Junger Praktizierender: Sich gut kultivieren und vorankommen

(Minghui.org) Das erste Mal hörte ich 1996 im Alter von 17 Jahren von Falun Gong. Ein Freund erzählte mir davon und sagte, dass es die Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht beinhaltet. Ich verstand es zwar nicht ganz, aber unbewusst spürte ich, dass diese drei Worte mein Leben verändern würden.

Später brachte mir mein Freund das Buch "Zhuan Falun" und andere Bücher. Ich las sie und mochte sie sehr. Dann erzählte ich meinen Klassenkameraden davon und einige fingen ebenfalls an, Falun Gong zu praktizieren.

Inhaftierung und Erhöhung

2001 fand ich in der Stadt A eine Arbeitsstelle. Im Laufe der darauf folgenden Jahre probierte ich viele Möglichkeiten aus, die Menschen über Falun Gong und die ungerechte Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China zu informieren.

Beispielsweise hängte ich Transparente auf, versendete Briefe, druckte Informationsmaterialien und verteilte sie. Aber ich bekam keinen Kontakt mit örtlichen Praktizierenden und spürte immer eine Barriere zwischen mir und dem Fa.

Im Jahre 2009 veränderte sich meine Situation. An einem Sommertag kamen mehrere Polizisten in den Laden, in dem ich arbeitete. Als sie meinen Laptop haben wollten, verweigerte ich die Herausgabe. Sie wollten mir auch mein "Zhuan Falun" wegnehmen, aber ich gab es ihnen nicht. Aus Wut brachten sie mich zur Polizeiwache und fesselten mich mit Handschellen an einen Stuhl.

Während des Verhörs erfuhr ich, dass die Polizei in meinen Blogbeiträgen Informationen über Shen Yun Performing Arts gesehen und daraufhin meine Computer-IP-Adresse zurückverfolgt hatte.

Die Polizisten versprachen, mich freizulassen, wenn ich alle ihre Fragen beantworten würde. Aus Angst und Heimweh kooperierte ich mit ihnen und unterschrieb den Vernehmungsbericht.

Als sie meine Informationen in den Akten hatten, ließen sie mich nicht frei, wie sie mir versprochen hatten, sondern schickten mich direkt in eine örtliche Haftanstalt.

Dann wurde ich wieder klar und wusste, dass mich die Polizei betrogen hatte. Als ich nach innen schaute, erkannte ich, dass ich Angst gehabt hatte und nach Hause hatte gehen wollen. Dies hatte das Böse ausgenutzt.

In „Die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Schüler sind mächtig“ schrieb der Lehrer:

„Als Dafa-Schüler, warum habt ihr Angst vor den bösen Typen, wenn ihr verfolgt werdet? Der Angelpunkt ist, dass ihr Eigensinn habt. Ansonsten sollt ihr es nicht passiv ertragen, sondern die bösen Menschen jederzeit mit aufrichtigen Gesinnungen ins Auge fassen. Egal in welcher Situation, man soll nicht mit den Aufforderungen, Befehlen und Kommandos der Bösen zusammenwirken. Wenn ihr alle so handelt, wird das Umfeld nicht mehr so sein.“ (Li Hongzhi, Die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Schüler sind mächtig, 24.04.2001)

Deshalb beschloss ich, den Verlust wiedergutzumachen.

Als ich einmal meditierte, hatte ich das Gefühl, in eine riesige, barmherzige Energie einzutauchen. Ich sah, dass meine eigene Welt hell strahlte. Plötzlich verstand ich, warum ich in diese Welt gekommen war: Meine Mission ist, dem Lehrer bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Das ist mein vorgeschichtliches Gelübde.

Daher gab ich trotz der Misshandlungen nicht nach und schließlich ließen die Wärter mich nach sieben Tagen frei.

Menschliche Anschauungen loslassen und voranschreiten

Nach meiner Freilassung verspürte ich den starken Drang, anderen von Falun Gong zu erzählen. Ich kaufte mir ein zusätzliches Mobiltelefon, um Menschen anzurufen und die verleumderische und falsche Propaganda des kommunistischen Regimes zu entlarven.

Meine Eltern sorgten sich um meine Sicherheit. Daher baten sie mich, in dem Geschäft eines Verwandten in der Stadt B zu arbeiten. Dort musste ich viel arbeiten und hatte wenig Zeit, das Fa zu lernen, geschweige denn die Menschen über Falun Gong zu informieren.

Ungefähr ein Jahr später kam ich in der Stadt C mit Praktizierenden in Kontakt. Ich besuchte sie und war begeistert zu sehen, dass die Praktizierenden dort sehr fleißig waren. Als sie meinen großen Eifer bemerkten, mich ihnen anzuschließen, bot mir ein Praktizierender an, in ihrer örtlichen Produktionsstätte für Informationsmaterialien mitzuhelfen. Sie druckten dort verschiedene Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong und enthüllten damit die Lügen des kommunistischen Regimes. Die Materialien gaben sie kostenlos an die Menschen weiter.

