(Minghui.org) Oftmals erkannte ich vom Fa-Lernen, dass wir unsere Hoffnungen nicht in die alltäglichen Menschen setzen sollten, um die Verfolgung zu beenden. Wir sollten uns nicht so leicht beirren lassen oder durch das, was in der Gesellschaft passiert, beeinflusst werden. Ich dachte, ich hätte diesen Eigensinn nicht. Ich fühlte mich ziemlich gut, aber ich hatte nie tief nach innen geschaut.

Als die Konferenz der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Beidaihe vor Kurzem endete, sprachen zwei Praktizierende über einen bestimmten KPCh-Führer. Sie sagten, dass für ihn alles zu Ende sei, seit er zur KPCh stehe und versuche, die bösartige Partei zu retten. In seiner Rede zitierte er auch Jiang Zemin. Er schien mit Jiang in Verbindung zu stehen. Dieses Gespräch bewegte mein Herz. Ich dachte, die Situation sei besser geworden und dass die KPCh bald erledigt sei.

Wegen der Verfolgung von Falun Gong durfte ich meinen Job seit 15 Jahren nicht ausüben. Ich verklagte mein Unternehmen, aber das Gericht und meine Firma erfanden Beweise, und das Gericht entschied sich gegen mich. Ich wollte meinen Job wiederbekommen. Es wäre sinnlos, wenn ich ihn bekommen würde, nachdem die KPCh zusammengebrochen ist.

Ich wollte einen Brief an alle Beteiligten senden und sie beschuldigen. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass es mir Probleme bringen könnte, wenn ich einen Brief mit dieser Absicht schreiben würde. Ich erkannte, dass das nicht der richtige Weg war. Haftete ich nicht den Entwicklungen in der normalen Gesellschaft an?

Das war ernst. Manche Menschen gehen hinaus, um die wahren Umstände zu erklären, wenn die Situation gut ist. Wenn die Situation ein wenig angespannt ist, bleiben sie zu Hause. War ich nicht genauso wie sie? Ich habe mich so viele Jahre kultiviert, aber am Ende war ich genau wie sie. Ich schämte mich.

Warum hatte ich das nicht früher erkannt? Ich dachte sorgfältig darüber nach und erkannte, dass die äußere Situation nicht viel mit dem zu tun hatte, was ich tat. Es hatte keinen Einfluss auf meine persönlichen Lebensinteressen, dennoch hatte ich einen starken Eigensinn an diesen Interessen. Es schockierte mich, das zu erkennen. Der Grund, dass mein Herz dieses Mal bewegt wurde, war, dass Eigeninteresse mein Motiv war, ich wollte meinen Job zurückbekommen. Obwohl es auf der Oberfläche meine Absicht war, Lebewesen zu erretten und das Böse zu beseitigen, war mein Herz nicht rein. Mein Hauptziel war es, mein Geld zurückzubekommen, so dass ich ein Auto kaufen konnte. Das würde nämlich alles einfacher machen. Alle diese Eigensinne wurden aufgedeckt.

Die Kultivierung ist voller Freude, aber auch ernsthaft. Der Meister sagte:

„Ich werde verschiedene Mittel nutzen, um euren tief verhüllten Eigensinn zu offenbaren und ihn zu beseitigen.“ (Li Hongzhi, Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Danke, Meister! Danke, Mitpraktizierende! Dies ist meine persönliche Erkenntnis zum Austausch mit den Mitpraktizierenden.