Einige Gedanken zu wirklicher Verehrung

(Minghui.org) Ich habe viele von Mitpraktizierenden geschriebene Artikel gelesen und meine Gefühle werden tiefgründiger, je länger ich mich kultiviere, besonders wenn ich auf Widersprüche stoße. Als Falun Dafa-Jünger habe ich ein tiefes Gefühl der Verehrung für den Meister. Ich möchte hier gerne einige meiner Gedanken mitteilen.

Manchmal, wenn ich Lehrlinge aus verschiedenen Branchen sehe, wie sie mit ihren mit Stil und Bravour erworbenen Fertigkeiten werben, um ihre jeweiligen Berufe zu fördern, spende ich ihnen insgeheim Beifall. Wenn ich bemerke wie gut sie sind, motiviert es mich, auf mich selbst zu schauen: Ich bin ein Falun Dafa-Jünger, ein Lehrling des Meisters. Wie gut habe ich vom Meister gelernt? Wieviel habe ich von den Lehren des Meisters verstanden? Es nach dem Plan und Arrangement des Meisters tun zu können, ist eine echte Freude. Das betrachte ich als die wahre Verehrung des Meister.

Wenn wir Praktizierende zusammen sind, wird es viele Situationen geben, die unsere Xinxing aufs Tiefste prüfen. In der Geschichte haben diejenigen, die ihr Zuhause verließen, um sich in der Isolation zu kultivieren, das getan, um ihre Eigensinne, wie Ruhm und Reichtum, zu beseitigen oder weil sie von ihrem Leben enttäuscht waren oder weil sie so viel Böses in der Gesellschaft erlebt hatten. Sie gingen alleine auf die Suche nach Befreiung und Frieden.

Jedoch werden viele Menschen, die ihr Leben den verschiedenen Religionen widmen, egoistisch und egozentrisch. Einige beschließen, dass sie sich genug kultiviert haben, und kehren erwartungsvoll zurück in die Gesellschaft, um anzugeben. Es gibt auch welche, die sich als erfahrene Praktizierende betrachten und denken, sie würden sich ziemlich gut kultivieren, sodass sie sich im falschen Stolz verlieren. Sie freuen sich diebisch, wenn eine Menschenmenge um sie herum steht und ihnen Fragen stellt. Wenn sie bemerken, dass die Menschen sich um andere versammeln, um nach Erleuchtung zu suchen, werden sie eifersüchtig. Das passiert oft.

Nehmt Jiang Ziya aus dem Buch „Romanze der Götterernennung“ als Beispiel. Der Ur-Himmelsherr hieß ihn, den Göttern Titel zu verleihen. Jiang wollte es nicht wirklich tun. Er empfand, dass sein Wissen zu oberflächlich war und wäre lieber eher im Hintergrund geblieben. Trotzdem tat er es, weil er nicht den Wunsch seines Meisters abschlagen wollte.

Shen Gongbao, auf der anderen Seite, war jedoch schon seit Längerem ein Jünger. Er hatte mehr Erfahrung und größere übernatürliche Fähigkeiten. Er dachte, dass er außerordentlich fähig wäre. Er könne sogar seinen Kopf wieder anbringen, wenn er abgehackt würde. Als er hörte, dass Jiang, auf den er die ganze Zeit heruntergeschaut hatte, auserwählt wurde, hatte er das Gefühl, dass seine lebenslange Zielsetzung, etwas Großes zu tun, zerschmettert wurde. Er war sehr verärgert.

„Auf andere Menschen hinunterzuschauen“, ist ein Eigensinn, der oft die Eifersucht steigen lässt. Wenn ich also Menschen treffe, die nicht sehr fähig wirken, sehe ich mir ihre Stärken an, um zu sehen, was ich von ihnen lernen kann. Oder ich denke, dass das, was sie wirklich benötigen, meine barmherzige Unterstützung ist, und ich ignoriere ihre Unzulänglichkeiten. Wenn ich nicht helfen kann, werde ich die Stärke meiner Barmherzigkeit und die Tiefe meiner Weisheit hinterfragen. Ich werde daraus schlussfolgern, dass ich meine Barmherzigkeit, meine Weisheit und meine Fähigkeiten erhöhen muss.

