Spanien: Transplantationsgesetz aktualisiert

(Minghui.org) Am Nachmittag des 20. Juli 2013 veranstalteten auf dem Rathausplatz in Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks, Falun Gong-Praktizierende aus 27 Ländern Europas zusammen mit Menschenrechtsorganisationen eine Kundgebung gegen die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Carlos Iglesias, Anwalt aus Spanien, hielt auf der Kundgebung eine Ansprache, in der er das aktualisierte Transplantationsgesetz Spaniens vorstellte, das spanischen Bürgern verbietet, wegen einer Organtransplantation nach China zu reisen.

Nach der Kundgebung erklärte Carlos Iglesias im einem Interview detailiert das aktualisierte Transplantationsgesetz.

Das aktualisierte Transplantationsgesetz stellt die illegale Organtransplantation und die Werbung dafür unter Strafe

Carlos Iglesias: „Im Juli 2013 wurde der Spanier Oscar Garay von der spanischen Transplantationsgesellschaft kritisiert, weil er in China eine illegale Organtransplantation hatte durchführen lassen und danach anderen Patienten empfahl, nach China zur Organtransplantation zu reisen.“

Am 21. November 2008 kam Garay in die Stadt Tianjin, China und ließ dort eine illegale Lebertransplantation durchführen. Sein Aufenthalt, inklusive Operation, belief sich auf 20 Tage. Dafür zahlte er 130.000 Dollar. Im Jahr 2010 empfahl er anderen Patienten, nach China zur Organtransplantation zu reisen. Die Öffentlichkeit in Spanien wusste dadurch, dass er in China eine illegale Leber erhalten hatte, was die Aufmerksamkeit der spanischen Medien und der spanische Regierung erregte.

Im Jahre 2010 wurde nun aufgrund der Zusammenarbeit der Transplantationsgesellschaft und der spanischen Gesundheitsbehörde das „Transplantationsgesetz“ aktualisiert: Es ist nun verboten, zum Zwecke der Organtransplantation nach China zu reisen.

Die Zusatzartikel zum Organtransplantationsgesetz in Spanien

Als im Jahre 2006 die Öffentlichkeit über das Verbrechen des Organraubes an lebenden Falun Gong-Praktizierenden erfuhr, erregte dies innerhalb der internationalen Gesellschaft große Aufmerksamkeit. Einige Länder verabschiedeten bereits ein neues Transplantationsgesetz; andere Länder dagegen bemühen sich, ein neues Transplantationsgesetz aufzustellen, um ihren Bürgern zu verbieten, zur Organtransplantation nach China zu reisen, damit diese keine Komplizen des Organhandels der KPCh werden.

Carlos Iglesias: „Garay ließ in China eine illegale Lebertransplantation durchführen. Als er nach Spanien zurückkehrte, empfahl er anderen Patienten, ebenfalls zur Organtransplantation nach China zu reisen. Das ist ein Verbrechen. Laut dem aktualisierten Transplantationsgesetz kann er vor Gericht gebracht und zu 3 - 12 Jahren Haft verurteilt werden.“

Nachfolgend die Zusatzartikel zum neuen Organtransplantationsgesetz:

1. Diejenigen, die an einer illegalen Organtransplantation oder am Organhandel mitwirken oder dafür Werbung machen, können zu 3 - 12 Jahren Haft verurteilt werden.

2. Diejenigen, die im Voraus wissen, dass ein Organ aus illegalen Quellen stammt, aber trotzdem zur Organtransplantation nach China oder in ein anderes Land reisen, können vor Gericht gebracht werden.

3. Eine Organisation (z. B. Verein, Unternehmen, Krankenhaus usw.), die an der rechtswidrigen Organtransplantation oder dem Organhandel mitwirkt, muss hohe Bußgelder zahlen.

Die Wahrheit kennen, nicht unwissentlich an einem Verbrechen mitwirken

Rechtsanwalt Carlos Iglesias sagte: „Im Jahr 2010 erregte Chinas illegale Organtransplantation in Spanien große Aufmerksamkeit.“ Iglesias hatte eine chinesische Falun Gong-Praktizierende verteidigt und wurde deshalb von spanischen Medien interviewt. In seinem Interview erklärte er die Umstände der Verfolgung in China, nämlich, dass das chinesische Regime Falun Gong-Praktizierende wegen ihres Glaubens an die Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht verfolgt. Dies ist tatsächlich ein Genozid und einer der Gründe, weshalb die Gesetzgeber das Transplantationsgesetz erneuert haben.

Carlos Iglesias: „Diese gutherzigen Menschen (die Falun Gong-Praktizierenden) werden grausam verfolgt. Ihre Leben sind bedroht. Die KPCh verkauft ihre Organe an westliche Patienten, z. B. an diesen spanischen Bürger.“

Herr Iglesias erinnerte die Menschen daran, dass sie die wahren Umstände kennen müssen, um nicht unwissentlich an einem Verbrechen mitzuwirken.