr der vorsitzende Richter Zhang Enyou nicht mehr, weiter zu reden. Frau Qi erklärte allen Anwesenden ganz ruhig: „Ich kultiviere Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und verhalte mich wie ein guter Mensch. Es ist richtig so und es geht um Glaubensfreiheit. Bitte informieren Sie sich über Falun Gong. Besorgen Sie sich das Buch ‚Zhuan Falun‘, lesen Sie es mal durch und finden heraus, was Falun Gong wirklich ist. Schauen Sie mal die Shen Yun DVD an, was genau gespielt wird. Ich verlange eine gerechte und angemessene Aufklärung. Meine Tochter kommt bald ins letzte Schuljahr der Mittelschule; es gibt niemanden, der für sie sorgt. Ich verlange meine sofortige Freilassung.

Während der ganzen Gerichtverhandlung vermochten weder Richter noch Staatsanwalt etwas dagegen zu sagen, wenn der Verteidiger und Frau Qi Fengmin Erklärungen abgaben. Zum Schluss erklärte der vorsitzende Richter das Ganze für eine ergebnislose Verhandlung und verschob das Urteil bis zum nächsten Termin.

Qi Fengmin war im Juli 2008 von Polizisten verhaftet worden, weil sie Falun Gong praktiziert und danach ohne Rechtsgrundlage zur fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Ihr Mann wurde gezwungen, sich von ihr scheiden zu lassen. Ihre junge Tochter musste bei den Großeltern leben. Inzwischen ist die Großmutter gestorben. Ihre Tochter musste eine andere Schule besuchen, und reiste oft mit ihrem Gepäcke umher.

Als Qi Fengmin endlich nach fünf Jahren unschuldiger Inhaftierung nach Hause zurückkam, konnte die Tochter mit ihrer Mutter wieder zusammen leben. Aber nach nur zehn Monaten Freiheit sollte sie nochmals verurteilt werden, weil sie einem Passanten eine DVD schenkte. Das 18-jährige Mädchen war so traurig, dass sie keine Tränen mehr hatte. Die Bösartigkeit der KPCh ist wirklich nicht mit Worten zu beschreiben!