Hongkong: Bürger versammeln sich erneut in Mongkok, um Freiheit und Gewissen zu schützen (Fotos/Video)

(Minghui.org) Am Vormittag des 4. August 2013 fand im Regierungsgebäude eine Pressekonferenz statt, an der etwa 25 Organisationen, Abgeordnete, sowie Personen des gesellschaftlichen Lebens teilnahmen und eine Petition unterzeichneten. Am Nachmittag gingen schätzungsweise 10.000 Bürger in Mongkok auf die Straße und signalisierten ihre Unterstützung für die Grundschullehrerin Frau Lin Huisi, die wegen ihres mutigen Einsatzes für die Freiheit der Hongkonger Bürger, zur Zielscheibe der Kritik der KPCh wurde.

Tausende Bürger von Hongkong versammeln sich in Mongkok und rufen: Schlagt die KPCh nieder! Unterstützung für Falun Gong und die Lehrerin!

 

Video Zum Herunterladen

Seit Juni letzten Jahres attackierte die KPCh durch die Mitglieder der sogenannten „Hongkong Youth Care Association“ (HYCA, einer von der KPCh organisierten Gruppe) wiederholt die Informationsstände von Falun Gong und startete eine Verleumdungswelle mit tausenden Transparenten und Plakaten im gesamten Stadtgebiet Hongkongs. Die Bürger und Medien, die dieser Hassaktion der HYCA entgegentraten und das Vorgehen verurteilten, wurden unterdrückt bzw. gemaßregelt. Als die HYCA am 14. Juli dieses Jahres wieder eine Informationsveranstaltung von Falun Gong in Mongkok störte, trat die Lehrerin Frau Lin Huisi hervor und verurteilte die Unruhestifter.

Am Nachmittag des 4. August organisierte die KPCh eine Versammlung in Mongkok, in der sie Frau Lin in der Öffentlichkeit kritisierte. Nach Medienberichten ähnelte diese Kampagne den Szenen während der Kulturrevolution in Festlandchina. Ihr Vorgehen empörte tausende Hongkonger Bürger die sich zu einer Gegendemonstration zusammenschlossen.

25 Organisationen unterstützen die Lehrerin

Am Vormittag des 4. August hielten 25 Organisationen, Vereine, Abgeordnete, Menschenrechtsorganisationen und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben eine Pressekonferenz ab und unterzeichneten eine Petition an die Hongkonger Regierung.

Darin wurde die Regierung aufgefordert, den Zwischenfall in Mongkok, bei dem Frau Lin die Herstellung der Bürgerrechte forderte, sowie den parteiischen und unsachgemäßen Einsatz der Polizeikräfte zu untersuchen. Gleichzeitig forderten sie die Regierung auf, keine Nachgiebigkeit gegenüber den kommunistischen Organisationen, wie der HYCA, walten zu lassen und die Hongkonger Polizei an ihre Aufgabe als Gesetzeshüter zu erinnern.

Der Abgeordnete Herr Liang Yaozhong sagte: „Ich habe von den Angehörigen eines Polizeibeamten erfahren, dass die diensthabenden Beamten den Befehl erhielten, bei Konflikten zwischen HYCA und Falun Gong nicht einzugreifen.“ Er forderte die Polizeibehörde auf, eine öffentliche Erklärung dazu abzugeben.

Die Abgeordnete der Arbeiterpartei, Frau He Xiulan, wies darauf hin: „Wie wir wissen, ist diese Vorgehensweise genauso wie in der Kulturrevolution. Damals kümmerte sich die Polizei nicht um bestimmte Verbrecher, die dann ungehindert ihre Gegner schikanieren konnten, bis es zur Tragödie kam. Dasselbe spielt sich gerade in Hongkong ab. Sie forderte von der Polizeiüberwachungsbehörde eine Aufklärung darüber, ob die Polizei den bösartigen Angriffen bestimmter Gruppen freie Hand gelassen habe.

In der von der Gewerkschaft für Nahrungsmittel, Umwelt und Hygiene abgegebenen Stellungnahme heißt es: „Eine Bürgerin beanstandete mit einigen Sätzen das unrechtmäßige Verhalten der Behörden. Danach wurde sie öffentlich kritisiert, belästigt und angegriffen, eine Handlungsweise ähnlich wie in der Kulturrevolution. Das ist nicht zu akzeptieren. Sollte sich herausstellen, dass die Polizei in diesem Fall ungesetzlich gehandelt hat, muss das verurteilt werden.“

In ihrer Stellungnahme war ferner die Rede davon, dass vor kurzem eine neue Gewerkschaft in der Behörde Fuß gefasst habe, deren Hintergrund und Finanzierung noch unklar sei. Sie werbe Mitglieder mit niedrigen Beiträgen und Geschenken. Sie gewinne zunehmend Einfluss bei den Beamten.

