Öffentlichkeit unerwünscht: KPCh übt Druck auf Familie und Bekannte eines Angeklagten aus

(Minghui.org)

Das Bezirksgericht Dong’e führte am 11. April 2014 gegen 9:00 Uhr eine Verhandlung durch. Angeklagt wurde Xu Gongrui, weil er mit Markteilnehmern über die Verfolgung von Falun Gong gesprochen hatte. Er plädierte auf nicht schuldig und bestand darauf, dass das Praktizieren von Falun Gong legal sei. Angehörige und Bekannte waren im Vorfeld massiv eingeschüchtert worden. Das Regime wollte Öffentlichkeit um jeden Preis vermeiden.

Verhaftet, Wohnung durchsucht

Herr Xu Gongrui, 44, lebt in dem Dorf Zhangguangtun, zugehörig zur Stadt Liaocheng, Provinz Shandong. Am Nachmittag des 25. November 2013 sprach er mit Bürgern über die Verfolgung von Falun Gong, als er auf einem Markt Blumen verkaufte. Ein Informant meldete ihn der Polizei, woraufhin er von Polizisten der Staatsicherheit verhaftet und in die Haftanstalt Guguantun gebracht wurde.

Am nächsten Tag brachen Polizisten in seine Wohnung ein und durchsuchten sie. Sie „beschlagnahmten“ persönliches Eigentum und verließen dann das Haus, wobei sie die Haustür sperrangelweit offen ließen.

Öffentlichkeit im Vorfeld der Verhandlung eingeschüchtert

Mitglieder der Stadtregierung fuhren am Vortag der Verhandlung (dem 10. April) zu Xus Wohnung, um mit seinen Angehörigen zu sprechen. Sie wollten wissen, wer von seinen Angehörigen an der Verhandlung teilnehmen wollte und forderten sie auf, sich zu registrieren.

Am Tag der Verhandlung fuhren Mitarbeiter des Büros 610 des Bezirks Chiping und einige Polizisten in Xus Dorf. Mithilfe der dortigen Niederlassung der Kommunistischen Partei Chinas brachen sie in einige Wohnungen dort ansässiger Falun Gong-Praktizierender ein. Sie wollten diese und deren Angehörigen davon abringen, an der Verhandlung teilzunehmen.

Vor der Verhandlung wurde den Leuten erzählt, dass es nur nahen Angehörigen erlaubt sei, an der Verhandlung teilzunehmen. Tatsächlich wurde nur Xus ältester Schwester der Zutritt gewährt. Als die Verhandlung begann, saßen bereits 20 Personen im Gerichtssaal, die vom Gericht geladen worden waren.

Agenten der KPCh versuchten auf jede erdenkliche Art Unruhe zu stiften. Als die Verteidiger das Gericht betraten, wurden sie von den Agenten durchsucht, bedroht und eingeschüchtert. Der Direktor der Staatsicherheitsabteilung Dong’e, Zhao Yong, hatte sich im Vorfeld mit den Justizbehörden Shandong und Hebei in Verbindung gesetzt, um den Anwälten Dokumente vorenthalten zu können.

Vor dem Gerichtsgebäude hatte sich eine große Gruppe Polizisten aus acht verschiedenen Bezirken und vom Büro 610 versammelt. Sie jagten Praktizierenden hinterher, die an der Verhandlung teilnehmen wollten und verhafteten vier von ihnen. Die KPCh hatte ebenfalls Spezialeinheiten und ein Krisensonderkommando angefordert, „um die Wahrung der öffentlichen Ordnung zu gewährleisten“.

An der Verfolgung beteiligt:

Wu Donghui (乌 东辉), Leiter des Bezirkspolizei Dong'e Abteilung: 86 - 13906354389 (Mobil)

Zhao Yong (赵勇), Abteilung für Staatssicherheit des Bezirkes Dong'e: + 86-13963012117 (Mobil), +86-635-3285179 (Privatnummer)

Zhang (张), Vorsitzender Richter des Amtsgericht Dong'e: 86 - 13969509918 (Mobil)