Was eine Supermarktangestellte im Gefängnis erleben musste (Provinz Jiangsu)

(Minghui.org) Sie musste durch die Hölle gehen: Eine 60-jährige ehemalige Supermarktangestellte aus der Stadt Lianyungong, Provinz Jiangsu wurde verhaftet, weil sie nicht auf Falun Gong verzichten wollte und anderen Menschen von Falun Gong erzählte. Hier ist der detaillierte Bericht, was sie während den Verhören und der Haft erleben musste.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat während der gesamten 14 Jahre alles getan, um die Verfolgung von Falun Gong geheim zu halten und zu verhindern, das Geschichten wie die von Frau Zhang an die Öffentlichkeit kommen. Ihr Schicksal ist nur ein exemplarisches von Hunderttausenden, vielleicht sogar von Millionen.

Während des Verhörs gefoltert

Eine Gruppe von Polizisten der Polizeistation der Xinfu-Straße brach am 16. April 2007 in Frau Zhangs Wohnung ein und durchsuchte sie. Das Kommando führte Hui Chunlai vom Büro 610 des Bezirks Xinpu. Sie beschlagnahmten Falun Gong-Bücher, Hefte mit den „Neun Kommentaren über die kommunistische Partei“, Falun Gong-Flyer und weitere persönliche Gegenstände. Weil Frau Zhang nicht zu Hause war, zwangen die Polizisten ihre Angehörigen, sie anzurufen und ihr zu erzählen, dass Verwandte zu Besuch gekommen seien und dass sie daher nachhause kommen solle. Sie fiel auf diesen Trick herein und wurde sofort verhaftet. Anschließend brachte man sie in die Polizeistation der Xinfu-Staße.

Dort angekommen wurde Frau Zhang in einen Verhörraum gebracht, wo man sie bis zur Dämmerung festhielt. Da sich ihre Angehörigen große Sorgen um sie machten, begaben sie sich zur Polizeistation, um nach ihr zu sehen. Gleich nachdem die Angehörigen wieder gegangen waren, wurden ihr Handschellen angelegt. Dann sperrte man sie bis zum nächsten Mittag in einen Eisenkäfig.

Später wurde sie in das Hotel Zhongheng gebracht, das als schwarzes Gefängnis dient (ein Gefängnis, das nicht von der KPCh als Gefängnis gelistet ist). Dort wechselten sich über 20 Schläger und mehrere Mitglieder des Büro 610 damit ab, sie zu verprügeln. Sie sollte ihnen verraten, von wem sie ihre Falun Gong-Materialien erhalten hat.

Um sie zu foltern, wurden ihr sieben Nächte der Schlaf entzogen. Sie wurde gezwungen, für eine lange Zeit zu hocken oder zu stehen. Außerdem durfte sie sich nicht waschen oder sich die Zähne zu putzen. Es wurde ihr kein Wasser gegeben. Das einzige, was sie zu essen bekam, war eine Packung Fertignudeln, die ihr immer nachts gegeben wurden, während die Mitarbeiter des Büros 610 und die angeheuerten Schläger es sich auf Staatskosten in Restaurants gut gehen ließen.

Als Frau Zhangs Gesundheitszustand sich verschlechterte und sie sehr gebrechlich wurde, brachte man sie in das Gefängnis der Stadt Lianyungang. Auch dort traf sie auf Beamte des Büros 610, die sie verhörten und bedrohten und zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilten. Einen Monat später kam sie ins Frauenarbeitslager Judong.

Misshandlungen an der Tagesordnung

Frau Zhang wurde in die dritte Gruppe des Arbeitslagers gebracht, wo man üblicherweise Falun Gong-Praktizierende unterbrachte. Dort sollte sie jeden Tag die Arbeitslager-Regeln laut aufsagen. Man wollte sie auch zwingen, Falun Gong schriftlich zu diffamieren. Als sie dies ablehnte, wurde sie erneut gezwungen, für eine lange Zeit zu stehen oder zu hocken. Man entzog ihr auch den Schlaf und verwehrte ihr die Nahrung.

Die anderen Häftlinge wurden oft von den Mitarbeitern des Arbeitslagers angehalten, die Praktizierenden zu misshandeln. Die Häftlinge ließen daraufhin ihre Aggressionen und ihren Sadismus ungehemmt an den Praktizierenden aus.

Zwei junge Häftlinge wurden beauftragt, Frau Zhang den ganzen Tag zu überwachen. Diese Häftlinge zwangen sie dazu, die Toilette zu reinigen, ihre Kleidung zu waschen und setzten sie einem militärähnlichen Drill aus: So musste sie für eine lange Zeit rennen oder laufen. Frau Zhang musste die beiden um Erlaubnis fragen, wenn sie irgendetwas tun wollte.

Aufgrund der zahlreichen Misshandlungen litt Frau Zhang bald unter Migräne. Als sie wieder einen solchen Anfall bekam, wollte sie zur Linderung die Falun Gong-Übungen machen. Gerade als sie damit begann, kamen vier oder fünf Häftlinge auf sie zu und traten und schlugen auf sie ein. Sie würgten sie am Hals und hielten ihr den Mund zu, bis sie schließlich ohnmächtig wurde.

Am Ende ihrer Haftzeit befahl die Wärterin Lian Shahua noch einmal zwei Häftlingen, Frau Zhang zur Aufgabe von Falun Gong zu bringen. Weil Frau Zhang nicht nachgab, schlug einer dieser Häftlinge brutal auf sie ein und schüttete dann Wasser in ihr Gesicht. Darüber hinaus wurde sie insgesamt einen Monat lang gezwungen, eine unbekannte Droge einzunehmen. Wenn sie es ablehnte, die Droge einzunehmen, wurde ihr der Schlaf entzogen.

Weitere Foltermethoden

Frau Zhangs Geschichte ist nur die Spitze des Eisberges. Weitere Methoden, mit denen Praktizierende im Frauenarbeitslager Judong regelmäßig gefoltert werden, sind: willkürliche Verlängerung des Arbeitslageraufenthaltes; Gehirnwäsche; es wird den Praktizierenden verboten, Artikel des täglichen Bedarfs wie Toilettenpapier zu kaufen; sie werden über den Boden geschleift; sie werden der brütenden Hitze und der bitteren Kälte ausgesetzt; ihnen wird die Toilettenbenutzung verboten; sie werden mit Elektroschockgeräten traktiert, an das sog. Totenbett geschnallt; sie werden zwangsernährt und gezwungen, Drogen gegen ihren Willen zu nehmen; sie werden zu Schwerstarbeit gezwungen. Sie werden auch sexuell missbraucht und belästigt, zum Beispiel werden sie dazu gezwungen, sich nackt auszuziehen.

Einige der Täter:

Sun Xiaobing, Polizeichef, Xinpu Bezirkspolizeiabteilung in der Stadt Lianyungang, +86-15805129999 (Mobil)
Zhao Sibin, politischer Leiter der Bezirkspolizeiabteilung Xinpu: 86 - 15861237666 (Mobil)
Lu Tao, stellvertretende Leiter der Polizeibehörde des Bezirks Xinpu: +86-15861236598 (Mobil)
Li Junhua, Chef des Büros 610, Bezirk Xinpu: 86 - 13605132158 (Mobil)

(Weitere Kontaktinformationen von Tätern finden Sie in dem chinesischen Originalartikel.)