Gift statt Medizin: In Dalians Gefängnissen dient Zwangsernährung allein der Folter (Fotos)

(Minghui.org) Viele gesetztestreue Bürger wurden seit Beginn der Falun Gong-Verfolgung verhaftet und in Gefängnisse, Arbeitslager und Gehirnwäscheeinrichtungen gesperrt. Das Leben nach den Werten Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit, Nachsicht wurde ihnen zum Verhängnis.

In den Gefängnissen protestierten die inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden oft mit Hungerstreiks gegen die unrechtmäßige Inhaftierung und die andauernde Forderung, die spirituelle Praktik aufzugeben.

Die Behörden reagierten darauf mit der Anweisung, die Hungerstreikenden zwangszuernähren. Dies jedoch nicht, um die Streikenden mit Nahrung zu versorgen, sondern allein, um ihren Willen soweit zu brechen, bis sie Falun Gong aufgeben.

Zwangsernährung hat keinen medizinischen Hintergrund

Im Unterschied zur Zwangsernährung aus medizinischen Gründen, verabreichen Polizisten und Wärter während der Prozedur oft schädliche Substanzen wie hochkonzentrierte Salzlösungen, extrem scharfe Pfeffersoßen, hochprozentigem Schnaps, Reinigungsmittel und sogar Urin und Kot. Oft werden auch Drogen verabreicht, die das zentrale Nervensystem schädigen.

Die Peiniger versuchen dabei ihren Opfern möglichst große Schmerzen zu bereiten: Sie schieben den Schlauch immer wieder rein und raus, lassen den Schlauch für eine lange Zeit im Magen der Opfer oder fixieren den Mund mit Zangen und ähnlichen Geräten, was zu fürchterlichen Schmerzen führt.

Zusätzlich werden auch andere Foltermethoden benutzt, um die Zwangsernährung zu ermöglichen oder um die Opfer zusätzlich zu quälen.

Diese grausamen Methoden führen oft zu seelischen und körperlichen Verletzungen, die einen langen Heilungsprozess erfordern. Einige der Opfer starben sogar an den Folgen der Zwangsernährung.

Das nachfolgende ist ein Bericht über die Methoden, die in der Gegend Dalian, Provinz Liaoning, verwendet werden, um den Willen der Hungerstreikenden zu brechen. Statistiken zu Folge hat die Zwangsernährung mindestens zu fünf Todesfällen und in neun Fällen zu schweren Verletzungen geführt.

Zwangsernährung führte zu fünf Todesfällen

Folgende Personen starben an der Zwangsernährung: Herr Feng Gang, Herr Gu Qun, Herr Cao Yuqiang, Frau Li Xiumei und Frau Chi Yulian.

Feng Gang und seine Frau Wang Juan

Während seines Hungerstreiks im Gefängnis Yaojia wurde Feng Gang täglich zwangsernährt. Einmal ließen seine Peiniger den Schlauch über 48 Stunden in seinem Magen. Sie hatten seine Hände mit Handschellen ans Bett gefesselt, sodass er den Schlauch nicht herausziehen konnte. Selbst als Fengs Speiseröhre ernsthafte Verletzung erlitten und sich entzündet hatte, hörten seine Peiniger nicht mit der Folter auf.

Feng verstarb am 14. August 2009.

Weitere Informationen erhalten sie hier:
Der tragische Tod von Feng Gang (http://de.minghui.org/artikel/58663.html)

Herr Gu Qun

Herr Gu Qun erlag nach 23 Tagen im Gefängnis der Stadt Dalian den Folgen der Zwangsernährung. Er verstarb am 8. April 2008 im Alter von 50 Jahren.

