Über „üble Gedanken restlos ausrotten“

(Minghui.org) Am Anfang, als ich das Fa erhielt, stand ich jeden Tag um halb vier auf, um die Übungen zu machen. Anschließend sendete ich um sechs Uhr aufrichtige Gedanken aus und lernte das Fa. Mein Kind war damals noch klein, und ich hatte jeden Tag nur vier bis fünf Stunden zu schlafen, jedoch musste ich zusätzlich ein paarmal in der Nacht wegen des Kindes aufstehen. Mein Kultivierungszustand war trotzdem sehr gut. Ich lernte das Fa trotz meiner Müdigkeit weiter, dadurch war ich kurz danach wieder munter. Ich lernte das Fa damals auswendig und die Grundsätze auf verschiedenen Ebenen zeigten sich mir. Der Meister ermutigte mich oft in meinen Träumen, fleißig vorwärts zu gehen.

Dennoch wollte ich damals immer weitere fünf Minuten schlafen, als der Wecker um halb vier läutete. Bei den Übungen und dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken war ich auch oft eingeschlafen oder dösig geworden. Es half auch nicht, wenn ich mir mit kaltem Wasser das Gesicht wusch. Wie konnte ich das Hindernis durchbrechen?

Einmal las ich die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004“ des Meisters. Ein Lernender stellte die Frage: „'Üble Gedanken restlos ausrotten, nicht schwer, Buddha kultivieren' (Hong Yin I, Li Hongzhi, 20. Oktober 1991, Nichts existiert). Ist mit den üblen Gedanken hier das Gedankenkarma gemeint?“

Der Meister antwortete:

„Ja. Die meisten Dinge, die durch das Karma in Gedanken widergespiegelt werden, sind Fantasien und das Vor-sich-hin-Träumen, das sind alles menschliche Eigensinne. Meistens sind es Wünsche, die zu befriedigen sind. Es sind trügerische Hoffnungen, weil man etwas haben will und es nicht bekommen kann, deshalb sind das unrealistische Gedanken. Dabei zerbricht man sich den Kopf umsonst. (Lacht.) So ist das gemeint.“ (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004“, 26.03.2004).

Ich erkannte plötzlich, dass die grundsätzliche Ursache für meinen nicht fleißigen Zustand meine zahlreichen unrealistischen Gedanken waren. Ich dachte sowohl an die Dinge bei der Arbeit, als auch an die Dinge daheim, sowohl an meine Eltern, als auch an mein Kind. Ich ließ viele davon zwar schon los, trotzdem entstanden die Gedanken manchmal plötzlich im Kopf, um mich zu stören. Als meine aufrichtigen Gedanken sehr stark waren, wurden solche Gedanken gleich beseitigt. Aber die meiste Zeit ließ ich unrealistische Gedanken zu.

Nachdem ich die schweren Folgen des Zulassens meiner unrealistischen Gedanken bemerkt hatte, stand ich am nächsten Morgen, als der Wecker um halb vier läutete, gleich auf und es war leer in meinen Kopf. Ich begann die Übungen um drei Uhr fünfzig und dachte an nichts bei den Übungen. Sobald mir menschliche Gedanken einfielen, beseitigte ich sie. Ich beseitigte sie ständig bis ich die zweite Übung machte. Plötzlich spürte ich, dass mein Kopf zitterte. Das Druckgefühl in meinen Kopf von vorher wegen der üblen Gedanken verschwand gleich und ich fühlte mich sehr frisch. Das angenehme Gefühl kann ich nicht in Worten ausdrücken. Ich wusste, dass der Meister für mich die schlechten Dinge weggenommen hatte. Meister, danke!

Danach war mein Kultivierungszustand stets gut. Bevor ich am Abend das Seminar des Meisters hörte, dachte ich noch einmal an den Satz „Üble Gedanken restlos ausrotten“. Während ich das Seminar hörte, dachte ich an nichts und hörte einfach gewissenhaft zu. Erstmalig nach sehr langer Zeit war ich nicht mehr dösig beim Hören des Seminars des Meisters. Zusätzlich zeigten sich die Grundsätze des Fa ständig vor mir. Ich erkannte endlich das Gefühl, in der Kultivierung wie am Anfang zu sein.