(Minghui.org) Gestern besuchte uns ein Praktizierender aus Nanjing und erzählte uns, dass kürzlich mehr als 20 Praktizierende in Nanjing verhaftet worden seien.

Seiner Schilderung zufolge hatte ein älterer Praktizierender in dieser Gegend die Prüfung des Krankheitskarmas überstanden. Viele Praktizierende, die von ihm gehört hatten, besuchten ihn. Sein „guter Ruf“ verbreitete sich und zum Schluss waren es rund 25 Praktizierende, die ihn öfters besuchten. Sie sangen Lieder zusammen und der ältere Praktizierende bereitete Mahlzeiten zu, die sie gemeinsam einnahmen. Ein Spitzel der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) drang in die Gruppe ein und machte viele Fotos von den Praktizierenden, die daraufhin verhaftet wurden.

Ich erinnere mich an einige ähnliche Vorfälle in Dalian, bei denen mehr als 20 Praktizierende zusammen kamen, Gruppenfotos machten und später verhaftet wurden.

Was könnte der Grund für diese Verhaftungen sein? Ich möchte gerne mein Verständnis dazu darlegen.

Andere Praktizierende als Vorbild betrachten und nicht das Fa als Meister nehmen

Es gibt Praktizierende, die sich gut kultiviert haben, und viele Praktizierende hören sich gerne ihre Erfahrungen an. Diese Gruppe von Praktizierenden betrachtet problematische Situationen oftmals nicht mit den Prinzipien des Fa. Stattdessen machen sie sich von anderen Praktizierenden abhängig und beratschlagen sich mit denjenigen, von denen sie meinen, dass sie sich gut kultiviert hätten. Sie vergessen das Grundlegendste: das Fa als Meister zu betrachten.

Sobald sie andere Praktizierende bewundern und von ihnen abhängig sind, können die alten Mächte diesen Eigensinn nutzen, um sie zu verfolgen. Außerdem versäumen sie, wenn sie sich nicht kultivieren, die Gelegenheiten zur Erhöhung ihrer Xinxing. Sie sollten lernen, unabhängig zu denken.

Wenn sich ein Praktizierender gut kultiviert, kommt das daher, dass er in bestimmten Aspekten mit den Anforderungen des Fa übereinstimmt und nicht, dass er irgendetwas Besonderes gemacht hat. Jeder Praktizierende muss sich solide kultivieren.

Das Alleinsein fürchten

Manche ältere Praktizierende arbeiten nicht und haben daher mehr freie Zeit zur Verfügung. Sie fürchten sich davor, alleine zu sein und verbringen oft ihre Freizeit mit anderen Praktizierenden. Neben Kultivierungsthemen sprechen sie oft über banale Angelegenheiten. Diese Praktizierenden nutzen ihre Zeit nicht effektiv.

Fleißige Praktizierende, die die drei Dinge gut tun, empfinden es meist so, dass die zur Verfügung stehende Zeit begrenzt ist und verschwenden ihre kostbare Zeit nicht.

Nicht auf die Sicherheit achten

Nicht auf die Sicherheit zu achten oder auf unvernünftige Weise mutig zu sein, ist nicht dasselbe, wie aufrichtige Gedanken zu haben. Manche Praktizierende sind nachlässiger geworden, weil ihr Kultivierungsumfeld entspannter ist. Manchmal kommunizieren sie mit Praktizierenden via Mobiltelefon und ersparen sich so die Umstände, die mit einem persönlichen Besuch verbunden sind. Oder: Manche Gruppen lesen das Fa so laut, dass ihre Nachbarn sie hören können.

Solange die Verfolgung noch nicht vorbei ist, werden die schlechten Elemente damit fortfahren, uns zu stören. Der Grund, warum manche Praktizierenden verhaftet wurden, hat wenig mit der äußeren Umgebung zu tun. Es liegt daran, dass sie ihre menschlichen Eigensinne nicht beseitigt haben. Je mehr Eigensinne sie haben, desto wahrscheinlicher werden sie verhaftet. Deswegen sollten wir immer nach innen schauen, um unsere Mängel herauszufinden.

Diejenigen, die sich wirklich gut kultiviert haben, sind selbst in der Zeit, als das Böse am ungezügeltsten vorging, nicht verhaftet worden. Doch wenn Praktizierende menschliche Eigensinne haben, werden sie verfolgt - sowohl körperlich, als auch finanziell.

Der Meister sagte: „…Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst“ (Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13.01.2004, in: Hong Yin II).

Je weniger menschliche Gedanken und Eigensinne wir haben, desto aufrichtiger sind unsere Gedanken und desto sicherer wird unsere Umgebung.

Das ist mein Verständnis zu den neuesten Verhaftungen von Praktizierenden in Nanjing. Bitte weist mich gütig daraufhin, falls ich etwas Unangemessenes geschrieben habe.