Grundwerte bewahren

Am Sonntagnachmittag machten die Organisationen der KPCh in der Fußgängerzone in Mongkok mobil und kritisierten Frau Lin Huisi mit aller Kraft. Die zahlreichen Unterstützer von Frau Lin wurden von der Polizei hinter eine Gitterwand „verbannt.“ Die empörten Bürger riefen: „Schlagt die KPCh nieder! Schlagt die HYCA nieder!“ Unter mäßigem Protest dauerte das Forum bzw. die Unterschriftenaktion gegen Frau Lin nur eine halbe Stunde lang und wurde zwei Stunden früher als geplant beendet. Die Unterstützer von Frau Lin hielten sich bis gegen 20.00 Uhr auf dem Platz auf.

Der Abgeordnete der „Bürgervereinigung“ Herr Chen Weiye sagte, die Polizei habe der kommunistische HYCA und anderen Organisationen bereits seit einem Jahr „grünes Licht“ gegeben, sodass sie die friedlichen Veranstaltungen von Falun Gong-Praktizierenden ungehindert belästigen konnten. Das stelle die Grundwerte Hongkongs in Frage. „Wir sollten die häretischen kommunistischen Organisationen nicht mehr frei laufen lassen, sondern sie auflösen. Jetzt ist es schon so weit, dass sich die kommunistischen Organisationen zusammengeschlossen haben, um eine Frau zu bekämpfen, die den Mut hatte, die ungerechte Handlungsweise der Polizei zu kritisieren. Eigentlich hat sie damit die Meinung vieler Hongkonger Bürger ausgesprochen.“

Er fuhr fort: „Wir Hongkonger müssen unbedingt aufwachen. Je mehr die KPCh ihre Gegner mundtot machen möchte, desto stärker müssen die Bürger hervortreten. Andernfalls werde Hongkong zukünftig eine Stadt des Festlandes und ganz chinesisch. Ich denke, dass die Bürger Hongkongs diese Situation nicht möchten.

Der Abgeordnete Herr Huang Yumin verurteilte ebenfalls die KPCh und deren Handlanger für ihre Propaganda-Aktion gegen Bürger. Er kritisierte die Polizei, die ihre Aufgabe nicht wahrgenommen habe, obwohl sie schon vor dem Vorfall in Mongkok wussten, dass Gewalttätige auf friedliche Bürger, wie Li Wangyang und Unterstützer von Falun Dafa, losgeschlagen hätten. „Wenn wir weiter dazu schweigen, bedeute das das „Aus“ für Hongkong!“ Er forderte die Bürger auf, einzustimmen: „Nieder mit der kommunistischen Partei in Hongkong! Die KPCh darf Hongkong nicht regieren, Hongkonger verteidigt eure Interessen! Wir wollen Demokratie und brauchen hier in Hongkong kein kommunistisches Regime!“

Der Vorfall mit der KPCh half der Verbreitung von Falun Gong

Durch diesen Konflikt erfuhren viele Menschen die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh. Sie nahmen gerne Flyer an und informierten sich an den Ausstellungstafeln und anhand der Nachstellung des Organraubs. Obwohl die meisten Bürger von der Polizei durch Fahrräder getrennt wurden, unterzeichneten innerhalb von einer Stunde über 500 Bürger einen schriftlichen Appell gegen den Organraub. Manche Bürger ermutigten die Praktizierenden: „Macht euch keine Sorgen, wir unterstützen euch!“

Herr Wu, ein Student, war Augenzeuge der Schikanen und Störungen der HYCA gegenüber den Falun Gong-Praktizierenden. Er sagte empört: „Die KPCh ist so hinterlistig, sie raubt sogar die Organe von Lebenden, das ist unverschämt! Wir müssen unbedingt hervortreten und den Glauben und freie Meinungsäußerung der Hongkonger verteidigen und die Lehrerin unterstützen!“

Frau Zhong, eine ältere Dame, setzte sich ebenfalls für Frau Lin ein und sagte: „Frau Lin wird wegen ihrer Tat von der Polizei unterdrückt. Was wird dann mit uns in Zukunft? Wenn wir als unbedeutende Bürger auf die Ungerechtigkeit der Polizei hinweisen, werden wir dann auch unterdrückt?“

Falun Gong wird schon so viele Jahre von der KPCh verfolgt, dennoch wagen manche Medien in Hongkong immer noch nicht darüber zu berichten. Ich bin wirklich berührt, von dem unbeugsamen Geist der Praktizierenden. Ich hoffe, dass sie weiterhin zugunsten aller Menschen durchhalten.“