Gewalt und Terror hinter der schönen Fassade des Gefängnisses Gongzhuling (Fotos)

(Minghui.org) Das Gongzhuling Gefängnis in der Provinz Jilin sieht aus wie ein Bürokomplex mit schönen Gärten. Die Gefangenenwärter wirken auch sehr höflich: „Hallo, ich bin der diensthabende Beamte."

Sind die Besucher jedoch einmal aus der Tür des Besucherzimmer hinaus, verhalten sich die Wärter irrational und gewalttätig, fast so, als seien sie von Dämonen besessen. Hinter seiner schönen Fassade ist das Gefängnis eine dunkle und Grauen erregende Hölle auf Erden.

Wir sind nicht in der Lage zu untersuchen, was genau mit den dort inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden geschieht. Aber Insassen, die es geschafft haben, das Gefängnis lebend zu verlassen, haben uns Informationen gegeben.

Im Folgenden einige Beispiele dafür, was sich hinter den verschlossenen Türen abspielt.

Außenansicht des Gefängnisses von Gongzhuling in der Provinz Jilin

Unmenschliche Verfolgung

In der so genannten "Besserungs-Abteilung" fragte ein über 60 Jahre alter Gefangener die Wärter, ob er ein Bett weg vom Fenster bekommen könne. Als Reaktion darauf schlug einer der jungen Wärter brutal auf ihn ein.

Ende August 2013 sagte ein aus dem Haftraum freigelassener Insasse, dass Wärter den Mund eines alten Mannes neben ihm mit Klebeband verschlossen hätten, weil er gesagt hätte: „Falun Gong ist gut!"

Ein Praktizierender war krank. Als seine Familie um Entlassung aus medizinischen Gründen bat, antwortete der Wachmann: „Nein, er ist nicht berechtigt. Wir gewähren nur eine Strafaussetzung aus medizinischen Gründen, wenn die Person im Sterben liegt. Einige werden nicht mal, wenn sie im Sterben liegen, eine Strafaussetzung bekommen."

Die Wärter behaupten: „Wir sind nicht für dich verantwortlich. Die Abteilung, die für dich (deine Verfolgung) vorgesehen ist, heißt „Umerziehungsgruppe für standhafte Gläubige". Als sie nach dieser Gruppe gefragt wurden, wagte keiner der Gefangenen, Informationen offen zu legen.

Wärter terrorisieren die Insassen

Wenn die Wärter behaupten, dass ein Gefangener eine Verordnung verletzt hat, schocken gewöhnlich alle anwesenden Wärter das Opfer gleichzeitig mit elektrischen Schlagstöcken. Dann muss das Opfer eine lange Zeit stehen bleiben und „über sich selbst nachdenken“.

Alle anderen Gefangenen werden hereingeholt und müssen die Folter mit ansehen.

Die Abteilungen Nr. 3, 5 und 6 verwenden Zwangsarbeit als eine Form der Folter. Gefangene in diesen Bereichen müssen sehr früh mit der Arbeit beginnen und eine Stunde länger arbeiten als in den anderen Abteilungen. Wenn ein Gefangener im Laufe des Tages eine kurze Pause braucht, schreien die Wärter ihn an: „Warum arbeitest du nicht?"

Einzelhaft gilt als mildeste Form der Bestrafung. Praktizierende, die sich weigern, Zwangsarbeit zu leisten, werden in sogenannte "Trainingskurse" gebracht. Dort bekommen sie Handschellen angelegt, werden gefesselt und gezwungen, eine sehr lange Zeit auf einer winzigen Bank zu sitzen. Solche "Trainingskurse" dauern in der Regel bis zu einem Monat.

Die Insassen werden danach in eine andere Abteilung verlegt.

Eine unausgesprochene Regel im Gefängnis Gongzhuling besteht darin, dass ein Gefangener nicht eher freigelassen wird als bis der Wärter, der den Gefangenen angenommen hat, zustimmt. Das macht alle Gefangenen sehr "gehorsam" und ängstlich.

Scharfe Informationskontrolle

Die Kriminalpolizeiabteilung im Gefängnis beteiligt sich direkt an der Verfolgung von Praktizierenden. Spricht ein Praktizierender mit einem Gefangenen, werden die Informationen sofort an die Wärter gemeldet, was zu weiterer Folter führt.

Praktizierenden werden keine Familienbesuche erlaubt. Herr Jiang Quande, der überall mit Verletzungen übersät war, durfte seine Familie einige Jahre lang nicht sehen.

Wenn Gefangene Besuch haben, wird die Sprechanlage überwacht. Sobald über ein "Geheimnis", wie die Folter, gesprochen wird, wird die Verbindung getrennt. Die Wärter fragen dann scheinheilig: „Warum geht das Telefon nicht mehr? Wir müssen es reparieren... Das Telefon ist außer Betrieb. Familienangehörige, bitte gehen Sie."

Vor jeder Besuchszeit erinnern sich die Gefangenen gegenseitig: „Sag bloß nichts von dem, was im Gefängnis vor sich geht, nur Komplimente. Wenn Du was Falsches sagst, weißt du nicht, wo du endest. Die einfachste Strafe ist Einzelhaft."

Ein Gefangener mit dem Nachnamen Hu wurde über 10 Tage lang mit der Streckfolter gefoltert und dann aufgehängt. Er ist nicht mehr in der Lage, ohne Stock zu gehen.

Folternachstellung: Streck-Folter