Weitere Informationen finden sie hier:
In Gedenken an den Mitpraktizierenden Herrn Gu Qun (http://de.minghui.org/artikel/52744.html)

Herr Cao Yuqiang

Cao ging im Gefängnis der Stadt Pulandian für 95 Tage in einen Hungerstreik. Um ihn zu brechen, wurde er zwangsernährt. Er erlitt irreversible Verletzungen und verstarb am 8. April 2004 gegen 18:00 in seiner Wohnung, also ca. ein Jahr nach seiner Freilassung.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Der Praktizierende Cao Yuqiang stirbt infolge der Verfolgung (http://de.minghui.org/artikel/12683.html)

Frau Li Xiumei

Während der Haft im Gefängnis Yaojia wurde Li Xiumei brutal zwangsernährt und dabei schwer verletzt. Am 16. Dezember 2001 kam jede medizinische Hilfe zu spät: Sie erlag ihren Verletzungen.

Weitere Informationen finden sie hier:
Todesmeldung! Frau Li Xiumei aus Dalian wurde im Yaojia-Untersuchungsgefängnis zu Tode gefoltert

Mehr Details in englischer Sprache

Frau Chi Yulian

Frau Chi erlag am 5. Juni 2001 im Alter von 44 Jahren den Folgen der Misshandlungen.

Weitere Informationen finden sie hier (englisch):

Press Statement: The Death of Mrs. Yulian Chi in a Chinese Detention Center (http://en.minghui.org/html/articles/2001/6/15/11479.html)
Falun Dafa Practitioner Chi Yulian Murdered by Dalian Policemen (http://en.minghui.org/html/articles/2001/6/12/11427.html)
Our Great Fellow Practitioner Chi Yulian(http://en.minghui.org/html/articles/2001/7/24/12492.html)

Neun andere Falun Gong-Praktizierende entkamen nur knapp dem Tod, die brutale Zwangsernährung hinterließ jedoch schwere Verletzungen. Um die Verantwortung von sich zu schieben, wurden diese Personen schließlich freilassen:

Ding Zhenfang (verstarb später im Frauengefängnis Liaoning), Pan Qi aus Dalian-Stadt, Cong Pijing, Liu Xiyong, Qu Bin, Sun Yuzhen, Yuan Yuchun and Zhao Guiqin aus dem Bezirk Jinzhou und Wu Yueju aus der Stadt Pulandian.

Zwangsernährung als Folterinstrument

Die Wärter im Gefängnis Dalian versuchen alles, um die Hungerstreikenden zu quälen. Sie befehlen auch anderen Häftlingen, bei diesen Torturen mitzumachen. Wenn Mithäftlinge Sympathie für die Streikenden zeigten, wurden sie selbst gemaßregelt oder bestraft.

Der Schlauch wird zur Waffe

Der Gefängnisarzt Su Ying führte im Juli 2005 den Schlauch aus Versehen in die Luftröhre des Falun Gong-Praktizierenden Pan Qi ein, der dabei fast erstickte. Als Pan den Wärtern des Gefängnisses Dalian davon berichtete, erklärte Wärter Wang Tao, dies sei doch keine große Sache.

Im Juli 2012 führte ein Wärter des Bezirksgefängnisses Jinzhou den Schlauch versehentlich in die Luftröhre von Herrn Qu Bin ein, was zu fürchterlichen Schmerzen führte. Herr Qu kämpfte um sein Leben und spuckte Blut.

Als der Wärter das Versehen bemerkte, zog er den Schlauch raus. Ohne jedes Mitgefühl kommentierte er: „Es war doch unserer Ziel ihn leiden zu lassen. Es würde doch keinen Spaß machen, wenn es nicht ein bisschen weh tut.“

Dann führte der Wärter die Zwangsernährung zuende. Am Schluss der Tortur war Herr Qu so schwach, dass er von zwei Häftlingen die Treppe hinunter zu seiner Zelle getragen werden musste.

Weitere Informationen finden sie hier:
Herr Qu Bin im Untersuchungsgefängnis Yaojia brutal verfolgt (Fotos) (http://de.minghui.org/artikel/70331.html)

Die Wärter schieben den Schlauch während der Zwangsernährung oft vor und wieder zurück, was die Speiseröhre der Opfer verletzt. Die Berührung des Schlauchs mit dem wunden Gewebe der Speiseröhre und der Mundschleimhaut führt zu fürchterlichen Schmerzen.

