Anwälte bringen während Gerichtsverhandlung den Mut der Falun-Gong-Praktizierenden an die Öffentlichkeit
(Minghui.org) Die Hauptverhandlung von drei Falun Gong-Praktizierenden fand am 11. März 2014 im Gericht der Stadt Gongyi statt. Die Anwälte der Praktizierenden plädierten für die Angeklagten auf nicht schuldig. In ihrer Verteidigungsrede führten sie aus, dass die Falun Gong-Praktizierenden große Opfer auf sich genommen hätten, um den Menschen die wahren Begebenheiten der Verfolgung zu erklären. Anstatt sie eines Verbrechens zu bezichtigen, sollte man sie für diesen mutigen Einsatz zum Wohle der Menschheit belohnen.
Frau Mu Suxia, Herr Meng Qingkai und Frau Cai Xifeng waren verhaftet worden, weil sie dabei geholfen hatten, Satellitenschüsseln zu installieren, um den ausländischen Sender New Tang Dynasty (NTDTV) zu empfangen, der von der Kommunistischen Partei China (KPCh) verboten wurde.
Frau Mu war im August 2013 verhaftet worden und Frau Cai hatte es Oktober 2013 getroffen. Sie wurden in die Haftanstalt Zhengzhou gebracht. Herr Meng wurde für fast acht Monate in der Haftanstalt Gongyi festgehalten.
Gerichtsgebäude wurde wegen erwarteter Öffentlichkeit stark überwacht
Im Vorfeld der Gerichtsverhandlung hatten örtliche Falun Gong-Praktizierende die Bevölkerung dazu ermutigt, an der Verhandlung teilzunehmen. Daher versammelten sich am Tag der Verhandlung gegen 9:00 Uhr viele Menschen vor dem Gerichtsgebäude, welches von der Polizei und Mitarbeitern der Staatssicherheit schwer überwacht wurde. Trotz der Bemühungen der Strafverteidiger durften jeweils nur zwei Angehörige der Angeklagten an der Verhandlung teilnehmen. Selbst der Mutter von Frau Cai wurde die Teilnahme verwehrt.
Anwälte erklären: „Die Installation einer Satellitenschüssel ist legal“
Der Richter unterbrach die Anwälte von Frau Mu und Herrn Meng zunächst öfters bei ihrer Verteidigung. Später ließ er sie jedoch gewähren.
Die Anwälte machten deutlich, dass die Installation von Satellitenschüsseln gegen kein geltendes chinesisches Recht verstoße.
Sie führten weiter aus, dass die Bürger das Recht hätten, sich zu informieren und dafür jedes beliebige Fernsehprogramm auswählen dürften: „Wenn den Bürgern der Zugang zu einer großen Vielfalt an Sendern ermöglicht wird, sind diese in der Lage, die Fakten von mehreren Standpunkten aus zu beurteilen. Ihnen wird es auch ermöglicht, ihre Fähigkeit - zwischen dem Guten und dem Schlechten zu unterscheiden - zu verbessern und ein rationaleres Verständnis zu entwickeln.“
Anwalt führt aus: „Falun Gong-Praktizierende haben viel für die Menschen hergegeben“
Die Anwälte kommentierten den mutigen und selbstlosen Einsatz der Falun Gong-Praktizierenden, um Aufmerksamkeit zu erregen, wie folgt: „Millionen von Falun Gong-Praktizierenden haben für ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht unbeschreibliche Folter und Unterdrückung erdulden müssen. Bei vielen zerbrach die Familie. Viele sind inzwischen obdachlos. Trotz dieser feindlichen und brutalen Umgebung haben sie sich friedlich verhalten und große Nachsicht gezeigt. Sie schlugen nicht zurück, als sie selbst geschlagen oder beschimpft wurden. Sie bewahrten ihren Glauben, appellierten und protestierten friedlich und erklärten die wahren Hintergründe der Verfolgung. Sie erklärten den Menschen, die die wahren Begebenheiten nicht kannten, dass Falun Gong unfair verleumdet wird und das Falun Gong kein Kult ist. Sie glauben noch immer daran, dass die Gerechtigkeit obsiegen wird trotz der Leiden, die die Praktizierenden ertragen mussten, wie Haft, Folter, Tod oder erzwungene Organentnahmen. Sie haben niemals mit Gewalt darauf geantwortet.“
Die Anwälte nannten viele beispielhafte Fälle, wo Gerichte die Anklagen fallen gelassen oder die Praktizierenden freigesprochen hatten und so das Erwachen des menschlichen Gewissens dokumentiert hatten.
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