(Minghui.org) Nach einigen Jahren der Kultivierung haben etliche Falun Gong-Praktizierende Erinnerungen an frühere Leben abrufen können. Viele sind eigensinnig auf Geschichten über frühere Leben und genießen es sehr, sich darüber zu unterhalten. Manche haben sich bis zu dem Ausmaß beeinflussen lassen, dass sie sich nicht mehr auf ihre Kultivierung konzentrieren können.

Ich habe erfahren, dass sich viele Praktizierende nach „Menschen auf hohen Ebenen” oder Praktizierenden, die sich in der allmählichen Erleuchtung befinden, umgesehen haben, um Informationen über ihre eigenen früheren Leben in Erfahrung zu bringen. Manche jagen für andere Praktizierende und für sich selbst solchen Informationen nach. Meinem Verständnis nach hat ihr eigenes Herz sogar unbewusst Dämonen erzeugt.

Solche Praktizierenden sind fasziniert zu erfahren, dass sie einst Kaiser, ein Mensch mit übernatürlichen Fähigkeiten, König, General oder Adliger waren. Einige kämpfen manchmal sogar um das „Eigentumsrecht” einer bestimmten historischen Rolle und geben nicht nach.

Manche männlichen und weiblichen Praktizierenden, die nicht miteinander verheiratet sind, frönen ihrer starken Begierde und rechtfertigen sie, indem sie behaupten, sie seien in ihren früheren Leben legendäre Liebespaare aus berühmten chinesischen Volkssagen gewesen.

Wie ich beobachtet habe, können diese Praktizierenden die Einsamkeit oft nicht aushalten und sind nicht bereit, die Beschwerden der Kultivierung auf sich zu nehmen. Um ihre Wünsche und wilden Gedanken zu erfüllen, streben sie mit starken menschlichen Gesinnungen nach den Dingen, die sie in der Gesellschaft nicht haben.

Wenn ihre Eigensinne in diesem Leben nicht befriedigt werden können, suchen sie nach anderen Wegen. Geschichten von früheren Leben werden dann zu einer Quelle des Trostes und der Fantasie.

So locken die alten Mächte sie mithilfe von Illusionen und Genuss in die Falle. Die Praktizierenden weigern sich, sich aus dieser Situation zu befreien, und erzeugen weiterhin Dämonen. Manche wollen einfach nicht aufwachen und bestehen darauf, ihre Luftschlösser zu beschützen, wenn andere sie auf das Problem hinweisen.

Während meiner Kultivierung befand ich mich auch in dem Zustand der allmählichen Erleuchtung. In meinen Anfangsjahren konnte ich nicht gut damit umgehen, als ich herausfand, dass ich Dinge wusste, die andere nicht wussten. Ich war mitgerissen von meinem „besonderen Wissen“. Meine Arroganz hätte mich beinahe in den Zustand „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“ geführt.

Glücklicherweise lernte ich später unter dem barmherzigen Schutz des Meisters das Fa mit einem ruhigen Herzen, schaute fortwährend nach innen und kultivierte mich wirklich selbst. Mit der Zeit berichtigte ich mich und wurde ein echter Falun Dafa-Praktizierender.

Viele Praktizierende fragten mich im Laufe der Jahre nach ihren früheren Leben. Sie wollten wissen, ob sie eine historische Figur gewesen sind oder mit irgendjemandem eine Schicksalsverbindung haben.

Natürlich waren nicht alle diese Praktizierenden auf dieses Wissen aus, um ihre Eigensinne zu befriedigen. Manche befanden sich in ernsten Xinxing-Schwierigkeiten und fragten sich, ob die Kenntnis geschichtlicher Gründe helfen würde, das Problem zu lösen.

Doch ganz gleich, was der Grund auch sein mag, wir sollten uns nicht darauf konzentrieren. Das bedeutet, nach außen und nicht bedingungslos nach innen zu suchen. Solches Streben kann uns leicht auf den falschen Weg führen.