Im wirklichen Leben gibt es viele Beispiele. Es gibt Menschen, die denken, sie hätten einige wichtige Dinge in ihrem Leben vollbracht oder dass sie ziemlich viel gelernt hätten. Dann denken sie, sie können vorausgehen und sich mit der Bildung neuer Denkrichtungen beweisen. Jedoch haben wahre Kultivierende nur den Wunsch, sich weiter zu kultivieren und nicht der menschlichen Anerkennung nachzulaufen. Deswegen muss man im Bereich der Kultivierung einen Zustand der selbstlosen Reinheit erreichen.

Selbstlos zu sein, bedeutet nicht wirklich, ohne ein Selbst zu sein. Es muss bedeuten, dass wir Probleme und Streitfragen nicht nur aus dem Blickwinkel des „Selbst“ sehen können. Zum Beispiel handeln Wissenschaftler, die mit genetisch veränderter Nahrung beschäftigt sind, nach ihrem eigenen Verständnis. Sie lösen vielleicht das Problem der Beseitigung der schädigenden Insekten, aber sie erkennen nicht, dass sie den Kreislauf des Lebens im Universum durcheinanderbringen.

Unter Praktizierenden gibt es welche, die Reden gehalten und das Fa falsch interpretiert haben. Ich verstehe, dass diese Denkweise aus einem Wunsch entstand, anderen Praktizierenden dabei zu helfen, sich zu verbessern. Wenn jedoch der Bereich der Xinxing des Praktizierenden noch nicht die volle Selbstlosigkeit erreicht hat, wird etwas „Gutes für das Fa zu tun“ eher mit der Bestätigung des Selbst enden. Denn aus der Perspektive der Selbstlosigkeit kann eine gute Idee oder ein guter Wunsch zu einem Eigensinn werden. Oft gehen solche guten Ideen oder Wünsche einher mit dem Eigensinn, sich selbst zu beweisen.

Einige Mitpraktizierende denken, dass ich mich gut kultiviere, und stellen mir gerne allerlei Fragen. Wenn ich versuche zu helfen, dann lege ich besonderes Augenmerk darauf, sie zu erinnern, ihre Xinxing einzuschätzen und ihre Eigensinne aufzudecken. Und ich gebe mein Bestes, sie zu den ursprünglichen Worten des Meisters zu leiten, damit sie zu ihren eigenen Fa Verständnissen gelangen können. Ich versuche nicht zu viel zu erklären, um sie nicht übermäßig zu beeinflussen, und gebe darauf Acht, dass alles das Arrangement des Meisters ist und nicht meins.

Wenn es keinen Eigensinn auf Ruhm und Reichtum gibt, dann wird es uns nicht sehr beunruhigen, wenn wir von Kollegen herausgedrängt oder ungerecht behandelt werden. Wenn niemand unseren Erklärungen zuhört oder sie akzeptiert, ist es keine große Sache. Es ist nicht nötig, andere zu zwingen, uns anzuerkennen. Jedes Leben ist unabhängig. Niemand muss uns verstehen. Im Gegensatz sind wir es, die andere mit Barmherzigkeit und Verständnis behandeln müssen. Das wird genügen.

Ein Lebewesen der hohen Ebene kann etwas mit einer dynamischen Vorstellung erschaffen. Wenn die Vorstellung eine Sitzbank erschafft, dann wird dort eine Sitzbank sein; erschafft sie einen Tisch, dann ist dort ein Tisch. Der Gedanke, dass so eine Bank „unglücklich“ ist, eine Bank zu sein, ist lächerlich. Das hieße sich aufzublähen, zu übertreiben und sich selbst zu vergessen.

Ich strebe danach, ein wahrhaft frommer Jünger zu sein. Ein Jünger des Meisters zu sein, besonders in dieser Periode der Fa-Berichtigung, ist die größte Ehre. Ich werde immer die richtige Haltung gegenüber Falun Dafa bewahren.

Das Obengenannte ist mein persönliches Verständnis. Falls ich etwas falsch wiedergegeben habe, zeigt es mir bitte auf.