Ehepaar nach sechs Jahren Haft erneut verhaftet und unerbittlich gequält
(Minghui.org) Am 2. April 2014 brachen mehr als zehn Polizisten in die Wohnung des Ehepaares Herrn Guan Rian und Frau Zhao Xin ein und rissen sie jäh aus ihrem Alltag. Beide sind in den Dreißigern und Falun Gong-Praktizierende. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnung, nahmen sie fest und verschleppten sie direkt in das Gefängnis Mudanjiang. Ihre 70-jährige Mutter blieb alleine in der Wohnung zurück. Die Polizisten kamen von der Staatssicherheitsabteilung Mudanjiang und der Polizeibehörde Dongang.
1999 - Herr Guan in eine Nervenheilanstalt gebracht
Das Paar war im Oktober 1999 in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht worden, die sich im zweiten Stock des Zentrums der Mudanjiang Holding befand, gebracht worden. Im Januar 2000 überstellten sie Herrn Guan zuerst in ein Untersuchungsgefängnis und dann in das Zwangsarbeitslager Mudanjiang, um eine dreijährige Haft abzudienen, weil er sich geweigert hatte, eine Garantieerklärung zu schreiben.
Die dortigen Wärter folterten Herrn Guan, indem sie ihm unbekannte Drogen injizierten. Er wurde ausgemergelt und delirierend, weshalb man ihn in eine Nervenheilanstalt brachte.
2002 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt
Im Januar 2002 wurde das Paar, gemeinsam mit zehn weiteren Praktizierenden, erneut verhaftet. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnung, legten ihnen Handschellen und Fußfesseln an und schlugen auf sie ein.
Frau Zhao kam ins Gefängnis Mudanjiang. Aus Protest gegen die rechtswidrige Inhaftierung trat sie in einen Hungerstreik. Der Direktor und die Wärter schlugen sie.
Am 26. Juli 2002 stand das Paar vor Gericht und jeder wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht informierte ihre Familie nicht über den Gerichtsverlauf. Kein Anwalt war anwesend und man verbot ihnen, Berufung gegen ihre Strafe einzulegen.
Frau Zhao kam in das Frauengefängnis Heilongjiang und Herr Guan in das Gefängnis Mudanjiang.
2002 bis 2007 - Frau Zhaos Qualen ihm Gefängnis
Nach ihrer Ankunft im Gefängnis wechselten sich die weiblichen und männlichen Wärter ab, um sie und die anderen Praktizierenden unerbittlich zu schlagen. Sie hörten nur damit auf, um sie zu fragen, ob sie Falun Gong aufgeben würden. Wenn die Antwort nein lautete, gingen die Schläge weiter. Sie dauerten bis Mitternacht an. Tagsüber zwangen sie Frau Zhao, in der heißen Sonne zu marschieren, bis sie in Ohnmacht fiel.
Im Juli 2003 befahl ein Wärter den Insassen, Frau Zhao zu schlagen, wonach sie in Einzelhaft kam. Als sie in einen Hungerstreik trat, fesselte der Wärter sie an eine Metallstange und schlug auf sie ein. Ein Insasse führte vier Mal am Tag eine Zwangsernährung bei ihr durch, indem er ihr eine Sonde durch die Nase einführte. Die Zwangsernährung dauerte über einen Monat lang an.
Im August 2003 meldete Frau Zhao die erlittene Folter an den Aufseher. Das führte zu ihrer Einzelhaft. Sie fesselten sie monatelang an Händen und Füßen an einen Ring am Boden, injizierten ihr unbekannte Drogen und platzierten einen Rauchgenerator in der Nähe ihrer Ohren.
Folterillustration: Hände und Füße an den Boden gefesselt
Mut im Angesicht des Horrors
„Mitpraktizierende, kein passives Ertragen mehr. Falun Gong ist gut“, riefen Frau Zhao und die Praktizierende Liu Liping am 11. September 2003 aus, als sie über 20 Wärter sahen, die mit Elektrostöcken und Holzstöcken bewaffnet eine große Gruppe von Praktizierenden umkreisten und sie zwangen, im Feld zu laufen.
Ihre laute Stimme und ihr Mut weckte die Praktizierenden auf, die durch die Verfolgung erstarrt und ausgelaugt waren. Sie riefen alle zusammen: „Falun Gong ist gut! Falun Gong ist aufrichtig!“
Ihre Stimmen hallten in der Luft wider und verblüfften die Polizisten und Insassen. Aus Wut stießen sie Frau Zhao und Frau Liu nieder und schlugen auf sie ein. Eine Insassin schlug sie mit einem Holzstock. Ein Wärter trat Frau Zhao in den Mund, wodurch sie blutete. Ein anderer Wärter befahl einem Insassen, ihre Socken auszuziehen, sie zu knebeln und ihr mit einem Klebeband den Mund zu verschließen. Frau Zhao und Frau Liu wurden anschließend bis auf die Unterwäsche ausgezogen und über 40 Tage lang in Einzelhaft gesteckt.
Frau Zhao bekam ihre Hände über fünf Jahre lang auf den Rücken gefesselt, weil sie sich geweigert hatte, Gefängnisuniform zu tragen. Später fesselte man sie an ein Bett und zwang sie drei Tage lang zu stehen. Dadurch schwollen ihre Beine stark an.
Im August 2004 trat Frau Zhao in einen Hungerstreik, um die Freilassung einer anderen Praktizierenden zu fordern, die seit über sechs Monaten in Einzelhaft gesperrt war. Als Ergebnis fesselte man sie für viereinhalb Monate an ein Bett.
Im November 2006 befahlen die Wärter den Insassen, Frau Zhao festzubinden und ihr Bücher vorzulesen, die Falun Gong verleumdeten.
Im Januar 2007 wurde Frau Zhao freigelassen.
2003 – 2008 Herr Guan bekommt gewaltsam Salzwasser eingeflößt
Im September 2003 wurde Herr Guan von den Insassen geschlagen, weil er sich weigerte, eine „Reueerklärung“ zu schreiben.
Als er Ende 2004 in einen Hungerstreik trat, um gegen die Verfolgung zu protestieren, flößte man ihm gewaltsam konzentriertes Salzwasser ein, um ihn „zu ernähren“.
Die Wärter befahlen einem Insassen im Juli 2005, Herrn Guan drei Mal täglich zu schlagen, weil man Informationsmaterial zu Falun Gong bei ihm gefunden hatte.
Der Teamkapitän schlug Herrn Guan im Februar 2006 und verletzte sein Gesicht.
Herr Guan wurde am 18. Januar 2008 freigelassen.
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