Der Schlauch wird für lange Zeit im Magen gelassen

Oft lassen die Wärter den Schlauch für lange Zeit im Magen der Opfer. Wenn das Opfer einmal tief einatmet oder sich bewegt, berührt der Schlauch die Magenwand, was zu fürchterlichen Schmerzen führt. Wenn der Schlauch für lange Zeit im Magen bleibt, bildet sich am Ende des Schlauchs oft Magengewebe. Wenn der Schlauch schließlich hinaus gezogen wird, ist er oft schwarzgefärbt.

Einmal klagten die Häftlinge des Gefängnisses Dalian während einer solchen Tortur über Atemnot und baten darum, den Schlauch herauszunehmen. Die Wärter erwiderten ablehnend: „Du stirbst sowieso. Es ist leichter für uns, den Schlauch drinnen zu lassen.“

Bei Frau Liu Fang wurde der Schlauch einen ganzen Tag im Magen gelassen. Als er endlich herausgenommen wurde, war er blutgetränkt. Auch ihre Nase und ihr Mund waren blutig.
Um Liu bei diesen Foltersitzungen weiter zu quälen stocherte ein Drogensüchtiger mit einer Zahnbürste in ihrem Mund herum und schüttelte kaltes Wasser über sie. Hinterher war Liu mit Wasser durchtränkt und zitterte furchtbar.

Hilfswerkzeuge kommen zum Einsatz

Nachdem Herr Cong Zhongxiao im Gefängnis Dalian in einen Hungerstreik gegangen war, verbanden ihm Mithäftlinge die Augen, drückten seine Nase zu und versuchten seinen Mund mit einer Zahnbürste zu öffnen. Dabei lockerten sich seine Zähne und Mund und Lippen fingen an zu bluten.

Um Cong weiter zu quälen, wurde seinen Mithäftlingen befohlen, mehrmals täglich kaltes Wasser über ihn zu schütten. Die Häftlinge verboten es Cong, auf die Toilette zu gehen, zu schlafen und demütigten ihn, in dem sie ihm ins Gesicht spuckten.

Im Bezirksgefängnis Jinzhou versuchte die Ärztin Zheng Shiyue oft, den Mund der Opfer mit einer Zange zu öffnen. Wenn das nicht gelang versuchte sie es mit einem Bohrer. Vielen wurden auf diese Weise die Zähne kaputt- oder ausgeschlagen.

Im Gefängnis der Stadt Zhuanghe benutzte der Arzt Li Jiquan einen Schraubenzieher, um den Mund von Frau Wang Dandan zu öffnen und klemmte ihr dann eine Zange zwischen die Zähne. Li war mit Handschellen und Fußfesseln gefesselt. Nach der Tortur spuckte sie viel Blut.

Schädliche Substanzen werden verabreicht

Wärter des Gefängnisses Dalian verabreichen den Opfern oft schädliche Substanzen wie hochkonzentrierte Salzlösungen, extrem scharfe Pfeffersoßen, hochprozentigen Schnaps, Reinigungsmittel und sogar Urin und Kot oder schädigende Drogen.

So wurde einigen Falun Gong-Praktizierenden eine Droge verabreicht, die zu Gedächtnisverlust und Verwirrtheitszuständen führte.

Gemälde:Unbekannte Drogen werden verabreicht

Herr Liu Xiyong ging im April 2006 im Bezirksgefängnis Jinzhou in einen Hungerstreik. Nachdem ihm bei einer Zwangsernährung unbekannte Drogen verabreicht worden waren, schwoll sein Unterleib an. Im Anschluss konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten, und sich selbst nicht mehr versorgen.

Als Liu im Juli 2008 in derselben Haftanstalt in den Hungerstreik ging, verabreichten ihn die Wärter eine hochkonzentrierte Salzlösung. Aufgrund der ungeheuren Schmerzen, konnte Liu nicht aufhören zu zittern. Lius Hungerstreik dauerte 60 Tage. Als er später in ein anderes Gefängnis gebracht wurde, musste er ins Polizeifahrzeug getragen werden.

Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie hier:
Liu Xiyong, ein Bauer aus Dalian, wurde zwei Jahre im Zwangsarbeitslager und dreieinhalb Jahre im Gefängnis verfolgt (http://de.minghui.org/artikel/71875.html)

Herr Che Zhongshan wurde im August 2012 mit Sesam-Öl zwangsernährt: Ein Blutiger Stuhl und nicht aufhörende Magenkrämpfe waren die Folge. Er nahm während seines Hungerstreiks 35 Kg ab und musste fünfmal ins Krankenhaus gebracht werden.

Frau Yuan Yuchun wurde zehn Tage lang mit Salzwasser zwangsernährt. Als Folge konnte sie ihre Arme und Beine nicht mehr austrecken. Ihr ganzer Körper wurde steif. Noch Tage später tropfte ihr oft ein salziger Schleim aus Nase und Mund und sie erbrach übelriechenden Schleim. Sie brauchte einen Monat um sich zu erholen.

Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden sie hier:
Yuan Yuchun aus Dalian erinnert sich an ihre Verfolgung (http://de.minghui.org/artikel/53433.html)

Einer vierten Praktizierenden, dessen Namen der Redaktion nicht bekannt ist, wurde zwangsweise Salzwasser verabreicht. Sie litt drei Tage lang unter hohen Fieber und Durchfall. Wärter Jia Lin verabreichte ihr dennoch zwangsweise Fischbrühe.

Foltermethoden die mit Zwangsernährung kombiniert werden

Fixieren

Um sicherzustellen, dass die Hungerstreikenden sich nicht wehren können, werden ihre Hände und Füße oft von Wärtern gefesselt.

„Verankern“

Folternachstellung: Hände werden am Boden festgekettet
Folternachstellung: Hände und Füße werden am Boden festgekettet

Bei der Foltermethode „Verankern“ werden die Hände und oder Füße oft für lange Zeit am Boden „verankert“. Sie werdend dabei an Metallringen, die im Boden eingelassen sind festgekettet. Als Folge werden die Opfer oft inkontinent oder büßen ihre Beweglichkeit ein.

Beispielsweise wurde Frau Ding Zhenfang dieser Folter im Gefängnis Dalian ausgesetzt.

Totenbett

Folternachstellung: Totenbett

Das Opfer wird an Füßen und Händen an den vier Endes des Bettes fixiert und muss für eine lange Zeit in dieser Position verharren.

Die Wärter des Gefängnisses Dalian fesselten Frau Ding Zhenfang im August 2004 mehr als 30 Tage lang an das Totenbett. Der Arzt Su Jing und die Wärterinnen Jia Ling und Wang Ying zwangsernährten sie regelmäßig und schlugen auf sie ein. Sie traten ihr ins Gesicht, auf ihre Hände und Rippen und zogen ihr während der Prozedur an den Ohren. Wärterin Wang Jing schlug mehrmals mit einem Gürtel auf Frau Ding ein.

Als wäre diese Tortur noch nicht genug gewesen, schickte man Frau Ding später ins Frauengefängnis Liaoning, wo man sie schließlich zu Tode folterte.

Weitere Informationen zu dieser Tragödie finden sie hier:
Todesmeldung: Frau Ding Zhenfang stirbt nach drei Jahren grausamer Folter im Frauengefängnis von Liaoning (Foto) (http://de.minghui.org/artikel/66530.html)

Weitere Methoden

Die oben beschrieben Methoden sind nur eine kleine Auswahl. Sie werden üblicher weise verwendet, um Falun Gong-Praktizierende zu brechen. Wenn Sie sich einen Überblick über die anderen Methoden verschaffen wollen, empfiehlt Ihnen die Redaktion folgenden Beitrag:
Abbildungen von Foltermethoden, die bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden angewendet werden - Teil 1