Die alten Mächte haben bereits in der Geschichte jeden und alles minutiös arrangiert. Nichts ist zufällig. Der Meister lehrt uns:

„So eine große Sache wurde für so eine lange Zeit arrangiert. Sehr geordnet! Du wirst es vielleicht nicht glauben, wenn ich sage, dass jeder Schritt von euch und sogar die Länge des Schrittes auch arrangiert sind. Wie oft du bei der Folter schreist und wie viele Schläge du erhältst, das alles ist von ihnen arrangiert. Natürlich kann die Stärke der aufrichtigen Gedanken der Kultivierenden das alles verändern. Aber es gibt keine großen Unterschiede.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)

Ganz gleich, wer wir in der Geschichte waren, die alten Mächte haben unsere Leben beeinflusst. Die Arrangements beinhalten ihre Mechanismen und Fallen.

Ich habe niemandem etwas über sein früheres Leben erzählt, auch dann nicht, wenn jemand eine starke Schicksalsverbindung mit mir hat. Das nehme ich auch nicht ernst. Ich betrachte sie einfach als Illusionen, da ich nicht unterscheiden kann, welche von ihnen von den alten Mächten arrangiert sind, und nicht wissen kann, welchen Einfluss sie heute haben können.

Außer dem Meister hat niemand die Fähigkeit, das wahre Bild zu kennen. Lasst sie uns deshalb einfach als Illusionen betrachten. Unterhaltet sie nicht und seid nicht eigensinnig auf sie, dann werden sie uns nicht stören können.

Die Praktizierenden, die auf ihre früheren Leben eigensinnig sind, haben alle Probleme bekommen. Manche scheinen unvernünftig zu handeln und zu sprechen und ihre Gedanken sind nicht klar. Manche erzeugen sogar Dämonen aus ihrem eigenen Herzen; als Folge davon ist ihre Kultivierung total zerstört. Manche haben keine großen Schwierigkeiten, doch auch sie sind in Gefahr. Wenn sie ihre Eigensinne nicht ablegen, sind ernste Schwierigkeiten nur eine Frage der Zeit.

Ich denke, diese Eigensinne auf frühere Leben sind schlicht Fallen, die die alten Mächte arrangiert haben. Je eigensinniger man darauf ist, desto mehr gerät man in die Falle und wird von den alten Mächten gesteuert. Letztendlich wird deine Kultivierung ruiniert sein.

Wir Dafa-Jünger waren Gottheiten und Könige auf unterschiedlichen Ebenen, die in die Menschenwelt kamen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Wir verzichteten auf den heiligsten und edelsten Thron in der göttlichen Welt und kamen in diese schmutzige Welt.

Weshalb sollten wir noch an den kleinen Rollen in der Menschenwelt festhalten? Dies ist genau das Gleiche wie die Schüler von Shakyamuni, die auf enormen Reichtum verzichteten, doch später in ihrer Kultivierung an ihren Bettelschüsseln festhielten.

Nicht alle Medienartikel über Reinkarnation sind wahr, auch wenn sie von Praktizierenden gesehen oder erzählt wurden. Wir sollten nicht an ihnen festhalten oder sie als wahr betrachten. Zudem sind manche Artikel nicht rein und enthalten noch Begierde und Prahlerei.

Deshalb möchte ich die Praktizierenden, die solche Artikel schreiben, daran erinnern: Für die beste Wirkung der Fa-Bestätigung müssen wir Artikel mit einem reinen Herzen schreiben.

Bitte entschuldigt jeden Mangel an Barmherzigkeit in meinem Ton, da ich beunruhigt auf diese Probleme hinweise, die ich unter den Mitpraktizierenden gesehen habe. Bitte gestattet mir, diesen Erfahrungsbericht mit einem Zitat des Meisters zu beenden:

„Herrscher einer Dynastie, Volk einer Dynastie, Dynastie für Dynastie schicksalsverbunden, auf das Fa gewartet, Schicksalsdinge in jetziger Dynastie gleichgültig Vollenden, heimkehren, alles gänzlich verstehen“ (Li Hongzhi; Dao erhalten, klar; 24.02.2001, in: Hong Yin II)