Wegen Spruchband im eigenen Garten vor Gericht gestellt (Provinz Shannxi)
(Minghui.org) Am 10. Februar 2014 eröffnete das Gericht des Bezirks Weibin in der Stadt Baoji (Provinz Shaanxi) eine Gerichtsverhandlung gegen Herrn Qiang Mengsheng.
Der Falun Gong-Praktizierende Herr Qiang wohnt in einem Dorf der Gemeinde Shigu, Stadt Baoji. Er hatte einige Monate zuvor ein Spruchband mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ hoch oben in einem Baum seines Obstgartens gehängt. Der Parteisekretär und andere Kader in seinem Dorf zeigten ihn deshalb bei der Polizei an. Daraufhin verhaftete man ihn und sperrte ihn ein.
Die Angehörigen engagierten einen Rechtsanwalt, der auf „nicht schuldig“ plädieren sollte. Der Anwalt konnte auf der Grundlage der chinesischen und internationalen Gesetze alle Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft widerlegen. Teil seiner Argumentation war, dass die bereits seit 14 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas rechtswidrig ist. Die Tatsache, dass Herr Qiang ein Spruchband in seinem eigenen Obstgarten aufgehängt hatte, fügte niemandem in der Gesellschaft einen Schaden zu. Daher sollte das Gericht ihn freisprechen.
Seinen Freispruch forderte auch Herr Qiang, als er selber vor Gericht sprach, da er mit seiner Handlung kein Gesetz übertreten hatte.
Der Staatsanwalt legte während der Verhandlung Beweismaterial vor, wonach Herr Qiang einige Jahre zuvor schon einmal zu Zwangsarbeit verurteilt worden war. Sofort wies der Anwalt darauf hin, dass das Zwangsarbeitssystem eine Schande für die zivilisierte Gesellschaft ist und vom chinesischen Regime bereits aufgelöst wurde.
Die Verhandlung dauerte fast drei Stunden, am Ende wurde kein Urteil verkündet.
Unterstützung für den Angeklagten
Trotz winterlicher Temperaturen von Minus fünf Grad standen vor dem Haupteingang des Gerichts viele Menschen, die Herrn Qiang mit ihrer Anwesenheit unterstützen wollten. Der Gerichtssaal dagegen war zu zwei Dritteln mit einem Publikum gefüllt, das vom Gericht bestimmt worden war. Außerdem musste sich jeder Zuhörer mit einem Personalausweis ausweisen. Auf diese Weise hatte man seitens des Gerichtes dafür gesorgt, dass nur eine begrenzte Anzahl von Familienangehörigen und Freunden von Herrn Qiang der Verhandlung beiwohnen konnten.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.