Nach neun Jahren der Verfolgung zur Gehirnwäsche gebracht (Foto)

(Minghui.org) Sie ging 1999 nach Peking, um für Dafa zu sprechen, noch bevor sie eine Praktizierende wurde. Als Folge wurde sie für ein Jahr in ein Zwangsarbeitslager gesperrt und verlor wegen der Folter dort fast ihr Leben. Die Behörden schikanierten sie weiter und so wurde sie nach ihrer Freilassung mittellos. Als sie neun Jahre später nach Hause zurückkehrte, brachte man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Liu Juhua, geboren 1957, hat die Verfolgung überlebt; wir hoffen, dass wir bald bessere Nachrichten erhalten und über ihren Fall berichten können.

Zu Tränen gerührt

Frau Liu sah ein Flugblatt zu Falun Gong, das die ganze Geschichte des friedlichen Appells der Falun Gong-Praktizierenden am 25. April 1999 beschrieb. Sie musste weinen, wenn sie daran dachte, dass so viele Menschen so ungerecht behandelt worden waren, wo sie doch den Ort sauber hinterlassen hatten, als sie gingen und sogar Müll und Zigarettenstummel von anderen Personen weggeräumt hatten. „Sie sind so anders, so wertvoll“, dachte sie. „Ich will so sein wie sie...“

Am Morgen des 22. Juli 1999 hörte Frau Liu, dass Falun Gong-Praktizierende verhaftet worden waren. Sie ging zur Regierung der Provinz um für Falun Gong zu sprechen. Alle Praktizierenden dort, einschließlich Frau Liu, wurden in einen Bus gezwungen und in das Stadium Qilihe gebracht. Sie floh in dieser Nacht und ging am nächsten Tag erneut zu der Regierung, um für Falun Gong zu sprechen. Sie erlebte dasselbe wieder.

Später sagte eine ältere Frau zu ihr: „Scheinbar kann die örtliche Regierung das nicht lösen. Wir müssen nach Peking. Kommst du mit?“ Frau Liu sagte: „Ja.“ Sie lieh Geld und machte sich auf den Weg nach Peking, noch bevor sie mit dem Praktizieren begonnen oder das Zhuan Falun gelesen hatte. [Anmerkung d. Red.: Es wurde nicht berichtet, wann Frau Liu anfing, Falun Gong zu praktizieren.]

Auf dem Platz des Himmlischen Friedens sah Frau Liu Polizisten Falun Gong-Praktizierende schlagen. Sie lief hinüber, um das Spruchband zu schützen, doch die Polizei hielt sie auf. Man steckte sie in ein Polizeiauto und brachte sie zum Polizeiamt Tiandi in Peking, wo Beamte des Verbindungsbüros Lanzhou in Peking sie abholten, zurück nach Lanzhou brachten und sie dort 15 Tage lang festhielten.

Frau Liu bleibt im Gefängnis standhaft

Zum Chinesischen Neujahr 2000 verkaufte Frau Liu ihre Wohnung und fuhr erneut nach Peking. Sie wurde verhaftet, zurückgebracht und in der Haftanstalt Nr. 1 in Xiguoyuan in Lanzhou eingesperrt.

Sie musste Sklavenarbeit verrichten und im Hocken Samen sammeln. Jeder musste täglich einen Sack Samen sammeln. Wer dies nicht tat, wurde gefoltert. Die Falun Gong-Praktizierenden traten aus Protest gegen die Verfolgung in den Hungerstreik. Die Polizisten ohrfeigten Frau Liu und schrieen: „Du bist gerade erst angekommen und schon machst du den meisten Ärger.“ Frau Liu weigerte sich, die drei Aussagen zu schreiben und wurde danach ein Jahr lang im Zwangsarbeitslager Nr. 1 von Pingantai in Gansu eingesperrt.

Folternachstellung: In der Luft aufhängen

Im Arbeitslager nicht „umerzogen“

Frau Liu weigerte sich, die Regeln des Arbeitslagers aufzusagen und so gaben die Polizisten ihr die schmutzigste, anstrengendste und härteste Arbeit. Als sie sie „umerziehen“ wollten, weigerte sie sich, irgendeine Frage zu beantworten oder die „Hausaufgaben“ zu machen und so zwangen sie sie 45 Tage lang zu stehen.

Am letzten Tag der „Umerziehung“ fesselte man sie mit Handschellen, hängte sie im Büro auf und befahl ihr, die drei Aussagen zu schreiben. Drei Tage später brachte die Mitgefangene Lan Mei sie zum Eingang eines Kellers und sagte: „Der Hauptmann sorgt sich so sehr um dich, doch du zeigst keinerlei Respekt.“ Frau Liu antwortete: „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind am besten.“

Jedes Mal wenn sie das sagte, schlug Lan Mei sie, bis Frau Lius Mund mit Blut bedeckt war. Lan Mei rief acht weitere Personen, nahm einen schmutzigen Lumpen vom Boden und stopfte ihn Frau Liu in den Mund. Sie verbanden ihr die Augen, fesselten ihre Hände mit einem Seil, packten sie an den Haaren, stießen sie gegen die Wand und schrieen: „Wenn du nicht die drei Aussagen schreibst, wirst du sinnlos sterben!“ Acht von ihnen folterten Frau Liu, indem sie ihr die Arme gewaltsam hoch und runter rissen. Eine Drogensüchtige schrie: „Ich zeige dir, was ein schneller Kicker ist.“ Sie schlugen sie abwechselnd und drohten ihr: „Wenn du nicht nachgibst hängen wir dich heute Nacht hier auf und lassen dich sterben.“ Frau Liu wurde sieben ein halb Stunden gefoltert. Danach war sie 100 Tage lang bettlägerig.

Nach neun Jahren unfreiwilliger Obdachlosigkeit wieder Zuhause

Nach ihrer Freilassung schikanierten die Polizei und Mitarbeiter der Gemeinde sie wiederholt. Ihr Leben war schwer und sie musste obdachlos werden um weiterer Verfolgung zu entgehen. Sie war neun Jahre lang mittellos. Frau Liu wusste, dass sie als gesetzestreue Bürgerin kein solches Leben führen sollte und so kehrte sie 2011 nach Hause zurück. Dort wendete sie sich an die zuständige Person im Gemeindebüro, um ihre Rente zu beantragen.

Sechs Monate Gehirnwäsche

Ein Jahr später arbeitete die Polizei mit der Gemeinde zusammen, um sie in das Gemeindebüro kommen zu lassen. Sie behaupteten, es ginge um ihre Rente. Das war aber gelogen. Sie sperrten sie ein und nahmen sie in die Mangel: „Was hast du all diese Jahre getan?“ Frau Liu antwortete: „Wo anders meinen Lebensunterhalt verdient. Ich hasse es, von der Polizei schikaniert zu werden.“ Mehrere Personen packten ihre Hände und zwangen ihre Fingerabdrücke auf die vorbereiteten Aussagen.

Monate später brachten sie Frau Liu in die Gehirnwäsche-Einrichtung Gongjiawan. Sie war dort sechs Monate und einen Tag eingesperrt. Sie wurde dort geistig und körperlich gefoltert und erlitt einen Schock.