Ich war sehr glücklich über diese Abmachung, aber als ich in die Stadt B zurückkam, warteten bereits Agenten vom Büro 610 meiner Heimatstadt auf mich. Sie wollten mich zwingen, eine Erklärung zu schreiben, dass ich meinen Glauben an Falun Gong aufgeben würde. Ich besprach dies mit meinem Vater und er schlug vor, dass ich sofort gehen sollte.

Da erinnerte ich mich an die Worte des Lehrers in der Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times:

„Lasst euch nicht von dem Häretischen stören und bewegen, dann werden die schlechten Faktoren bei euch nicht auftauchen. Das Böse ist folglich winzig und ihr seid dagegen groß und eure Gedanken sind ebenfalls auch stark. Es ist wirklich immer so.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times, 17.10.2009)

Ich sagte meinem Vater, dass nicht ich, sondern die Agenten des Büros 610 schlechte Dinge tun würden. Sie sollten die Stadt B verlassen und aufhören, mich zu belästigen. Außerdem, wenn ich jetzt gehen würde, würden sie es vielleicht als Vorwand benutzen, um meine Eltern zu schikanieren.

Meinem Vater fiel nichts Besseres ein, deshalb stimmte er meiner Entscheidung zu. Am nächsten Tag fand ich heraus, dass die Agenten des Büros 610 bereits gegangen waren. Da erinnerte ich mich an die Worte des Lehrers in der Fa-Erklärung zur Gründungsfeier des Falun Dafa Vereins in Singapur:

„Was ist ein `Buddha´? Er ist der Schutz für alle Lebewesen jener Ebene, er ist der Beschützer aller Lebewesen, er ist der Beschützer der Wahrheit des Kosmos.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zur Gründungsfeier des Falun Dafa Vereins in Singapur, 28.07.1996)

Ich erzählte meinem Vater von meinem Vorhaben, in die Stadt C zu ziehen. In der Hoffnung, dass dies für mich und meine Familie sicher sei, stimmte er zu.

In der Produktionsstätte arbeiten: Das Fa gut lernen und Eigensinne beseitigen

Kurz nachdem ich in der Stadt C angekommen war, erfuhren meine Eltern, dass ich in einer Produktionsstätte mithalf und nicht mehr im Laden meines Verwandten arbeitete. Sie regten sich sehr darüber auf. Aber meiner Meinung nach hatte ich in der Vergangenheit zu viel Zeit verschwendet und wollte es wiedergutmachen. Eine Produktionsstätte ist ein Ort, wo ich hart arbeiten kann, um Materialien herzustellen, mit denen Lebewesen gerettet werden können.

Deshalb verbrachte ich viel Zeit damit, das "Zhuan Falun" auswendig zu lernen und zu rezitieren und alle Bücher des Lehrers zu lesen. Und trotzdem gab es von Zeit zu Zeit Konflikte. Als ich nach innen schaute, fand ich zahlreiche Eigensinne wie beispielsweise Begierde, Neid, Angeberei und Kampfgeist. Auch ertappte ich mich häufig dabei, dass ich mich selbst bestätigen wollte anstatt das Fa.

Einmal war ich wieder in einem Konflikt festgefahren. Ich hatte keine Hoffnung, eine Lösung zu finden. Da kniete mich vor das Bild des Lehrers und bat um Hilfe. Dann erinnerte ich mich an die Worte des Lehrers in "Hong Yin III":

Vernarrtheit

Menschenleben kurz
In Herberge verweilt
Nicht vergessen das Gelübde beim Abstieg
Vernarrt in Ruhm, Interessen, Gefühlen und Hass
Wann erwachen, erkennen und nach Hause zurückkehren
(Li Hongzhi, Vernarrtheit, 20.07.2004, in: Hong Yin III)

Plötzlich wusste ich, wie ich mit der Situation umgehen sollte.

In der Produktionsstätte arbeiten: Aufrichtige Gedanken aussenden

Nachdem ich mich der Produktionsstätte angeschlossen hatte, achtete ich streng darauf, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich wusste, dass dies nicht nur notwendig war, um meine eigenen Räume zu reinigen, sondern auch um Störungen durch das Böse zu verhindern.

Als ich einmal eine andere Stadt besuchte und wieder zurück war, hatte ich Durchfall-Symptome. Es hielt zwei Tage an und wurde nicht besser. Ich sandte vergeblich aufrichtige Gedanken aus und fragte mich, was ich machen sollte.

Während ich das Fa lernte und Erfahrungsberichte von anderen Praktizierenden las, erkannte ich, dass die Schmerzen von störenden Elementen in anderen Räumen verursacht wurden. Also versank ich wieder in die Stille, um direkt auf die Elemente, die meine Magenprobleme verursachten, aufrichtige Gedanken auszusenden. Nach 30 Minuten waren die Schmerzen weg und ich war völlig genesen.

Seitdem hatte ich nie mehr Magenprobleme. Durch diese Erfahrung kultivierte ich mich noch entschlossener.