Todesmeldung: Tod nach jahrelanger Folter und Bedrohung (Provinz Hebei) (Fotos)

(Minghui.org) Frau Zhao Zhiyun aus der Stadt Baoding, Provinz Hebei, starb am 26. Dezember 2013 infolge wiederholter Verhaftungen, Folter, Zwangsarbeit, Überwachung und Bedrohung während der Verfolgung von Falun Gong.

Frau Zhao, eine einfache chinesische Bäuerin, konnte sich keine medizinische Behandlung für ihre Krankheiten leisten, an denen sie wegen starker Arbeitsbelastung litt. Mühevoll hatte sie ihre Kinder aufgezogen und sich jahrelang um ältere Familienangehörige gekümmert. Als sie 1996 anfing, Falun Gong zu praktizieren, erlangte sie ihre Gesundheit wieder und wurde zu einem gütigeren Menschen. Aufgrund der Verfolgung erkrankte sie im Jahr 2012 jedoch erneut an Herzrhythmusstörungen und starb Ende 2013.

Ein Jahr lang in die Obdachlosigkeit gezwungen

Seitdem Frau Zhao 2002 aus dem Arbeitslager Balizhuang in der Stadt Baoding entlassen worden war, wurde sie von der Ortspolizei streng überwacht.

Beamte der Polizeiwache Chengguan aus dem Kreis Mancheng brachen am 16. August 2010 in ihre Wohnung ein und behaupteten, sie wollten ihr auf der Polizeiwache einige Fragen stellen. Als sie antwortete, dass sie dazu nicht zur Wache kommen müsse, sondern die Fragen auch zuhause beantworten könne, versuchten sie, sie gewaltsam aus ihrer Wohnung zu zerren.

Frau Zhao verlor das Bewusstsein, als die Polizisten in ihrer Wohnung randalierten. Die Beamten durchsuchten die Wohnung und wollten den Computer mitnehmen, den ihr Sohn für die Schule benutzt. Dies gelang ihnen jedoch nicht, weil sich die ganze Familie stark dagegen auflehnte.

Die Polizisten erkundigten sich beim Direktor des örtlichen Büros 610, wie sie weiter verfahren sollten und bekamen den Befehl von ihm, in der Wohnung zu bleiben. Als ein Krankenwagen kam, wollten die Beamten ihn zunächst zurück zur Polizeiwache Chengguan beordern. Wegen der starken Proteste der Familie wurde Frau Zhao schließlich mit dem Krankenwagen in das Krankenhaus gebracht. Drei Polizisten folgten ihr.

Um einer weiteren Verfolgung durch die Polizei zu entgehen, war Frau Zhao in dieser Nacht gezwungen, in der Obdachlosigkeit unterzutauchen.

Tage später kam der Polizist Han Yanguo in Frau Zhaos Wohnkomplex und befragte die Nachbarn, ob sie sie gesehen hätten. Als er auf seine Frage keine Antwort bekam, zerstörte er den Majhongtisch der Nachbarn und sagte: „Ich bin Han Yanguo, der stellvertretende Leiter der Polizeiwache Chengguan. Wenn ihr damit ein Problem habt, dann kommt zu mir auf die Wache!“

Frau Zhao war ungefähr ein Jahr lang obdachlos. Wegen des seelischen Drucks und der eingeschränkten Lebensverhältnisse tauchten Herzprobleme bei ihr auf. Nach der Geburt ihres Enkelkinds ging sie schließlich nach Hause.

Wiederholte Schikanen und Drohungen

Zur Zeit des Nationalen Volkskongresses und der politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volks im März 2012 fing die Gemeindeleiterin namens Wang Sufang erneut an, sie zu schikanieren.

Unter der Federführung des örtlichen Büros 610 umzingelten Wang und eine weitere Frau täglich die Wohnung von Frau Zhao. Weil sie ihre Mahjong-Tische nicht verlassen wollten, versuchten sie, sie im Kommunalbüro unter Hausarrest zu stellen.

Bereits im Jahr 2001 hatten örtliche Behörden Frau Zhaos Mann schikaniert. Damals führte er ein Feuerwerkskörpergeschäft. Mitarbeiter der örtlichen Behörden kamen oft in sein Geschäft, nahmen sich ohne Bezahlung Feuerwerkskörper mit oder forderten, dass er ihnen ein Essen bezahlen solle. Er war sehr gestresst und machte seiner Frau das Leben schwer. Oft forderte er die Scheidung. Diese langzeitigen Schikanen und Bedrohungen setzten Frau Zhaos Angehörige unter starken Druck.Wang und andere belästigten außerdem ihren Mann mit ständigen Drohanrufen.

Frau Zhaos Herzprobleme verstärkten sich weiter. Sie litt außerdem unter Schlaflosigkeit und hatte Probleme beim Essen. Zwei Jahre medizinische Behandlung brachten keine Besserung. Ende Dezember verstarb sie.

Folter und Zwangsernährung

Frau Zhao Zhiyun wurde im Mai 2001 zweimal am Tag im Bezirksgefängnis Mancheng brutal zwangsernährt. Vier Männer hielten sie bei der Zwangsernährung gewaltsam fest und drückten sie nach unten.

Jia Ruiqin, der stellvertretende Direktor des Gefängnisses, führte einen 60 Zentimeter langen Gummischlauch über ihre Nasenlöcher in ihren Magen ein. Dann ernährten sie Frau Zhao mit Maismehl, Gemüsesuppe und sehr viel Salz. Nach Beendigung der Zwangsernährung ließen sie den Gummischlauch in ihrer Nase, der bis in ihren Magen reichte, um ihr weitere Schmerzen zuzufügen. Nach der Zwangsernährung wurde Frau Zhao auf dem Boden liegengelassen oder mit Handschellen an einen Eisenkäfig gefesselt.

Gemälde der Internationalen Kunstausstellung "Die Kunst von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht"
Titel: Zwangsernährung

30 Tage lang musste sie diese Folter aushalten. Am 5. Juni 2001 teilte ihr Jia Ruiqin mit, dass sie nach Hause gehen könne. Stattdessen wurde sie direkt in das Zwangsarbeitslager Balizhuang in der Stadt Baoding gebracht, wo sie ein Jahr Zwangsarbeit verrichten musste.

Vor der Inhaftierung im Mai 2001 wollte sich Frau Zhao im April in Peking für Falun Gong einsetzen. Sie wurde jedoch von der Polizeiabteilung Tiananmen festgenommen, bevor sie im nationalen Appellationsbüro ankam.

Sie wurde von einer Gruppe Polizisten brutal verprügelt. Sie schlugen und traten mit ihren Lederschuhen auf sie ein, zogen an ihren Haaren und stießen sie gegen die Wand. Frau Zhao hatte am ganzen Körper Blutergüsse und konnte nur noch verschwommen sehen.

Folternachstellung: Brutale Prügel

Sie wurde in das Gefängnis Pinggu in Peking gebracht, wo sie eine neue Runde Prügel über sich ergehen lassen. Als sie das Bewusstsein verlor, gossen die Polizisten einfach kaltes Wasser über sie. Ihre Brust war ständig Zielscheibe der Prügel und auch auf ihren Rücken wurde in der Herzgegend dauernd brutal eingestoßen. Dadurch fingen ihre Herzprobleme an, an denen sie jahrelang litt, bis sie starb.